∆ Teil 20 ∆

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,,Wie ist es gelaufen?''.
Die UN saß am Gemeinschaftstisch des Gebäudes, als die NATO herein kam, um sich einen Kaffee zu machen. ,,Gut. Die Kinder sind ohne Zwischenfälle hergebracht worden'', berichtet die Union, als sie die Kaffeemaschine eingeschaltet hatte. ,,Warum war Russland dann Ohnmächtig?'', wollte die UN mit einem scharfen Ton wissen. Die Haltung der NATO wurde steif, als er sich räusperte und schließlich eingestand:,, Es ist... doch nicht alles nach Plan gegangen". ,,Hätte ich mir bei dir auch denken können", murmelte die UN leise. ,,Was ist?", fragte NATO, der ein paar Wörter mitbekommen hatte. ,,Nichts", sagte die weibliche Union prompt, als die Kaffeemaschine zwei mal pippte. Die NATO nahm einen kurzen Schluck aus seiner Tasse, als er sich wieder zur Tür hin bewegte. ,,Ich muss jetzt los", machte er noch einmal deutlich, als er den Gemeinschaftsraum wieder verließ.

Den Kindern von Sowjet wurde erzählt, dass ihr Vater durch den Zusammenbruch seiner Wirtschaft verstorben wäre. Die Ukraine mit Kasachstan und Belarus kauften der NATO diese Antwort ab, nicht so aber Russland. Die UdSSR hatte ihn immer als seinen Nachfolger gewollt, und ihm daher einen Satz  jeden Tag, die die beiden verbracht hatten, eingebrannt:,, Vertraue niemals dem Westen". Russland glaubte der NATO und den anderen Union daher kein einziges Wort. Jedoch waren die Unionen sehr hartnäckig und versuchten dem Russen jeden Tag wieder das selbe einzureden. Wochen verstrichen, dann Monate, schließlich ein ganzes Jahr. Der NATO dauerte es langsam zu lange, weswegen er drohte, das junge Land einfach auszuschalten, wenn es noch ein weiteres Jahr so weiter ging. Wieder vergingen Wochen, als eine Union es nicht mehr aushalten konnte.

Russland saß in seinem Zimmer auf dem Bett und dachte nach. Er dachte an das ganze Jahr, dass er hier schon verbracht hatte, an die Lügen, wie er die angeblich echten Fakten sah, die ihm die Unionen immer und immer wieder einreden wollten. Da klopfte es an seiner Tür. Das Land sagte nichts, als eine Union herein kam. ,,Hallo, Russland", begrüßte ihn die Union. Russland blieb still und starrte die UN nur verachtend an. Tiefe Augenringe hatten sich unter seinen Augen gebildet, was der UN vermittelte, dass er tagelang keinen guten Schlaf gefunden hatte. Dennoch setzte sie sich an sein Bett, sodass Russland misstrauisch seine Arme um seine Beine schlang und so viel Abstand zur Union gewann, wie nur möglich war. Diese seufzte leise, als sie mitfühlend sagte:,, Ich weiß, wie du dich fühlst, Russland". ,,Was willst du von mir?", wollte der Russe sofort wissen. Ein großes Misstrauen lag in seinem Satz. ,,Es wird langsam ernst für dich, Russland. Die NATO hat gedroht, dich zu töten, wenn du nicht bald deine Meinung änderst". ,,Besser, als hier zu sein'', knurrte das junge Land verachtend und ohne beeindruckt zu wirken. Jedoch ließ die UN nicht locker. ,,Du hast noch ein ganzes Leben als Land vor dir, Russland. ... Du musst auch nicht glauben, was die NATO versucht dir einzureden, nur so zu tun reicht schon. Dann kannst du hier bald raus und deine Vergangenheit hinter dich lassen. Und wirst uns sehr wahrscheinlich nie wieder sehen". Russland schwieg, als er seinen Blick zum Fenster wandte.
,,Überleg es dir", sagte die Union zum Abschluss, als sie Aufstand und das Zimmer verließ.

Russland spielte mit. Er tat so, als würde er es nun verstehen, dass sein Vater wegen dem Zusammenbruch seiner Wirtschaft gestorben wäre. Doch innerlich glaubte er an kein Wort von all dem, was ihm NATO und seine Angestellten vorgaukelten. Seine Verachtung gegenüber den Westen war größer denn je. Vielleicht waren sie sogar daran schuld, dass sein Vater gestorben war? Russland wusste es nicht.

Schließlich verging doch noch ein Jahr, bis Russland samt seinen Geschwistern wieder in die freie, weite Welt entlassen wurde. Und da trennten sich ihre Wege. Kasachstan zog mit Belarus bei Georgien und Armenien ein, die zu zweit schon eine Mietwohnung hatten. Die Ukraine ging zu Kanada, der noch im Elternhaus war. Frankreich machte es nichts aus, Großbritannien fand es aber nicht sehr angemessen. Jedoch wollte er mit Frankreich darüber nicht umherdiskutieren, also ließ er es durch gehen. Amerika war während dieser Zeit schon in einer WG mit Deutschland und ein paar anderen Länder. Und Russland? Er hatte niemanden, wenn man China und die anderen dabei ignorierte. Er wusste nicht wohin mit ihm, jetzt, da er alleine war. In sein Familienhaus wollte er nicht mehr. Diese Erinnerungen, die ihn in den letzten zwei Jahren fast erdrückt hätten, würden es sofort tun, wenn er nur einen Schritt in diese Umgebung setzten würde.

Was mit ihm passiert und wie es weiter geht erfährt ihr im nächsten und auch letzten Kapitel der Country School.
(Weil.... Baum)

Country School | Countryhumans Fanfiction | GdChWo Geschichten leben. Entdecke jetzt