Kapitel 8. Zurück nach Tokyo

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Mira

Nachdem Satoru uns verließ, setzte ich mich neben Wakaru und schaltete den Fernseher aus „Mein Schatz, ich möchte mit dir über etwas sprechen" begann ich, weshalb Wakaru mich überrascht ansah.

„Über diesen Mann, der sagt, dass er mein Papa ist?" fragte er und war für sein Alter viel zu klug.

Ich nickte und nahm seine kleinen Hände in meine „Genau" stimmte ich ihm zu und versuchte zu lächeln. Immer noch dachte ich über meine Entscheidung nach, ich war mir nicht sicher, ob es die richtige war. Aber ich glaube für meinen Sohn war es die richtige Entscheidung. Satoru hatte leider Recht, dass ich Wakaru nicht für immer vor der Außenwelt verstecken konnte. Irgendwann würde es herauskommen und dann müsste ich womöglich schlimmere Konsequenzen tragen, als wenn ich mit Satoru mitgehe und diesen Deal eingehe.

„Mein wunderbarer Junge" begann ich und strich ihm sanft über den Kopf „Ich bin unglaublich stolz auf dich und liebe dich sehr" sprach ich weiter, weshalb er lächelte und auf meinen Schoß kletterte „Ich liebe dich auch, Mama" erwiderte er und umarmte mich. Ich konnte es nicht verhindern, dass mir die Tränen kamen. Er war einfach perfekt, mein kleiner süßer Junge.

„Weißt du, mein Schatz, der Mann, der gerade noch hier war, hat die Wahrheit gesagt. Er ist dein leiblicher Vater. Ich weiß, du hast bestimmt viele fragen, weshalb dein Papa erst jetzt hier aufgetaucht ist und ich werde dir gerne alles beantworten, aber bitte sei mir nicht böse für die Entscheidungen, die ich getroffen habe...." erzählte ich und drückte Wakaru an mich.

„Mama, du musst mir nichts sagen. Es hat bestimmt einen Grund, weshalb Papa erst jetzt zu uns gekommen ist. Ich bin dir nicht böse. Ich bin nur froh, dass ich einen Papa habe" sagte er und sah mir in die Augen. Dass er in so einer Situation so erwachsen reagierte, überraschte mich schon. Doch ich merkte auch noch etwas anderes, vielleicht waren es sogenannte Mutterinstinkte.

„Liebling, es ist Okay, wenn du böse bist. Du kannst auch weinen, es ist wirklich Okay. Du bist ein Kind und du hast das recht dazu, auch traurig zu sein. Du musst nicht immer für Mama stark sein" sprach ich einfühlsam und beobachtete seine Reaktion.

Auf einmal weiteten sich seine Augen und tränen bildeten sich „Ich hasse ihn! Er hat Mama traurig gemacht und war gemein! Ich hasse ihn so!" fing er an zu weinen und krallte sich in meinem Pullover fest.

Ich presste meine Lippen zusammen und musste mich wirklich zusammenreißen nicht mit zu weinen. Ich legte meine Hand auf seinen Kopf und umarmte ihn wieder, während er eine ganze Weile weinte.

„Es tut mir leid, ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen" flüsterte ich und strich ihm über den Kopf. Er hatte langsam aufgehört zu weinen und wurde ruhiger „Bitte gebe deinen Papa eine Chance, hörst du?" fragte ich, auch wenn ich wusste, dass er langsam vor Erschöpfung einschlief „Du hast nun einmal das Blut in deinen Adern. Deswegen werden wir morgen auch zurück nach Tokyo gehen" flüsterte ich weiter und küsste seinen Kopf.

„Mhhhh....Okay.....Mama" murmelte er noch im Schlaf.

Ich schaute traurig auf meinen Sohn und seufzte. Er hasst Satoru also. Obwohl er doch mich hassen sollte. Ich erhob mich langsam von der Couch und brachte Wakaru in sein Bett. Danach fing ich an unsere Sachen zu packen und räumte die Wohnung noch etwas auf. Erst gegen 3 Uhr in der Nacht, fand ich endlich den Weg in mein Bett, doch an Schlaf konnte ich nicht denken. Mir flogen so viele Gedanken durch den Kopf und zum Schluss hatte ich schneller das Handy an meinem Ohr, als ich realisieren konnte.

„Mira, ich liebe dich als Mutter sehr, doch hast du mal auf die Uhr geschaut?" ging meine Mutter verschlafen ans Handy.

Ich musste leicht schmunzeln „Tut mir leid, Mama. Aber ich wollte dir bescheid sagen, dass ich morgen mit Wakaru nach Tokyo zurückkehre" erzählte ich.

The mother of the next CEO [Satoru Gojo X OC]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt