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Ich wachte auf kaltem Boden auf. Mein Kopf schmerzte. Ich versuchte mich aufzurichten, doch mir wurde sofort wieder schwarz vor Augen. Stöhnend sackte ich wieder auf den Boden und schloss die Augen.
„Hey, vorsicht!", hörte ich plötzlich eine sanfte Stimme. War hier noch wer? Schlagartig öffnete ich meine Gucklöcher wieder und starrte in große, dunkle Augen.
„Was machen Sie denn hier?", krächzte ich.
Scarlet half mir mich aufzusetzt und sank schließlich neben mir auf den Boden. „Wir wurden offensichtlich entführt."
„Was Sie nicht sagen!"
Scarlet blickte mich augenrollend an. „An was erinnern Sie sich?"
„Ich war noch ungefähr anderthalb Stunden bei meiner Schwester und wollte dann nach Hause. Ich hatte mir gerade eine Zigarette angemacht, als ich niedergeschlagen wurde."
Scarlet nickte. „Ich wurde auch auf dem Heimweg angegriffen. Ich denke, das sind Lincolns Männer."
„Der Frauenschmuggler?"
„Genau der. Wir liegen hier bereits seit 12 Stunden. Seine Handlanger müssten bald nach uns sehen."
„Woher wissen Sie, wie lange wir bereits hier liegen?"
Scarlet wedelte mit ihrem linken Handgelenk. „Uhr?"
„Wir müssen hier raus", stellte ich fest.
Scarlet lachte bitter auf. „Gute Feststellung Sie Schnellchecker. Nur leider gibt es für diese Zelle nur eine Tür und zwar die da", sie zeigte auf eine eiserne Tür, „und die ist aus Stahl und nur von außen aufschließbar. Hier kommen wir nicht raus ohne Schlüssel."
„Na dann, holen wir uns halt den Schlüssel!"
Scarlet sah mich skeptisch an.
„Die bringen uns doch bestimmt etwas zu essen oder? Dann...überfallen wir sie und schließen sie hier ein!"
„Können Sie überhaupt kämpfen?"
„Ehm...ja?" Das stimmte sogar. Ich bin im Wrestlingteam unserer Schule gewesen. Zwar war ich nicht besonders gut, aber ich wusste wie man kämpft.
Ein kleines Grinsen huschte über ihr Gesicht. „Alles klar, Champ."

~
Scarlet's POV
Carter saß auf dem Boden. Ich stand mit dem Rücken zur Tür. Wir hatten überhaupt keinen Plan. Stattdessen hatten wir beschlossen, noch etwas zu warten, bevor wir flüchteten. Vielleicht konnte ich noch Harry Lincoln zu Gesicht bekommen.
Als die Tür sich öffnete, hörte ich schwere Schritte und das Klirren von Metall.
„Hier ist euer Essen." Aaron. Mein Herz machte einen Sprung, Tränen stiegen mir in die Augen. Ich hatte es die ganze Zeit gewusst. Ich hatte gewusst, dass er Teil dieser Bande war und trotzdem überwältigten mich meine Gefühle. Sei stark, sagte ich mir selbst. Ich wischte mir die Tränen aus den Augenwinkeln und stellte mich wieder straff hin.
„Wenn ihr gegessen habt, wird mein Boss euch einen Besuch abstatten." Aaron würdigte mich nicht einmal eines Blickes.
Carter sprang auf und funkelte Aaron an: „Du warst jahrelang mein bester Freund nur um dann herauszufinden, dass du mit zum Kopf der Bande gehörst, die meine Schwester angegriffen hat!"
Mittlerweile hatte ich Carter komplett aufgeklärt. Ich hatte ihn über meinen wahren Beruf aufgeklärt, sowie alle Dinge die ich bis jetzt herausgefunde hatte. Dass Aaron und sein Anwalt zu der Bande gehörten und dass der Tod seiner Mutter auch mit diesem Fall in Verbindung stand.
Aaron blickte Carter emotionslos an. „Manchmal läuft das Leben eben so. Denk dran wem du vertraust, der Teufel war einst ein Engel, großer Bruder."
Aaron drehte sich um und machte Anstalten zu gehen, doch Carter war schneller und schlug ihm in den Rücken. Erschrocken machte ich einen Schritt zurück. Was machte er denn da? Wenn er immer so Gefühlsausbrücke hatte, konnte er sich seine Karriere als großer Geschäftsmann sonst wo hinstecken. Carter prügelte gerade auf Aaron ein. Ich rannte auf die beiden zu und versuchte ihn von seinem Freund runter zu ziehen. „Carter. Carter! Hör. Auf!" Mit Mühe schaffte ich es die beiden auseinander zu zerren.
Ich blickte Aaron starr in die Augen und fragte: „Was meinstest du mit 'großer Bruder'?"
Aaron grinste. „Nichts."
Carter nutzte den Moment meiner Unaufmerksamkeit aus und warf sich auf Aaron drauf und begann wieder in zu schlagen und anzuschreien. Wieder versuchte ich die beiden auseinander zu zerren, doch Carter versetzte mir einen Stoß mit seinem Ellbogen, der mich auf meiner Nase traf. Ein Schmerz zuckte durch meine Nase und ich spürte wie etwas heißes aus meiner Nase lief. Blut. Na toll. Verzweifelt hielt ich mir mit einer Hand die Nase und versuchte die Blutung zu stoppen.
„Nanana.", hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir.
„Hört bitte auf euch zu prügeln Jungs!"
Carter ließ Aaron wie vom Blitz getroffen los und wirbelte herum. Seine Augen wurden groß, als er erkannte wer in der Tür stand. „Mom?"
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Hey Guys:) das Kapitel ist mal wieder kürzer ausgefallen, sorry, aber habe echt viel zu tun in letzter Zeit. Prüfungen und so. Aber egal in 2 1/2 bin ich fertig hurray!:) Wie lange habt ihr denn noch Schule?:)
Over&Out

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