Kapitel 3. Verschwinden!

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Ich saß bereits im Café und schaute gerade in meinen Schminkspiegle. Ich sah aus wie durchgevögelt, man sah mir deutlich an, dass ich Sex hatte. Ich atmete angestrengt aus und versuchte irgendwie noch mein Make-Up und meine Haare zu richten.

„Süße!" kam es auf einmal von einer mir sehr bekannten Stimme. Ich schaute vom Spiegel auf und lächelte „Shoko, du bist ja für deine Verhältnisse relativ pünktlich" neckte ich sie, da sie sich gern mal feiern ließ.

Sie setzte sich hin und fing an zu lachen „Aber nur, weil ich direkt von meiner Arbeit kam" meinte sie belustigt. In dem Moment kam für Shoko der Espresso, für Utahime der Americano und für mich der Latte Macchiato. Ich kannte meine besten Freundinnen in und auswendig. Shoko war Chef Ärztin in einem bekannten Krankenhause und Herzchirurgen. Utahime war Flugbegleiterin bei der Fluggesellschaft ANA (All Nippon Airways).

Und wenn man schon von Utahime sprach, kam auch sie endlich an. Mit tiefen Augenringen setzte sie sich zu uns und nahm gleich einen Schluck von ihrem Americano „Was für eine Nacht" seufzte sie und rieb sich die Augen. Von Shoko waren wir es gewohnt, dass sie Augenringe hatte, da sie als Chef Ärztin viel arbeiten musste. Bei Utahime dagegen kam das eher vor, wenn sie einen Nachtflug hatte und sich wieder an die Japanische Zeit gewöhnen musste.

„Danke, dass ihr beiden hier seid" begann ich und schaute auf meinen Latte Macchiato. Mein Körper spannte sich an und es war schwer darüber zu reden, aber ich musste es den beiden erzählen „Kei hat mich betrogen und das mehrfach" spuckte ich aus und schaute auf.

Utahime starrte mich geschockt an „WAS?!" fragte sie fassungslos. Shoko dagegen sah mich gefasst an und seufzte mit einem Mal, sie kramte ihr Handy aus der Tasche und hielt mir kurz darauf den Bildschirm entgegen „Das erklärt wohl das Bild. Ich habe mich schon gewundert, was das zu bedeuten hat" sprach sie, während ich auf das Bild schaute. Darauf war Kei, mein Ex Kei und seine neue?! Ich riss ihr das Handy aus der Hand und schaute mir das Bild genauer an. Diese Frau war das komplette Gegenteil von mir, schwarze Haare, dunkle Augen, stark geschminkt, gespritzte Lippen und gemachte Brüste.

„Seit wann ist dieses Bild online?!" fragte ich und in dem Moment riss mir Utahime das Handy aus der Hand.

„Ich glaube, ich habe es heute Nacht gesehen, bevor ich meine Schicht begonnen habe" sprach sie nachdenklich und trank ihren Espresso.

„Die sieht ja mega Fake aus" kam es von Utahime „Und mit der hat er dich betrogen?" fragte sie weiter und sah mich wieder an.

Ich nickte „Anscheinend ist das die Frau, ja und das mehrfach. Weil ich langweilig im Bett bin, das war seine Aussage" erklärte ich und fuhr mir wieder übers Gesicht. Es verletzte mich, dass er sofort alles öffentlich machte. Wir hatten viele Freunde, die das Bild nun sahen und dadurch bescheid wussten. Das kotzt mich an!

„Was für ein Arschloch" kam es von Utrahime.

„Sei froh, dass du ihn los bist, Mira. Er ist einfach Abschaum" kam es von Shoko und sie packte ihr Handy wieder weg.

Ich nickte dankend „Das Problem ist aber jetzt, dass er mich auch aus der gemeinsamen Wohnung rausgeschmissen hat. Ich bin wortwörtlich Obdachlos und deswegen bin ich die Nacht etwas umhergewandert und am Ende in einer Bar gelandet" erzählte ich weiter und sah beide unsicher an.

Shoko verschränkte ihre Arme vor der Brust und musterte mich „Du hattest Sex" stellte sie fest.

Ich wusste, dass gerade sie das sehen würde.

„Was?! Ernsthaft?" fragte Utahime geschockt.

Ich schaute beide an und nickte „Ja! Shoko hat recht und ihr werdet nie glauben mit wem!" sprach ich und schämte mich so sehr. Ich war keine Frau, die mit einem Mann sofort ins Bett stieg. Ich war ein Beziehungsmensch, aber die Worte von Kei verletzten mich so sehr, dass ich die Nacht meine Prinzipien über Bord warf.

The mother of the next CEO [Satoru Gojo X OC]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt