Kapitel 1 (2 Teil)

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Draco

8 Jahre später im Verlies

"Draco, Draco hörst du mich", ich öffne schweratmend die Augen, ich öffne die Augen und vor mir kniet jemand mit Roten Haaren, ich gucke zu ihr hoch, gucke in ihre blauen Augen und weiß wer vor mir sitzt.

Ich gucke mich um, ich liege immernoch auf dem Bett, meine Hände und Füße sind immernoch angekettet, ich wurde so lange schon Gefoltert, dann für einige Tage verletzt liegengelassen und erst nach einigen Tagen kam der Heiler, damit ich gleich wieder gefoltert werden konnte. Und das alles nur, um mir meine Gefühle für Granger auszutreiben, was natürlich nicht funktioniert hat. Dieses Mal fühlt es sich aber anders an, denn ich spüre keine Schmerzen mehr, ich habe kein Gefühl mehr für diesen Körper. Ich gucke zu Ginny, sie sieht mich heulend an, an ihrem Blick weiß ich, dass sie es auch weiß.

"Ginny mach bitte diese Fesseln ab", bettel ich sie schweratmend an, sie steht sofort auf und löst die Fesseln von meinen Beinen und von meinen Händen, dann kniet sie sich wieder neben mich und legt meine rechte Hand in ihre.

"Aber wir können dich noch retten, wir müssen nur einen Heiler holen oder

"Nein Ginny, für mich gibt es keine Rettung, dass weißt du", sage ich ihr mit einem Schwachen Lächeln, sie fängt an zu Schluchzen, sie drückt meine Hand leicht und ich bin dankbar, dass sie in diesem Moment bei mir ist. Was sie in all den Jahren für mich getan hat, werde ich ihr nie vergessen.

"Aber was ist mit Hermine, sie kommt bald und dann", weiter spricht sie nicht, sie fängt nochmehr an zu Weinen und ich gucke zu ihr runter und verliere eine Träne bei dem Gedanken, Granger nicht nochmal zu Sehen. Ihre Warmherzige und Liebevolle Art, mein Herz klopft bei dem Gedanken an Granger, ich habe sie 2 Jahre nichtmehr gesehen und trotzdem habe ich nie aufgehört sie zu lieben.

"Werde ich sie nicht mehr mit meinen Augen sehen können", Schluchze ich, ich blinzel und ich bemerke, dass ich kaum noch Kraft habe, meine Augen offen zu halten, es ist ein großer Kampf, aber ich möchte die wenigen glücklichen Momente noch ausnutzen, bevor es dann vorbei ist.

"Sie ist so wunderschön Ginny, ich wünschte sie könnte ihre innerliche und äußerliche Schönheit mit meinen Augen sehen, dann wüsste sie, wie wundervoll sie ist. Versprich mir, dass du auf sie aufpasst. Sie soll glücklich werden, sie soll noch so viele Erfahrungen machen und das Leben immernoch lieben, auch wenn es nicht immer alles so einfach für sie war", sage ich Ginny mit einem friedvollen Tonfall, ich gucke zu ihr runter und sie hält meine Hand noch fester.

Mit aller Kraft versuche ich noch länger wachzubleiben, denn ich habe ihr noch mehr zu sagen, meine Atmung wird immer Unregelmäßiger, lange halte ich nicht mehr durch. Ich höre Schritte, mein Herz klopft leicht, jemand läuft die Treppe herunter, mein Gefühl sagt mir es ist Granger und ich lächel leicht, aber ich werde sie nicht mehr sehen können. Ginny guckt zur Seite und dann wieder zu mir mit einer Anspannung in ihrem Gesicht.

"Ginny, ich habe für Blaise, für meine Mutter, für Granger und für dich Briefe hinterlassen, sie liegen im Malfoy Manor in meinem Alten Zimmer unter der Matratze versteckt. Bitte gebe sie jedem, aber lese deinen erst nach meiner Beerdigung"

"Ja mach ich", verspricht sie mir und gibt mir einen leichten Kuss auf meine Handfläche, ich lächel sie mit Tränen an. Sie drückt meine Hand noch fester und sie lächelt mich mit Tränen in den Augen an, die Schritte kommen immer Näher, vielleicht sehe ich sie doch noch, wenn ich noch etwas Kämpfe.

"Ginny, ich liebe dich", sage ich ihr schwach, sie nickt mir zu und sie atmet einmal durch, sie ist so eine Starke Frau,"natürlich nur als Beste Freundin."

"Ich liebe sie", sage ich mit einem schweren Atemzug, " sie hat mein Leben mit ihrer Güte und Liebe Schöner gemacht, sie ist mein Sonnenschein und ich wünsche ich würde sie noch einmal sehen. Mein Herz ruft nach ihr, aber sie ist zu weit weg", sage ich mit letzter Kraft, meine Augen schließen sich und bemerke das mir noch eine letzte Träne fließt.

Ich erinnere mich an alle Erlebnisse mit ihr und ich muss lächeln. So fühlt sich für mich der Frieden an.

"Ich liebe dich Hermine", sage ich schwach mit einem Lächeln.

Hermine

Ich laufe schnell die Treppe hinunter, wie konnte ich so naiv sein und denken Malfoy würde mich einfach so verlassen, ich muss ihn jetzt schnell befreien und ihn zu einem Heiler bringen. Meine Schritte werden Schneller, als ich unten bin, renne ich verschiedene Gänge ab, dahinter ist eine Tür offen, ich renne zu ihr hin und bleibe stehen. Das was ich da sehe, lässt mich erstarren, Ginny kniet vor einem Malfoy nieder, der seine Augen geschlossen hat. Nein er ist doch nicht Tod, plötzlich steht Ginny auf, sie legt ihm seine Hand auf den Körper und gibt ihm eine Kuss auf die Stirn, dann dreht sie sich zu mir um und guckt mich mit traurigen Augen an.

"Nein er ist nicht Tod", sage ich hysterisch, ich laufe los, Ginny kommt auf mich zu, sie versucht mich festzuhalten, aber ich schlage ihre Arme weg. Mit schnellen Schritten laufe ich zu Malfoy hin, ich gucke zu ihm herunter und halte mir voller Schock die Hände vor das Gesicht. Überall an seinem Körper sind Blutergüße und Narben. Ich halte mit die Hände vor das Gesicht, es kann nicht wahr sein, dass ist nur ein Schlechter Albtraum.

"Draco mach die Augen auf", sage ich ruhig, beuge ich vor ihm und halte meine Hände an seine Wangen, ich schüttel mehrmals meinen Kopf und atme tief durch, "Draco wach bitte auf, ich bin jetzt bei dir deine Granger"

Aber er rührt sich nicht, ich rüttel ihn leicht, aber er bewegt sich nicht, er liegt da, sein Gesicht voller Kratzer und einem Blauen Auge. Seine Lippen formen ein Lächeln und ich rüttel weiter ab seinen Körper, er wird gleich Aufwachen und mich mit seinen schönen Grauen Augen angucken.

"Draco bitte, es ist jetzt alles gut, wir können jetzt zusammen sein, sowie wir es schon vor 2 Jahren ausgemacht haben", schluchze ich, bitte nicht, er darf nicht Tod sein, nein eine Welt ohne Malfoy gibt es für mich nicht, "bitte mach deine Augen auf, ich liebe dich Draco, nur dich und du musst bitte wieder Aufwachen, bitte bitte bitte

Ginny legt ihre Hand um mich, aber ich schlage sie weg, ich gehe jetzt nicht, nicht wenn Draco gleich Aufwachen wird, ich nehme seine Hand Knie mich hin und drücke sie ganz fest.

"Draco, du hast mir doch versprochen mich auf dieser Welt nicht allein zu lassen, bitte wach wieder auf. Ich brauche dich doch, du kannst mich doch nicht allein lassen", weine ich und küsse seine Hand. Wieso antwortet er mir nicht, ich will seine Stimme hören und ihn reden hören, wieso ist er jetzt soweit weg.

"Mine er ist Tod", sagt Ginny heulend hinter mir, ich schüttel den Kopf, nein er ruht sich nur aus, sie legt eine Hand auf meine Schulter, doch ich schlage sie weg, ich will nur bei Draco sein.

"Draco, ich liebe dich bitte, wach auf, ich brauche dich, ich kann dich nicht verlieren bitte", ich versuche zu atmen aber kann es nicht. Plötzlich höre ich Schritte, ich drehe mich um und sehe Auroren. Nein sie wollen ihn mitnehmen, nein sie sollen ihn mir nicht wegnehmen. Ich kann nicht leben ohne sein Gesicht vor meinen Augen. Wenn sie ihn mitnehmen, sehe ich ihn wirklich niewieder. Und niewieder ist zu lange.

"Miss Granger wir bedauern ihren Verlust, aber uns wurde mitgeteilt, dass Mister Malfoy gestorben ist und wir wollen ihn mitnehmen", erwidert der Auror, ich gucke ihn entsetzt nur an und schüttel den Kopf. Nein ich lasse ihn nicht gehen, ich kann es nicht.

"Mine komm schon, sie müssen ihn mitnehmen

"Nein das kann nicht das Ende sein, wenn sie ihn mitnehmen, sehe ich ihn niewieder und das will ich nicht. Ich will bei ihm bleiben, auch wenn ich die ganze Zeit hier sitzen muss", schluchze ich, plötzlich hebt mich ein starker Arm hoch und trägt ich von Draco weg. Nein ich zappel vor mich hin, versuche mich zu lösen, aber der Griff ist zu fest.

"Nein lass mich los, ich will zu Draco nein", die Auroren kommen nacheinander rein, stellen sich vor Draco damit ich ihn nicht mehr sehe. Sie legen ein Tuch über ihn und ich fange nurnoch mehr mich von dem Griff zu befreien.

"Nein Mine, lass ihn gehen", flüstert mir Harry zu und ich erstarre kurz, er läuft mit mir Rückwärts an eine Ecke, die Auroren legen ihre Hände auf Dracos Körper und dann disapparieren sie mit ihm.

"Nein", Schreie ich, löse mich von Harrys Griff und breche heulend zusammen, "Bringt ihn wieder zurück zu mir bitte, ich brauche ihn, bringt ihn zurück", Schreie ich und weine, ich klammere meine Arme vor meinen Beinen. Ich werde Draco niewieder sehen, ich habe schon so viele Menschen verloren und ihn jetzt auch noch, dass kann nicht fair sein.

Bad Love or Real LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt