3

1K 21 8
                                    

Er stand vor mir, grinste zu mir herunter und packte bevor ich reagieren konnte meinen Hals. Fest drückte er seine Finger in meinen Hals und nahm mir somit die Luft zum Atmen. Keuchend versuchte ich seine Hand von meinem Hals weg zu schlagen. Was zur Hölle sollte das?!

»Du bist eine Schande für dieses Haus und weshalb auch immer fliegst du einfach nicht von dieser Schule. Vielleicht sollte man dich anderweitig loswerden? Vielleicht sollten Mattheo und ich dich zu unserem Vater bringen damit er dir einmal zeigt wie man mit Schlammblütern umgeht.«, gibt er sauer von sich und kommt mir mit seinem Gesicht näher. Nach wie vor klammerte ich meine Hände um sein Handgelenk und versuchte seinen Griff zu lösen um endlich Luft holen zu können. »Du bist eine widerliche Schande und wenn es nach unseren Vorstellungen ginge wärst du nie so lange in diesem Haus gewesen.«, fuhr er verbittert fort.

Langsam spürte ich eine Wut in mir aufbrodeln. »I-Ihr spinnt d-doch alle.«, zischte ich abgehackt und versuchte nach ihm zu treten. Zu meinem Glück- oder Pech, traf ich direkt seine Mitte. Keuchend ließ er von mir ab und schnell griff ich nach meinem Block und rannte in meinen Schlafsaal. Pansy und Astoria schienen schon zu schlafen also verhexte ich die Tür schnell, so dass sie sich erst am morgen wieder öffnen lassen würde. Dann ließ ich mich erschöpft auf dem Bett nieder und fasste mir kurz an den Hals. Was zur Hölle..?

-

Am nächsten Morgen wachte ich zu spät auf, ich hatte keinen Wecker gestellt und ich wollte eigentlich zu Pomfrey gehen und mich krank melden lassen um nicht in den Unterricht gehen zu müssen um weniger den Jungs zu begegnen. Ich wusste, gerade nach der Aktion von gestern, würde ich es bitter bereuen in deren Nähe zu sein. Zitternd hatte ich mich angezogen und leise hatte ich die Tür geöffnet. Die Luft war rein.

Ganz langsam hatte ich die Schlafsäle und den Gemeinschaftsraum hinter mir gelassen und war gerade auf dem Weg zum Krankenflügel als ich stimmen hörte, die um die Ecke waren, um zu Pomfrey zu gelangen musste ich dort lang. Ich versteckte mich in der einkerbung und wartete.  »Dieses dreckige Schlammblut hat es dann tatsächlich gewagt mir in den Schritt zu treten!«, schwer schluckte ich. Wenn Tom mich sah wäre ich nicht nur am Arsch sondern würde auch als Schlangenfutter in einer Grube enden. »Kein Plan wie du es schaffst das sie so eine Angst vor dir hat, aber verdammt zeig ihr ihren Platz.«, zischte Tom und mein Puls stieg da die Stimmen näher kamen.

Ich machte mich kleiner und versteckte mich noch etwas mehr in der kleinen Lücke zwischen Treppe und Korridor. »Ich krieg das hin, keine Sorge. Aber Angst hat sie sowieso. Sie ist nicht beim Unterricht erschienen. Snape war so sauer. Schließlich steht sie schon kurz vor'm rauswurf.«, höhnte Mattheo und schien schlichtweg amüsiert zu sein. Erneut spürte ich diese Wut in mir. Ich war es so leid Angst zu haben, abends mich in den Schlaf zu weinen und es einfach zu akzeptieren das ich niemals eine wahre Slytherin sein könnte. Ich war ambitioniert, ich war nicht dumm, und ich wusste genau was ich wollte. Und ich war es leid klein geredet zu werden.

Aber dennoch war ich eben nicht blöd und alleine hatte ich keine Chance gegen die Brüder. Ich wartete also bis sie weg waren bevor ich heraus kam und schnell um die Ecke huschte. Dann blieb ich aber stehen. War es dann die richtige Entscheidung zu Pomfrey zu gehen, wenn ich mich nicht mehr verstecken wollte?

Ich zögerte und seufzte kurz darauf. Ich entschied mich dazu mich nicht krank zu melden und lief vom Krankenflügel aus zum nächsten Unterricht. Verwandlung. Ich hatte meine Bücher nicht dabei, die holte ich aber schnell bevor ich zum Klassenzimmer lief. Ich war nur etwas zu spät, nur wenige Minuten und doch schaute McGonagall mich an als wäre ich von einem LKW überfahren worden und wieder quick lebendig aufgestanden.

»Bitte bleiben sie nach der Stunde länger, Miss Granger. Setzen sie sich.«, sagte sie aber dann nur und fuhr mit ihrem Unterricht fort. Ich setzte mich neben Hermine und legte das Buch auf den Tisch. »Amy, was ist das an deinem Hals?«, flüsterte Hermine mir zu und verwirrt fasste ich an meinen Hals, es schmerzte bei der bloßen Berührung. Aber ich hatte heute morgen nicht mehr in den Spiegel geschaut. »Ist das ein Handabdruck? War das Mattheo?«, fragte sie weiter und ich schüttelte bloß den Kopf. »Tom.«, flüsterte ich leise zurück und sie weitete ihre Augen.

Müde brachte ich den Unterricht hinter mich und lief zu McGonagalls Schreibtisch und wartete bis die anderen Schüler den Saal verlassen hatten. »Miss Granger, Professor Snape, Professor Dumbledore und ich sind sehr besorgt um Sie. Sie verpassen ihren Unterricht, arbeiten nicht gut mit, sehen traumatisiert aus und heute tauchen Sie verspätet auf und weisen extrem auffällige Würgemale am Hals auf. Gibt es etwas was Sie uns sagen müssten? Werden Sie gemobbt?«, peinlich berührt schaute ich auf die Papiere herunter. »Mir geht es gut, Professor. Das ist nichts. Ich werde mich wieder bessern, das verspreche ich ihnen.«, antworte ich ruhig und mit einem besorgten Blick nickte Sie. »Es ist nicht einfach eine Mugglegeborene in Slytherin zu sein, aber vergessen Sie niemals..es gibt keinen Zauberspruch den nicht auch eine Mugglegeborene hinbekommt. Du kannst schaffen was du möchtest, solange du nicht aufgibst und immer weiter für dich einstehst und für dich kämpfst.«, kurz nickte ich. Dann lächelte ich sie sanft an. »Vielen Dank Professor.«, anschließend verließ auch ich den Saal.

____________________________________
21.10.23

Man keine Ahnung ich mag das hier zu sehr

Be my secret - Mattheo Riddle x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt