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Das Frühstück am Tag danach war das schlimmste. Ich hatte mich nur kurz mit Harry unterhalten der mich versucht hatte aufzuheitern. Aufmunternd hatte er seine Hand auf meine Schulter gelegt und mich kurz angelächelt bevor ich mich an den Slytherin Tisch gesetzt hatte. Wie immer saß ich alleine, meine Freunde waren schließlich alle Gryffindors. Ich wollte nicht essen, ich hatte nur ruhig dort gesessen. Die Jungs waren alle noch nicht anwesend, sie würden zu spät kommen. Allesamt.

Ich spürte eine innere ganz gewaltige Unruhe. Wenn sie zu spät kamen würde das meistens für mich nichts gutes bedeuten. Zitternd griff ich nach einem Toast und gerade als ich hereinbeißen wollte ging die Tür auf und drei der Jungs kamen herein. Mattheo, Tom und Draco. Schnell biss ich ab, lies das Toast auf den Teller sinken und spürte ganz Klar Harrys Blick auf mir. Ich schluckte den sich bildenden Kloß herunter und starrte förmlich auf das Toast. Beinahe als würde ich krampfhaft versuchen mir jedes Detail von diesem Brot einzuprägen. Dabei schlug mir mein Herz nur bis zum Hals und ich hatte das Gefühl mit jedem Schritt den sie mir näher kamen müsste ich brechen.

Mattheo blieb hinter mir stehen, strich mir meine braunen Haare nach hinten und beugte sich zu mir herunter um mir ins Ohr flüstern zu können. »Was ein Glück..du bist nicht der Schule verwiesen worden.. wäre ja langweilig geworden, nicht wahr?«, säuselte er und beinahe spürte ich seine Lippen an meinem Ohr. Innerlich komplett panisch starrte ich weiterhin auf meinen Teller. »Wie gut das wir immer auf dich zählen können, kleines schmutziges Schlammblut.«, kurz huschten seine Lippen über mein Ohrläppchen bevor er sich rau lachend von mir entfernte und sich mit seinem Bruder und Draco hinsetzte.

Erst beim hoch schauen bemerkte ich das ich angeschaut wurde. Die gesamte Halle war still und betrachtete mich. Harrys Blick brannte auf mir. Zitternd schaute ich wieder runter. Wenige Sekunden später begannen die Leute wieder leise zu reden. Keiner beachtet mich mehr wirklich, aber trotzdem hörte ich manche Leute flüstern. Ich wusste das über mich geredet wurde.

Nach dem nicht besonders sättigenden Frühstück bin ich aufgestanden und habe mich unter die Schüler gemischt um schnellstens zu Harry, Ron und Hermine zu kommen. Kurz musterten mich die drei bis Ron anfing zu reden. »Was zur Hölle war das? Wieso hat der dich so angefasst? Wieso kam der dir so nah?«

Kurz überlegte ich. Sagte ich die Wahrheit oder beließ ich es dabei und erfand eine weitere Lüge? Kurz huschte mein Blick zu Mattheo, der prüfend zu mir sah und kaum merklich den Kopf schüttelte. Schnell schaute ich zu Ron. »Er wollte nur- uh..-«, aufmerksam schauten die drei mich an. »Er wollte nur was? Musstest du ihm wieder aus der scheiße helfen und das war sein Dankeschön?«, fragte Harry und ertappt lief ich rot an. Es ließ ihn nur seufzen. »Was war es diesmal?«, fragte Hermine als wir gerade ansetzten die Halle zu verlassen. »Das Pokalregal ist kaputt. Einen Monat Nachsitzen. Und die letzte Verwarnung vor dem Verweis.«, nuschelte ich und Hermine verschluckte sich für einen Moment an ihrer Spucke. »Verweis?! Amalia du musst etwas unternehmen. Das geht so nicht weiter.«, zischte sie sauer. Leise seufzte ich. »Das Schuljahr hat gerade erst angefangen...wer weiß was noch alles passieren wird..«, warf ich leise ein und Harry legte mir seine Hand auf die Schulter. »Hey Leute, ich muss Amalia in der Bibliothek noch was zeigen. Wollen du und Ron vielleicht schon mal vorgehen, das dauert nicht lange.«, erklärte Harry und während ich ihn verwirrt musterte, nickten Hermine und Ron wissend bevor sie verschwanden.

Harry nahm vorsichtig meine Hand und zog mich hinter sich her, bis zur Bibliothek und dann stoppte er als er mich zwischen zwei Regale zog. »Amalia..ich-«, fing er an und noch immer ganz verwirrt musterte ich den jungen vor mir. Seine dunklen Haare fielen ihm locker ins Gesicht. Durch seine grünen Augen schaute er mich verunsichert an. Aber es schien als könnte ich erahnen was er mir sagen wollte. »Kann ich dir helfen, Harry?«, fragte ich leise, nahm seine Hände in meine. »Ich mag dich Amalia. Sehr.«, sagte er dann schnell und dann doch etwas überrascht schaute ich ihn an. Huh?? Niemand mochte mich so, erstrecht nicht jemand so wichtiges wie Harry Potter. Kurz schüttelte ich meinen Kopf, löste meine Hände dann aber von ihm. »Harry aber-« »Ich weiß das du nicht so fühlst. Das ist okay. Wirklich. Ich wollte es dir nur an einem ruhigen Ort gesagt haben. Du bedeutest uns allen viel und du bleibst meine beste Freundin. Ich dachte nur, du solltest wissen das ich etwas für dich fühle und das mir dein Wohlbefinden sehr wichtig ist. Ich möchte dich in Sicherheit wissen.«, erklärte er und während er sprach kamen mir die Tränen. Das alles bedeutete mir so unglaublich viel.

-

Am Abend im Slytherin Gemeinschaftsraum dachte ich noch immer an Harry. Wenn ich mich darauf nur einlassen könnte..mit ihm würde ich mich vermutlich um einiges sicherer fühlen. Es konnte nur besser werden mit ihm und doch  fühlte es sich nicht richtig an. Ich liebte ihn nicht und Harry schien nicht der Typ zu sein den ich je lieben würde. Er tat mir leid und ich wusste das es die Freundschaft erschweren würde. Müde kritzelte ich etwas in meinem Block während ich weiter an Harry und mich dachte. »Na, was macht unser Schlammblut um die Uhrzeit noch hier?«, hörte ich eine ruhige Stimme und erstarrte in meiner Handlung. Tom. Der kaltherzigste Mensch der dir entgegen kommen konnte war er. Kurz schaute ich auf meinen Block, ich hatte Harrys Narbe grob gezeichnet. Das durfte niemand sehen. Schnell schloss ich den Block und schaute zu Tom hoch, der auf mich zu lief. »Ich wollte nicht schlafen.«, murmelte ich leise. »Ach nein? Wäre vermutlich besser gewesen für dich. Denkst du nicht auch?«

»Was willst du tun?«

Grinsend kam er näher.

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21.10.23

Hihihihi die Story wird gottlos idk

Be my secret - Mattheo Riddle x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt