Kapitel 19

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Draco
Einige Monate später, während des Hogwartskrieges vor der Kammer des Schreckens

Seit Monaten frage ich mich, wie es soweit kommen konnte? Hätte es für mich einen anderen Weg geben können, wenn ich Dumbledores Hilfe angenommen hätte? Wird man mich den Dementoren überlassen, wenn ich wegen Kriegsverbrechen vor dem Ministerium stehe?

Wieso bin ich nicht einfach abgehauen, aber ich konnte es nicht. Nicht bevor ich gesehen habe, wie es ihr geht. Sie hasst mich bestimmt dafür, dass ich nichts gemacht habe, als sie Gefoltert wurde, aber in dem Moment wusste ich nicht, wie ich ihr helfen sollte. Hätte ich alles auf eine Karte setzen sollen und sie vor meiner Tante retten sollen, ja das hätte ich machen sollen und ich hasse mich dafür, das ich nur zugesehen habe und sie nicht gerettet habe.

Ihre Schreie verfolgen mich in meinen Träumen, wie sie meinen Namen schreit und ich nichts gemacht habe, außer das ich wie erstarrt war und nicht gehandelt habe. Jedesmal wache ich schreiend auf und ich weiß, dass es nur ein Traum war, aber ich kann diese Träume nicht abschütteln, allgemein werde ich ihre Schreie nie vergessen und es mir nie verzeihen können, dass ich nichts gemacht habe.

Da ist Granger, mein Herz schlägt etwas vor Freude, als ich sie gerade gesehen habe, nach all den Monaten gibt es einen Glücklichen Moment, aber sie ist nicht allein, dieser Weasley ist bei ihr mit einer Karte in der Hand. Die Beiden stehen nahe beieinander, sie laufen auf die Mädchentoilette im Dritten Stock zu und ich laufe ihnen unauffällig hinterher. Weasleys Blick auf Granger gefällt mir überhaupt nicht. Haben Sie sich in den letzten Monaten so emotional angenähert, dass sie sich in ihn verliebt hat, um das Rauszufinden, muss ich ihnen folgen.

Meine eigentliche Aufgabe ist es, Potter aufzuhalten, aber mein Ziel ist es xGranger zu retten, egal was mit mir passiert oder ob ich den Zorn des Dunklen Lords weiter auf mich verschärfe. Wenn Granger überlebt, ist es mir das Wert. Vor den Waschbecken bleiben sie stehen, ich kann nicht genau hören, was sie sagen, aber plötzlich öffnet sich ein Portal nach oben. Mein Augen erweitern sich vor Aufregung, das ist der Eingang zur Kammer des Schreckens, hätte ich nicht gedacht. Mit meinen Armen halte ich mich noch etwas Gebeugt hinter einem Pfahl fest und warte bis die Beiden nach unter verschwinden, mit letzter Kraft apperiere ich und folge ihnen nach unten.

Als ich unten lande, laufe ich noch paar Meter so leise wie möglich, dann gucke ich hoch und sehe, wie Granger und Weasley vor einer Art Schlangentür stehen, Weasley läuft paar Meter nach vorne und fängt an, auf Parsel etwas vor sich hin zu Sprechen, plötzlich geht die Tür auf und Weasley grinst stolz in sich hinein. Oh man, was für ein selbstgefälliger Trampel, bestimmt hat er Potter im Schlaf zugehört oder Potter hat ihm Parselunterricht gegeben, für den Weasley bestimmt wegen seiner Inkompetenz zulange gebraucht hat. Weasley geht paar Schritte zurück und kommt Granger mit seinen Kopf seitlich näher, was ein Schleimbeutel.

"Harry redet im Schlaf, noch nie gehört", gibt Weasley ironisch von sich, genervt verdrehe ich die Augen, oh man ist dieser Typ unlustig,  Granger bleibt noch etwas Stehen und Guckt ihn nicht an. Wie hält sie diesen Beschränkten Klappstuhl aus.

"Nein natürlich nicht", gibt sie kratzbürstig von sich, ich lächel leicht, dass ist die Granger, die mich immer wieder aufs Neue beeindruckt. Die Beiden klettern nacheinander durch die Tür, ich bleibe noch etwas in meinen Versteck. Okay Draco du gehst jetzt darein, guckst was sie dadrin machen und wenn sie rauskommt, dann wirst du ihr sagen, dass du nicht mehr auf der Seite vom Dunklen Lord bist und, au mein Mal fängt an wehzutun. Ich schüttel voller Schmerz den Kopf, es ist egal ob jetzt meine Hand verbrennen wird oder nicht, ich bin schon zu oft weggerannt oder habe Granger im Stich gelassen. Jetzt werde ich Granger offen sagen, was ich ihr schon seit dem Vorfall auf dem Weihnachtsball fühle und es zwar der falsche Momente ist, aber ich jetzt den Mut habe endlich mal ehrlich zu sein.

Ich laufe auf die Tür zu, gucke hindurch und kletter@ voller Aufregung hindurch, diesen Moment habe ich schon in meinem Kopf durchgespielt, aber jetzt tue ich es endlich und es fühlt sich einfach nur gut an. Lächelnd laufe ich etwas nach vorne und sehe von weitem Granger und Weasley, wie sie vor etwas Knien, Granger hat etwas in der Hand, sie beugt sich vor und zerstört es, plötzlich kommt ein unangenehmes Geräusch und ich halte mir mit meinen Händen die Ohren zu, es kommt etwas heraus und plötzlich kommt Wasser hoch, nein Granger ich laufe paar Schritte nach vorne, Weasley und Granger stehen händchenhaltend auf und laufen Rückwärts ein Paar Meter, bis sie Von Kopf bis Fuß mit Wasser überschüttet werden. Ich bleibe stehen um die Situation zu beobachten, das Wasser verschwindet wieder und Weasley und Granger bleiben erst angewurzelt stehen. Jetzt kann ich nach vorne gehen, doch plötzlich erstarre ich.

Weasley und Granger drehen sich zueinder um und küssen sich blitzartig, in mir zieht sich alles zusammen und ich versuche tief durchzuatmen. Ihr Kuss ist sehr intensiv und ich gucke geknickt auf den Boden, nun habe ich Granger endgültig verloren, ich gucke wieder hoch und bleibe wie erstarrt stehen. Normalerweise würde ich gehen, aber ich bleibe mit Gänsehaut am Ganzen Körper stehen und gucken dabei zu, wie paar Meter vor mir, Granger dieser rothaarigen Marde einen Kuss gibt.

Danach lösen Sie sich voneinander und gucken sich intensiv in die Augen, alles in mir tut weh und ich würde am Liebsten diese Kammer vernichten, aber ich kann nicht, nichts von mir will sich Bewegen. Es ist wie ein Tritt gegen mein Herz. Granger und Weasley lachen sich verliebt an und in diesem Moment weiß ich, dass ich sie verloren habe und ich selber dafür Gesorgt habe. Hier ist kein Platz für mich mehr und ich sollte sie allein lassen zum Glück haben sie mich nicht bemerkt, ich gucke sie nocheinmal an und es zerreißt mich innerlich, aber wenigstens habe ich sie nocheinmal glücklich gesehen und an dieses Lächeln werde ich vor Augen haben, falls ich meinen letzten Atemzug heute habe.

Mit Tränen in den Augen atme ich nocheinmal tief durch, ich hole nur noch meinen Zauberstab von Sankt Potter und verschwinde einfach, falls ich es heute überleben sollte. Aber dabei brauche ich Hilfe und mit Gebrochenem Herzen disappariere ich. Wieso musste ich mich in jemanden verlieben, der meine Gefühle nicht erwidert?

Bad Love or Real LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt