31. Kapitel

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Lias Sichtweise:

Als wir Zuhause angekommen sind wurde ich von allen stürmisch umarmt. Ganz besonders von Judy. Plötzlich kam ein großer Schäferhund auf mich zu. Er sprang mich an und schmiss mich um. Das musste also Bacon sein. Ich richtete mich wieder auf. Hechelnd stand nun dieser riesen Hund vor mir. Die Anderen gingen alle. Judy beschloss mit mir einen schönen Tag auf dem Sofa zu machen. So saßen wir mit Tiefkühlpizza vor dem Fernseher. Mein Vater war nicht da.

Plötzlich klingelte das Telefon. Ich sprang auf.

Lia: Hallo? Hier Lia Grey.

Unbekannt: Hey. Hier ist Malte Möller. Ich betreibe eine Kneipe und dein Vater ist ziemlich besoffen. Könntest du ihn abholen lassen?

Lia: Kein Problem. Ich komme gleich.

Schnell gab er mir noch die Adresse und legte auf. Ich sagte schnell Judy Bescheid.

Judy: Ich möchte aber mit.

Lia: Ich denke nicht...

Judy: Ich warte dann im Auto.

Lia: hach.

Vor der Kneipe hielt ich. Es war in einer verlassenen Gasse. Mein Vater kam aus der Tür getorkelt und fiel fast um. Da flüsterte Judy mir zu: Das ist meine Chance. Mein letzter Wunsch.

Ich wollte gerade erwiedern dass das dumm wäre doch sie fing schon an.

Judy: Vater. Hör mir jetzt mal genau zu. Wie du uns behandelt ist einfach nur Dreck. Noch dazu, dass du schamlos Mom umgebracht hast. Du gehörst in den Knast. Dich sollte man einsperren. Du warst einmal der beste Vater der Welt, aber jetzt nicht mehr. Du hast Lias Schule abgefackelt um sie umzubringen und du hast sie durch das Fenster geschmissen. Durch dich darf ich sterben. Vielen Dank. Dennoch führst du dich als der Beste DJ der Welt auf wo du doch nur ein Arschloch bist. Du würdest mir einen Gefallen tun wenn du sterben würdest.

Er sah auf. Seine Augen funkelten wütend. Bedrohlich langsam kam er auf uns zu. Ich schob Judy hinter mich. Verdammt. Wo hat er den plötzlich das Messer her? Er kann doch nicht immer eines dabei haben.

LG: Deine Zeit ist abgelaufen!

Dieser Satz traumatisierte mich erneut. Viel zu spät bemerkte ich, dass ich auf dem Boden lag. LG stand vor Judy. Sie wich ängstlich zurück. Bis ihr Rücken an die Wand stieß. Ich rappelte mich auf. Ihr Gesichtsausdruck sagte alles. Wie in Zeitlupe sah ich wie das Messer in ihr schmale Brust fuhr. Wie Butter. Nur der Griff guckte heraus. Ich hörte mich schreien. Tränen liefen mir wie Bäche die Wangen herunter. Ich hörte das Lachen meines Vaters nur noch gedämpft. Ich schmiss ihn um. Judy glitt die Hauswand herunter. Nein... ich sprang zu ihr und zog sie in meine Arme. Schnell fischte ich das Handy aus meiner Tasche. Schnell rief ich den Notarzt an.

Lia: Nein... Judy. Ich... ich hol hilfe. Alles wird gut du wirst sehen...

Judy: Nein Lia. Das wars.

Lia: Bleib bei mir Judy.

Judy: Ich bin immer bei dir..

Lia: aber.

Judy: Lia hör mir jetzt genau zu. Du kannst da nichts für. Es kam eben so. Du bist stark du schaffst das. Denk daran.

Dann schloss sie die Augen. Tränen rannen mir über das Gesicht.

Judy: Warum regnet dein Gesicht?

Zitierte sie aus ihrem Lieblingsfilm.

Die Tränen tropften auf ihr kaltes Gesicht. Ich schluchzte und schrie. Mein Vater war weg. Das war alles nur ein Traum. Leise sang ich Judys Lieblingslied. Ich weiß nicht wie lange ich da so hockte doch dann kam ein Krankenwagen. Sie packten Judy und mich ein.

Im Krankenhaus wartete ich vor der Notaufnahme. Seit bereits 6 Stunden. Das ist doch ein gutes Zeichen oder? Oder? Mein inzwischen nüchterner Vater war auch da und redete mit einem Arzt. Dann steckte er ihm Geld zu. Was war das? Kliff kam hektisch angerannt und umarmte mich. Da kam der Arzt auf mich zu.

Arzt: Es tut mir leid ihnen das sagen zu müssen aber ihre Schwester ist uns während der Operation weggestorben. Wir konnten sie nicht retten.

Damit ging meine Welt unter.

DarksideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt