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Meine Laune wurde im Laufe des Tages nicht mehr besser. Einige Stunden hatte ich draußen verbracht, in der Hoffnung das es helfen würde, dass es mir besser gehen würde und das meine Laune sich heben würde, wenn ich zurück käme. Fehlanzeige. Dennoch war ich pünktlich zur Nachtruhe wieder im Slytherin Gemeinschaftsraum und betrachtete die ganzen Schüler, wie sie miteinander lachten, Spaß hatten und gemeinsam ihre Zeit genossen. Sie waren alle so unbeschwert.

Wieso konnte ich das nicht haben? Wieso mussten meine Eltern auch Muggle sein?

Die Jungs waren nicht hier, zumindest nirgends wo ich sie sehen konnte. Ich erkannte eine Siebtklässlerin, mit ihrem langen blonden welligen Haar würde sie immer auffallen. Der einzige Unterschied von ihr zu den ganzen anderen Schülern hier ist, dass sie nett ist. Immer.

Das Lachen der Schüler schmerzte, traurig blickte ich die Personen an und spürte den Schmerz in meiner Brust. Beinahe als würde man mir einen Dolch direkt hindurch jagen. Beinahe als würde mir das Herz anschließend rausgerissen werden. Mit dem Blick auf die Mitschüler gerichtet kam mir genau ein Gedanke.

Ich wollte einfach nur dazu gehören.

Du kannst dir einen Namen machen, jeder würde dich bewundern, zu dir hinauf schauen, wenn du einfach tust was ich dir sage.

Erschrocken drehte ich mich um, doch da war niemand. Zumindest niemand der mir hätte ins Ohr flüstern können. Die tiefe Stimme hatte in meinem Kopf wieder gehallt. Kurz holte ich tief Luft. Bestimmt wollte mich nur erneut jemand auf den Arm nehmen. Ich verschränkte meine Arme und lief langsam zu den Schlafräumen ging dabei steht's außen herum. Kurz blieb mein Blick an Pansy hängen die auf dem ledernen Sessel saß, der in der Ecke des Raumes stand und in ein Buch schrieb. Verwirrt musterte ich sie. Die Pansy Parkinson schrieb in ein Tagebuch? Nichts verwerfliches, Pansy war nur nicht zwingend die erste Person die ich mir vorstellte, wenn ich daran dachte das jemand in einem Tagebuch schrieb. Für einen Moment wuchs eine Neugierde aus mir heraus. Worüber sie wohl gerade schrieb? Bestimmt über Theodore.

Dann hörte ich es wieder. Dieselbe Stimme. Sie war tief, trotzte vor Kälte und dennoch war sie klar. Wie Eis.

Ich kann dir einen Namen verschaffen, niemand würde es auch nur wagen dich nicht zu respektieren.

Erschrocken erstarrte ich und schaute mich wieder um. Dann rannte ich die Steinstufen hinauf bis zu meinem Schlafsaal. Schnell setzte ich mich auf mein gemachtes Bett und versuchte auf mein rasendes Herz zu achten, damit das ganze nicht in einem Herzinfarkt endete.

Was hast du zu verlieren, Amalia? So wie du jetzt bist, braucht dich niemand. Du bist schwach. Manipulierbar. Aber du könntest mehr sein. Mächtig. Stolz. Stark. Du musst mir nur das okay geben die Kontrolle zu übernehmen.

Ich zögerte. "Wer bist du?", fragte ich stattdessen und ein tiefes lachen ertönte im Raum. Aber es war undefinierbar woher es genau kam. Von überall und doch nirgendwo her. Als wäre diese Stimme nur ein Schatten, etwas das immer da ist ohne das man es immer sehen konnte.

Das wirst du früh genug erfahren. Also, was ist dir lieber, Granger? Ruhm, Anerkennung und Personen die zu dir aufschauen oder willst du weiterhin der reine Abschaum für die Zaubererwelt sein?

Und damit hatte er mich. Ich schloss meine Augen und überspielte den Schmerz in mir. "Ich möchte kein Abschaum mehr sein.", meine Stimme war ein flüstern. Ein beschämtes flüstern. Als würde es niemand hören dürfen. Niemand. Zu groß ist der Scham über die Trauer die mich immens belastete.

Und mit einem Mal löste der Ring an meiner Hand einen unvorstellbaren Schmerz in mir aus. Schreiend versuchte ich ihn auszuziehen. Vergebens. Ich versuchte daran zu ziehen, dabei stieg Panik in mir auf. Ich schaute auf meine Hand, versuchend den Schmerz herunter zu spielen, dennoch jagte er mir Tränen in die Augen. Weinend konnte ich dabei zu sehen wie sich der Ring in meine Haut brannte und eine rosane Narbe hinterließ die ganz klar zeigte wo einst der Ring gewesen war. Völlig schockiert und mit schwerem Atem sowie rasendem Herzen betrachtete ich die Narbe.

Was zur Hölle war gerade passiert?
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02.12.23

Es ist sehr kurz, sorry..beim nächsten Mal dann etwas mehr. Hab das im Halbschlaf hochgeladen gestern :')

Gute Nacht

Be my secret - Mattheo Riddle x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt