28. Kapitel

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Martens Sichtweise:

Erwartungsvoll starrten wir LG an. Dieser faltete den Zettel auseinander und begann gierig zu lesen. Seine Mundwinkel hoben sich. Dann gingen sie ruckartig wieder herunter. Lucas ließ den Zettel sinken und starrte auf einem Punkt in weiter Ferne. Dann verließ er das Zimmer. Der Arme. Erst verliert er seine Frau und jetzt seine jüngste Tochter.

Wir machten den Fernseher an. Es liefen Nachrichten.

~Ich bin Charly Lee mit den Nachrichten. Weitere Terroranschläge wurden gemeldet. An einem öffentlichen Platz haben die Terroristen einen sechsundvierzigjährigen erhängt. Der Mann saß am Brunnen als Männer ihn packten und seinen Kopf in die Schlaufe drückten. Alle Versuche zu helfen kamen zu spät. Gestern um 22:45 Uhr fand eine Schießerei im Ostviertel statt. Hierbei kamen sechs Menschen ums Leben und zwölf in das Krankenhaus. Das zu den Anschlägen. Kommen wir zum Wetter...~

Was war hier bitte los? Sieben Tote. Das könnte ich sein. In dem Moment kam Judy die Treppe herunter und sprang auf Lia. Der nächste Punkt auf der Liste war etwas Klauen.

Lia : Das musst du aber mit den Jungs machen. Sowas kann ich nicht. Währenddessen bereite ich euch Essen vor.

Wir stimmten zu. So kam es, dass wir wenig später vor dem Gemüsestand am Marktplatz waren.

Kliff erklärte Judy die Taktik während ich jemanden auf uns zukommen sah. Es war Chriz.

Chriz: Leute ich habe nachgedacht.

Marten: Nein? Wirklich? Gnade uns Gott.

Chriz: Also wo ist Lia?

Marten: Nicht hier.

Chriz: Ich denke ich habe voreilig geurteilt. Ich möchte mich entschuldigen. Also... komm ich mit euch.

Kliff: Fertig. Ab zum Auto.

Stolz hielt Judy ihre Karotte in den Händen. Sie war glücklich.

Lias Sichtweise:

Kaum sind die Jungs weg kam mein Vater hinein.

Lia: Bist du jetzt glücklich? Du hast es geschafft Vater. Sie wird sterben.

LG: Ich weiß. Kommen wir aber mal zu dir.

Bedrohlich kam er auf mich zu. Blitzschnell rannte ich die Treppe hoch. Zwei Stufen auf einmal. Ein plötzlicher Schmerz in meiner rechten Wade ließ mich zusammensacken. Er hatte eine Vase nach mir geworfen. Ich spürte wie das Blut mein Bein herunter lief. Mein Vater kam näher. Ich rappelte mich auf und humpelte die letzten Stufen hoch. Nun stand ich vor unserer Fensterfront und meiner Zimmertür. Da hatte mich mein Vater erreicht. Er packte meine Hüfte und schmiss mich gegen eine Wand. Ich schrie auf.

Der Schmerz drang in meinem Körper ein. Kurz wurde mir schwarz vor Augen. Dies nutzte mein Vater und er nahm mich hoch. Ich trat um mich doch keine Chance. Er schlug mir mit seiner kompletten Kraft in die Seite. Ich hörte praktisch schon meine Rippen brechen. Dann sagte er Leb wohl. Lucas schmiss mih durch die Fensterfront im zweiten Stock. Glas splitterte. Einen kurzen Moment war ich frei und dann kam der Aufprall. Scherben regneten auf mich hinab. Ich sah noch meinen Vater oben stehen und lachen. Dann wurde alles schwarz.

Jimmys Sichtweise:
( Das ist der Anführer der Terroristen. )

Ich saß in meinem Büro und trauerte meinen Kindern nach. Jamba kam rein.

Jamba: Du hast gerufen?

Jimmy : Weißt du wer es war?

Jamba : Ja.

Jimmy: wer?

Jamba: Er ist ein DJ. Bekannt unter dem Namen LG. Lucas Grey. Vater von zwei Kindern. Seine Frau ist tot.

Jimmy: Bist du sicher?

Jamba: Hundert Prozent.

Jimmy : Tötet den ältesten Sohn.

Jamba: Er hat nur zwei Töchter.

Jimmy: Dann bringt mir seine älteste Tochter. Lebendig und unversehrt.

Damit ging Jamba. Womit hatte LG es verdient Vater zu sein? Warum darf er glücklich sein? Oder warum darf er die kleinen Händchen halten? Warum nicht mal ich? Ich vermisse dieses Gefühl. Jamba steckte noch einmal den Kopf herein.

Jamba: Wann soll ich sie holen?

Jimmy: Wenn du es für gut hältst. Hauptsache in den nächsten Monaten.

Jamba salutierte und ging wieder. Diesem LG werde ich es zeigen. Er wird bluten. Seelisch bluten. Ich war so verdammt sauer.


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