Ich fühlte mich grässlich, ich erzählte dir die ganze Zeit von meinen neuen Bekanntschaften und du musstest immer zu hören wie toll oder wie schrecklich all diese Typen sind. Ich meine du musstest dich wohl ähnlich gefühlt haben wie ich, als ich dachte du bist jetzt mit dieser Neuen zusammen. Nur viel schlimmer, da es bei mir jede Woche ein Neuer war. Papa flog mit mir rüber, er blieb zum Glück nur eine Woche. Er nervte mich in dem er die ganze Zeit alle über meinen neuen Ernährungsplan informierte, sogar die bei denen ich gar nie ass. Du warst in den ersten drei Tagen nicht da, ich weiss immer noch nicht wo du warst. Tess sagte mir du seist mit Dan an den Strand gefahren. Lucy erzählte mir du seist mit Patrick, Steven und Sam für drei Tage nach Mexico geflogen. Und du sagtest du hättest was zu erledigen gehabt. In diesen ersten drei Tagen schlief ich bei dir im Bett! Deine Mutter war erstaunt als sie mich 10min nach dem sie mir mitgeteilt hatte, dass du nicht da seist wieder vor der Tür stand und sagte ich schliefe für die nächsten Tage bei ihr. Ich glaub aber für dich, für dich war es der grösste Schock! Ich wünschte ich hätte ein Foto von deinem Gesichtsausdruck von diesem Moment: Ich schlief schon lange, als du um 2Uhr morgens nach Hause kamst. Du schlichst dich rein ins Zimmer machtest das Licht an aber sahst immer noch nicht das meine Kleidung im ganzen Zimmer verteilt war und ich in deinem Bett schlief. Ich wachte langsam auf, sagte jedoch nichts. Du zogst dich aus. Splitterfasernackt drehtest du dich zu mir um und...
Und starrtest mich mit einer Mischung aus Schock, Überraschung, Scham, Freude, Unglauben und Liebe an. Du versuchtest die Lage mit coolness zu überspielen aber ich glaube sogar du hast bemerkt das es dir nicht wircklich gut gelang. Du wolltest mich zuerst Umarmen, wichst dann aber beschämt vor mir zurück weil dir, glaube ich, in diesem Moment klar wurde das du Nackt warst. Weisst du noch was du zu mir sagtest? Du meintest in deiner gespielten coolnes: "Soll ich mir zuerst etwas anziehen bevor ich ins Bett komme? Oder hast du mich so vermisst dass die sowie so wieder ausgezogen werden." Ich glaube du warst ein wenig angetrunken. Schliesslich zogst du dir eine Trainerhose über, und stiegst zu mir ins Bett. Ich war so froh das du da warst, mir war der ganze Tag zuvor schlecht gewesen und am Strand waren so viele Leute aus unserem Freundeskreis, dass ich mich keine Sekunde traute dein Übergrosses T-Shirt auszuziehen. Es sprachen mich schon so genug Leute auf meine Beine an. Ich weiss nicht was ich mir dabei gedacht hatte, vielleicht das es niemand mehr wusste. Aber natürlich, jeder wusste es. Nun wussten es sogar Freunde von Freunden. Einige sprachen mich direkt an (Tess, Jordan, Lauren, Josh, Sky, Blue, Kevin, Samuel, Peter, Gordon, Penny), diese waren mir wohl noch am liebsten, andere Tuschelten (Lindsey, Alex, Ashley, Samanta, Michael...) und wieder andere versorgeten mich andauernd mit essen (Jamie, Jenna) und nochmals andere gifteten mich ganz öffentlich an oder mieden den Kontakt mit mir (Sophie, Rose, Roxane, Silvester, Summer, ...). Ich hätte dich an diesem Tag echt gebrauchen können. Du schlangst deine Arme um mich, und hiltest inne. Dann setztest du dich auf zogst die Decke weg und sahst auf dein übergrosses T-Shirt welches ich trug. Du sagtest, ich solle das T-Shirt rauf schieben. Als auflockerungs Versuch entgegnete ich, dass das nun doch ein bisschen zu schnell ginge. Du lächeltest schmal und schobst das T-Shirt alleine hoch. Du betrachtetest meinen ausgemergelten Körper der nun nur noch von einem Slip und dem am Hals zusammen geknitterten T-Shirt bedeckt wurde. Du fluchtest! Dann zogtestst du einfach die Decke wieder hoch. Ich wollte meinen Körper wieder unter dem T-Shirt verstecken doch du schriest mich an. Du schriest, dass wenn ich es schon wieder geschafft hatte dann solle ich auch dazu stehen. Und du zogst mir dein t-Shirt aus. Mir war es egal! Ich weinte! Ich konnte nicht schlafen, du fluchtest im Schlaf immer wieder bis du irgendwann aufwachtest, deine Trainerhose auszogst und wieder zurück ins Bett kamst. Du sagtest mir ich solle schlafen, und endlich aufhören mich zu bewegen und mich aus deinem Arm zu schälen. Irgendwann schlief ich dann auch ein. Es war komisch am Morgen auf zu wachen nur mit einem Slip bekleidet und neben mir mein bester Freund, vollkommen Nackt. Du warst schon wach, und beobachtetest mich. Ich fühlte mich dumm und schuldig und dir schutzlos ausgeliefert. Ich begann wieder zu heulen, du weintest auch! Weisst du noch was du gemurmelt hattest? Du murmeltest irgendwas von wegen dass du dieses Mal mit in die Schweiz mitkommen und überwachen würdest das ich esse. Ich kuschelte mich an dich ran und sagte, dass ich nichts dagegen hätte. Du küsstest mich aufs Haar und sagtest das du mich Liebst. Ich glaube ab da war festgelegt, dass wir zusammen waren. Wir sprachen nie darüber, wir lebeten einfach.
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A diary of pain and loss
Ficção AdolescenteDies ist mein Gedanken-, Erinnerungsbuch in einer abgeänderten Form. Die "Geschichte" beruht auf wahren Begebenheiten, jedoch sind Namen und Adressen frei erfunden und manche Situationen sind frei erfunden (Vorallem zu beginn). Ich möchte mit diesem...