Hey du Strunk,
wie du siehst, bin ich wieder zurück. Ich war sieben Tage lang weg. In der Zeit habe ich kaum geschlafen. Ich bin nur gelaufen. Ich habe nichts anderes getan, als einen Fuß vor den anderen zu setzen, bis ich nicht mehr konnte. Und selbst dann bin ich einfach weitergelaufen. Ich hatte das Gefühl, nur so konnte ich allem kurz entfliehen. Und es hat mir echt gut getan. Ich habe einen neuen Strand gefunden, den nur ich kenne. Er ist einen Dreitagesmarsch von hier entfernt. Vielleicht komme ich irgendwann dorthin zurück. Jetzt lassen mich die anderen aber erstmal nicht mehr alleine. Es nervt mich, jede Sekunde mindestens einen der Strünke um mich herum zu haben. Dabei habe ich ihnen doch erklärt, dass ich erstmal hier bei ihnen bleibe. Sie wollen mir nur nicht glauben. Du hättest es verstanden, Newt. So wie du mich immer verstehst. Dich hätte ich sogar mitgenommen. Aber wärst du hier, hätte ich gar nicht gehen müssen. Als ich zurückgekommen bin, hatte ich kurz Hoffnungen. Ich habe mir vorgestellt, wie du bei den anderen auf mich gewartet hast. Ich konnte schon sehen, wie du mit den Strünken aufgesprungen bist, als ich am Eingangstor unseres Dorfes stand. Wie du als erstes vor mir standest und mich einfach umarmt hast. Denn das hätte ich gebraucht. Einfach einmal eine Umarmung, die sagt, dass es okay war. Aber als ich da stand, warst du nicht da. Und alle Hoffnungen waren mit einem Mal einfach weg. Genau wie du damals. Und trotzdem werde ich jeden Morgen wieder unten am Stand stehen und auf dich warten. Denn wenn du kommst, will ich für dich da sein. Dann will ich dich umarmen und sagen, dass alles okay ist.
Verdammt, ich vermisse dich.
Minho
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Hey Newt
Fanfiction・・・・・・・・・・・・・・・・・・・・・・・・・・・ Stell dir vor, du hast gerade deinen besten Freund verloren. Stell dir vor, du bist schuld. Stell dir vor, dein anderer Freund weiß nichts davon, niemand. Und dann stell dir vor, genau dieser Freund würd...