Kapitel 7. Deal!

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Satoru

Mit ausdrucksloser Miene sah ich den kleinen Jungen an „Mama" begann er und drehte sich zu Mira um „Ist das wirklich mein Papa?" fragte er daraufhin und sah sie mit großen Augen an.

Mira schaute mit geschockten Augen von mir zu dem Jungen und dann wieder zu mir, langsam änderte sich ihr Gesichtsausdruck von geschockt zu wütend. Irgendwie fand ich es amüsant, wenn sie sauer wurde.

„Mister Gojo, wir müssen reden" sprach sie ruhig aber mit einem ernsten Ton. Dabei kam sie auf mich und den Jungen zu und legte ihre Hand auf seinen Kopf „Liebling, setzt dich bitte wieder auf die Couch und schau den Film weiter. Ich muss kurz mit unserem Besucher etwas besprechen" lächelte sie ihn warmherzig an.

Wakaru nickte und drehte dann wieder seinen Kopf zu mir. Wir schauten uns gegenseitig in die Blauen Augen und ich spürte, dass sich etwas in mir regte, doch wahrhaben wollte ich das nicht.

„Steh auf!" forderte plötzlich Mira mit einem Ton, der mir ziemlich gut gefiel. Kam etwa wieder die Dominate Art aus ihr heraus. Ich fing an schief zu grinsen und erhob mich. Der Junge ging an mir vorbei und setzte sich auf die Couch, er nahm die Fernbedienung und drückte auf den Play-Knopf.
Bevor ich Mira folgte, sahen wir uns beide noch einmal an. Der Junge schien wohl schon zu verstehen, wer ich war, auch wenn er die Frage an seine Mutter gestellt hatte, doch seine wachsamen Augen, bestätigten mir meine Vermutung.

Ich schmunzelte und folgte Mira ins Nebenzimmer. Sie ließ mich in ihr Schlafzimmer eintreten und schloss dann die Tür hinter sich „Wie konnten sie nur?" fragte sie und war wirklich wütend.

Ich linste zu ihr nach hinten und drehte mich dann mit einer eleganten Bewegung gänzlich zu ihr herum „Glaub mir, lieber schnell und schmerzlos, statt lange herum zu labbern" erwiderte ich belustigt und steckte meine Hände in die Hosentasche.

„Wie bitte?" fragte sie und kam auf mich zu „Er ist ein kleines unschuldiges Kind und hat mit all dem nichts zu tun! Das hätte man ihm auch anders mitteilen können" fuhr sie fort und blieb vor mir stehen. Da sie ziemlich klein war, musste sie zu mir hochschauen und ich zu ihr runter. Süß war die kleine ja.

„Süße, du steigerst dich zu sehr rein" kommentierte ich ihre Worte nur und ließ mich nicht weiter beeindrucken.

Auf einmal packte sie meine Krawatte und zog mich zu sich runter, überrascht weiteten sich meine Augen und ich starrte ihr nun auf gleicher Höhe in die grünen Augen „Ich bin nicht deine süße! Ich bin nur eine Frau, die einen großen Fehler begangen hat!" sprach sie und plötzlich änderte sich ihr Blick und sie sah traurig zu Boden. Langsam ließ sie meine Krawatte los und seufzte „Ich habe es zu verantworten und weiß auch, dass ich sie nicht hätte täuschen dürfen. Ich weiß, dass sie jedes Recht haben auf mich sauer zu sein und ich habe auch nichts anderes verdient" sprach sie mit einem Mal ganz ernst und drehte sich weg von mir.

Ich stellte mich wieder aufrecht hin und starrte ihren schmalen Rücken an „Ich wollte einfach nur eine gute Mutter sein!" fuhr sie fort und ballte ihre Hände zu Fäusten. Ihr ganzer Körper spannte sich an und ich richtete meine Krawatte, während ich sie ansah. Komischerweise hatte ich auf einmal noch so ein komisches Gefühl in mir. Ich glaube, ich werde Krank. Vielleicht sollte ich mir später ein paar Tabletten hinterkippen.

„Deswegen...." Schluchzte sie „Bitte, seien sie wenigstens zu ihrem Sohn gut. Er ist ein toller junge und sehr klug, wahrscheinlich hat er das von ihnen. Ich liebe ihn über alles. Ich liebe ihn mehr als mein eigenes Leben. Wenn sie mir eins auswischen wollen, dann nehmen sie mir meinen Job weg, machen sie mir das Leben zu hölle! Hassen sie mich, für das, was ich getan habe! Aber bitte geben sie ihrem Sohn nicht die Schuld!" fuhr sie weinend fort und ihr Körper zitterte.

The mother of the next CEO [Satoru Gojo X OC]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt