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Die nächsten Tage waren Ereignislos. Ich wurde Vergleichsweise stark in Ruhe gelassen, ich hatte viel mit Harry zu tun. Wir hatten die freie Zeit genutzt um in der Bücherei zu lernen und wenn wir dort nicht waren passte er mehr denn je auf das mir niemand zu nah kam. Er gab sich wirklich alle Mühe dabei. Aber ich wollte die Jungs endlich leiden lassen.

Erst nach vier Tagen hatte ich die Möglichkeit dazu. Ich stand in einem Seitenflur und hatte meinen Zauberstab in der Hand. Ich wollte das auch Draco sich verbrannte. Ich hob den Zauberstab etwas und begann. »Flagra-«, weiter kam ich nicht, ich spürte eine Hand die mir den Mund zu hielt und mich an dessen trainierte Brust drückte. »Fluchen ist nicht erlaubt.«, flüsterte mir Mattheo ins Ohr. Sofort erstarrte ich. Verdammt. Er nahm mir den Zauberstab ab, nahm seine Hand von meinem Mund und zog mich am Arm zu Draco der mit Theodore sprach. »Schau mal Draco, jemand der dir weh tun wollte mit einem Fluch.«, er erzählte es als hätte ich etwas lustiges getan. Dabei dachte er vermutlich nur das es erbärmlich war. Wie immer.

»Und es hätte geklappt wenn du nicht wärst.«, zische ich und Versuche von ihm los zu kommen. »War es derselbe Fluch wie der, den du auch bei Tom angewendet hast?«, ich sagte nichts, wieso auch. Er wusste die Antwort. »Welcher Fluch war es?«, fragte mich Draco und erneut bleib ich still. Erst als er wütend mein Kinn griff und mich ernst ansah wurde mir kurz mulmig. Aber fuck, ich hatte keinen Bock mehr. Genervt schubste ich ihn von mir. »Ich wünschte ich hätte dir das Gesicht verbrannt.«, zischte ich und Draco begann leise zu lachen. »Das würdest du gar nicht wagen.«, lachte er mich aus. Und es tat verdammt weh nicht ernst genommen zu werden. »Ich schwöre es euch. Ich werde euch das Leben zur Hölle machen. Und dann werdet ihr euch wünschen ihr wärt nett gewesen.«, ich griff nach meinem Zauberstab, riss ihn Mattheo aus der Hand und stampfte wütend weg.

Kurz darauf spürte ich wieder Hände an meinem Körper und ehe ich mich versah fand ich auch schon gegen eine Wand gepresst wieder. Erschrocken blickte ich in Mattheos tiefbraune Augen. Mein Herz setzte kurz aus und den Atem hielt ich ebenfalls an. Für einen Moment starrte er mir nur wortlos in die Augen. »Verdammt Amalia.«, zischte er und sah mich schon fast wütend an. Fragend erwiderte ich den Blick. »Ich mag diese Amalia.«, seufzte er und legte seine Hand an meine Wange. Völlig verdattert blinzelte ich. »Wie bitte?« »Ich mags das du dich endlich wehrst. So wird es endlich nicht mehr so langweilig mit dir.«, grinste er und die Wut stieg wieder in mir an. »Ich bin kein Spiel, Riddle.«

»Du bist vielleicht kein Spiel, aber du bist wie ein Geheimnis.«
»Was?«
»Verboten, sollte man vermeiden und zerstört Dinge.«

Ich lief rot an. »Du spinnst doch. Jetzt lass mich gehen.«. Er schaute mich nur grinsend an, sein Blick wechselnd von meinen Augen zu meinem Mund. »Und was wenn nicht? Verfluchtst du mich dann?«, seine Stimme wurde leiser, es war nur noch ein hauchen. Alles an der Situation erinnerte mich verdächtig stark an meinen Traum. Das hier war falsch, verboten und gehörte sich nicht. Zögernd begann ich auf meiner Unterlippe zu kauen. Als er dann tatsächlich meine Unterlippe von meinen Zähnen mit seinem Daumen löste, so wurde ich nur noch roter. Der Moment war so intensiv das ich gar nicht wusste wohin mit mir. Mein Herz schlug mittlerweile zwar wieder, aber das viel zu schnell. Ich war vollkommen überfordert und auch mein Gehirn hatte sich vollends verabschiedet. Fuck it. »Mattheo-«, fing ich an doch er schüttelte den Kopf. Dann begann er mir intensiv in die Augen zu sehen.

Völlig neben der Spur erwiderte ich den Blick. Unfähig etwas dagegen zu tun. Als er mir dann auch näher kam, weitete ich meine Augen. »Schließ deine Augen..«, hauchte er leise und zögernd tat ich es.

Rückblickend frage ich mich noch immer was mich geritten hat ihm so Blind zu vertrauen, denn:

Er beugte sich vor, für einen Moment spürte ich seine Lippen an meinem Ohr. Das alleine beförderte mich beinahe in jegliche Himmel. Ich hatte das Gefühl meine Knie wurden immer wackliger mit jeder Sekunde die vorbei ging. »Dachtest du wirklich ich würde ein Schlammblut wie dich küssen?«, hauchte er mir leise in mein Ohr und das leichte lächeln auf meinen Lippen erfor. Huh? Ich öffnete meine Augen und sah wie er sich lachend von mir löste. »Sollte ich also jemals meinem Vater widersprechen wollen, weiß ich ja welches Schlammblut ich nutzen könnte.«, lachte er und ließ mich völlig verdattert im Flur stehen.

Für was nahm ich mir eigentlich immer aktiv vor diesmal nicht so blöd zu sein, wenn ich doch jedes Mal blöder würde. Shit man.

»Mattheo!«, rief ich, er blieb stehen und drehte sich amüsiert zu mir. Mein Puls war vermutlich doppelt so hoch wie normal angesehen. Ich hob wütend den Zauberstab. »Vielleicht denkst du dich bin einfach nur ein Witz, aber weißt du was? Ich hab heute bei Professor Moody aufgepasst.«, zische ich und richte den Zauberstab auf ihn. Wie vom Blitz getroffen zückte er seinen Zauberstab. »Cru-«, »Crucio!«, schreiend ließ ich meinen Zauberstab los und wimmernd sank ich auf meine Knie. Mein Körper zog sich zusammen und ich schwöre es, diese Schmerzen waren das schlimmste was ich jemals in meinem Leben gefühlt hatte. »Reicht dir das um deinen Platz zu kennen?«,  fragte er abschätzig und da ich nur wollte das der Schmerz stoppte nickte ich verzweifelt. Es fühlte sich an wie ein Krampf. Im ganzen Körper. Mit Stichen dabei. Während ein Bulldozer über dich fuhr.

Er senkte den Zauberstab und ließ mich wimmernd am Boden des Flures zurück.

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24.10.23

Ich bin müde, alles was ich hier dran mag ist der Crucio lol

Be my secret - Mattheo Riddle x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt