15. Kapitel

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Chriz Sichtweise:

Ein Penner stolperte hinter eine Mülltonne her. Er sprach mit sich selbst. "Bitte Gott hör auf mich zu mobben. Seid zwei Wochen. ZWEI WOCHEN hast du mir kein Fressen mehr gegeben. Hier eine Spende für dich." Er riss sich das verdreckte T-shirt vom Körper und schmiss es hoch. Unglücklicherweise landete es auf seinem Gesicht. "Es tut mit leid Gott. Es war keine Absicht. Aber bitte mach die Sonne wieder an." Mit einem Windstoß war das Shirt wieder weg. Der Penner setzte sich auf dem Boden und betete.

Der war ja cool drauf. Es war zwar noch früh aber ich machte mich trotzdem schon fertig. Schule dieses Wort, zwei Silben, sechs Buchstaben und die Hölle. Ich stieg in mein schönes Königsegg agera r und fuhr los.

Lias Sichtweise:

Misty hat mir alles erzählt. Omg. Judy... Sie schlief grade. Wahrscheinlich war sie K.o.. Ich umarmte Misty. Ich war ihr so unendlich dankbar. Kurzerhand beschlossen wir, dass Misty hier übernachtet. Ich trug Judy hoch und nahm sie mit in mein Zimmer. Das Stechen in meinem Arm ignorierte ich dabei gekonnt.

Misty~Ich muss dir noch etwas sagen.

Lia~Spucks aus.

Misty~Meine Eltern wollen sich scheiden lassen.

Lia~Was? Du Arme. Komm her.

Ich nahm sie in den Arm. Sie tut mir leid. Im Moment läuft aber auch alles schief. Mein Blick glitt durch den Raum. Er blieb an einem alten Familienfoto hängen. Mum und Dad eng umschlungen, sich liebevoll anguckend und davor ich mit Judy auf dem Arm.

Ich nahm es und löste es aus dem Rahmen. Misty sagte nichts. Ich ging zu meinem Computer und druckte das Bild nochmal aus. Dann nahm ich die Kopie und machte ein Kreuz durch das Gesicht meiner Mutter. Zusätzlich malte ich ihr Flügel und einen Heiligenschein. Meinem Vater malte ich Teufelshörner. Dazu noch rote Augen und ein Feuer um ihm herum. Den Rest ließ ich so. Dann nahm ich die beiden Bilder und klebte die Rückseiten aneinander. Ich beschriftete sie mit früher und heute.

Das war also meine Familie. Es hatte sich so viel geändert. Mum war tot. Dad war ein brutaler Mörder und Schläger. Judy konnte ihre Kindheit nicht genießen. Vielleicht sollten wir abhauen. Nein. Misty würde ich nicht alleine lassen. Niemals. Ich packte das Bild in meine Tasche.

Ich tröstete Misty noch ein bisschen und dann schliefen wir ein.

Mein Wecker klingelte. Ich ergriff ihn und schmiss ihn gegen die Wand. Ich lächelte fünf Sekunden glücklich. Darauf bemerkte ich:"Mein HANDY." Nein. Da lag mein wunderschönes Galaxy S 5 zertrümmert auf dem Boden. Misty und Judy lachten mich aus. Sofort fragte ich Judy ob es ihr gut ginge oder ob ihr etwas weh täte. Sie sagte:"Mach dir keine Sorgen. Irgendwann bin ich ja auch mal dran." Ich musste fast weinen. Sie war doch noch so klein und unschuldig. Wir machten uns fertig. Dann liefen wir zu dritt in die Schule.

Wir beide saßen auf einer Bank und chillten. Chriz kam auf uns zu. Genervt stellte ich mich auf gute Kontrasprüche ein.

C:Lia ich habe mir überlegt... wie wärs.... also... Waffenstillstand?

L:Von mir aus klar. Wo ist der Haken?

C: Es gibt keinen. Deine Freundin Misty hat mir was zu denken gegeben. Wollt ihr mit zu uns kommen?

M: Wow. Was hast du mit Chriz gemacht?

C: Tja.

L: Okok. Wir kommen mit.

Was war denn mit dem los? Wir liefen zu seinen Kumpels. Diese pfiffen sich schon die Lungen aus dem Hals.

L: Hallo. Ich bin Lia Grey und das ist meine Freundin Misty.

C: Das sind Marten, Jeff, Kliff, Joke und Spencer. Die anderen sind unwichtig.

Jeff: Nochmal würdest du mich nicht besiegen.

Misty: oh doch. Das würde sie.

Ich zückte den Schocker hervor und sämtliche Jungs wichen zurück. Misty und ich mussten lachen. Dann klingelte es.

Wir haben uns heute echt gut mit den Jungs verstanden. Am Ende gingen Misty und ich noch schnell zu meinem Spind. Ich öffnete ihn. Es stank. Ihhh. Da lag ein totes Kaninchen drin. Omg. Wer hat das da hineingetan. Ah ein Zettel.

~ Lia

Dachtest du wirklich wir mögen dich? So eine hässliche Pute? Übrigens du stinkst. Stark. Lass uns jetzt einfach in Ruhe klar?

Chriz und co~

Misty sah mich geschockt an. Ich dachte wirklich, dass ich auch mal Glück habe aber nein das gönnt mir niemand. Wir entfernten das Kaninchen und gingen raus. Chriz rief nach uns, doch wir ignorierten ihn gekonnt. Ich muss zugeben ich bin gekränkt.

Die Bitches lächelten mich nur dumm an. Misty lief noch schnell los.

Chriz Sichtweise:

Jeff: Was ist denn mit denen los? Haben die ihr Tage?

Marten: Keine Ahnung. Die benehmen sich aber komisch. Als wären wir Schwerverbrecher.

Misty kam auf uns zu. Sie lächelte und fragte:"Was sollte das?" Sie schmiss einen Zettel auf den Boden.

Kliff: Was?

Sie sprang auf und gaben jeden eine Backpfeife mit den Worten.

Ihr-Cliff
Seid-Spencer
Solche-Marten
Arsch-Ich
Löch-Joke
Er-Jeff

Sie ging. Wir hielten uns die Wange. Wow was war das?

Joke: Was haben wir gemacht?

Marten: Keine Ahnung. Es muss aber etwas schlimmes sein. Was steht den in dem Zettel?

Ich nahm.ihn und las ihn durch. Dann ging ich zu Michelle und ihren Freundinnen. Ich schrie:"Was habt ihr getan?" "Ich dachte mir es ist witzig das tote Kanickel von unserem Hausmeister in ihrem Spind zu legen. Zusammen mit einem kleinem Zettelchen."

Oh Nein. Was denken die sich. Das darf ich wieder grade biegen. Ich fuhr jetzt zu Lia.

Lias Sichtweise:

Nachdem ich Judy abgeholt hatte sind wir zusammen nach Hause gelaufen. Dort erwartete mich bereits Chriz im Wohnzimmer. Dort saß er zusammen mit meinem Dad alias Albtraum. "Schau mal Lia. Dieser junge Mann wollte mit dir Reden."

Ich wollte gerade meine Jacke ausziehen, als ich bemerkte, dass ich ja noch eine Wunde und viele blaue Flecken hatte. Schnell zog ich sie wieder an. Wir gingen hoch.

L: Was willst du?

C: Also... ich war das nicht. Michelle war das weil sie neidisch war.

L: Achso. Ja dann...

C: Willst du nicht deine Jacke ausziehen?

L:NEIN!

C:Warum nicht?

L: Weil... weil halt.

Ich wand mich ab. Blitzschnell zog er mir die Jacke aus. Ich konnte gar nicht reagieren. Er zog scharf die Luft durch die Zähne ein. "Warum...?" Er deutete azf meine Arme. Ich versuchte alles zu verbergen...

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