Das hier wird kürzer, aber nur wegen dem Cut, es hat gerade so gut gepasst, außerdem waren im letzten Kapitel 300 Wörter zu viel und hier 250 zu wenig :)
Bei seinen Worten flammte ein unbändiger Zorn in mir auf.
Ich riss mein Katana aus der Befestigung und schwang es blitzschnell in seine Richtung.
Ein überraschter Laut verließ seinen Mund.
„Das du dich so schnell erholst, hätte ich nicht gedacht, aber der kleine Schnitt wird auch nichts ändern."
Ich stand mit zitternden Beinen auf und sah ihm in die Augen. Dort war nichts außer Boshaftigkeit und Hass zu sehen.
Mit einem Schrei stieß ich mein Katana auf ihn zu.
Es traf seine Brust und zersplitterte in tausende Teile.
Fassungslos starrte ich auf den dunklen Griff.
Muzan grinste und stieß mich vom Dach.
Wie in Zeitlupe fiel ich dem harten Boden entgegen. Ich machte mich schon auf den Aufprall bereit, als ich in zwei Arme fiel.
Vor Schmerzen keuchte ich auf.
Ich nahm den vertrauten Geruch wahr und weinte los.
Schluchzend klammerte ich mich in Giyuus Oberteil und verbarg mein Gesicht in seiner Halsbeuge.
Er trug mich zu Obanai und Sanemi, die sich hinter ein paar Holzkisten versteckt hatten.
Sanft setzte er mich dort ab.
Er sagte nichts, aber genau das brauchte ich gerade. Nach ein paar Minuten hatte ich mich beruhigt und umklammerte meine Knie.
Giyuu beugte sich noch einmal zu mir und sah mir eindringlich in die Augen.
„Bleib einfach hier, wir töten ihn. Du bist verletzt, also pass auf. Ich bin so schnell wie möglich zurück."
Ich nickte schwach und sah ihm nach, als er wieder auf den Platz trat.
Ab und zu hörte ich einen Schrei oder das Geräusch von aufeinandertreffenden Schwertern.
Mein Blick wanderte wieder in den Himmel.
Noch immer glitzerten die Sterne, wie kleine Sonnen zwischen dem dunklen Firnament.
Moment.
Kleine Sonnen?
Wie ein Blitz durchfuhr mich die Erinnerung.
Damals, als ich noch an der Sternenatmung geforscht hatte, war mir eine spezielle Technik aufgefallen.
Sie war unglaublich schwierig zu meistern und die Chance, dass es funktionierte, war verschwindend gering, aber es würde meine Probleme lösen.
Mein Katana war zerstört, eine andere Möglichkeit, diesen Kampf zu gewinnen, hatte ich nicht.
Also schloss ich die Augen.
Ich ließ meinen Geist aus meinem Körper schweifen und ihn in den Himmel hinaufsteigen.
Das tiefe Blau mischte sich mit violett und grün.
Kleine Galaxien schwebten vorüber und Asteroiden bildeten Muster in dem Farbenmeer.
Doch ich wollte nur zu den Sternen.
Das hatte ich schon immer gewollt.
Ich lächelte.
Die kleinen leuchtenden Punkte wurden größer, strahlten heller.
Ich nahm einen tiefen Atemzug.
Die Freiheit hier oben überwältigte mich.
Ich spürte jeden einzelnen Stern so deutlich, als wäre er ein Teil von mir.
Langsam hob ich meine Arme und breitete sie aus.
Das Strahlen der Sterne wurde heller und heller, ich hatte die Kontrolle.
Ich sollte jetzt zurück, aber ich wollte nicht.
Die Schmerzen würden zurückkehren, ich würde dieses wundervolle leichte, freie Gefühl verlieren.
Die Aussicht war so schön, dass es beinahe wehtat.
Die Farben wirbelten um mich herum und bildeten eine bunte Kuppel um mich.
Als ich meine Hand danach ausstreckte, verschmolz alles zu einem durchsichtigen Nebel.
Er hatte eine wunderschöne aquamarinblaue Farbe, gesprenkelt mit silbernen Sternchen.
Eine sonderbare Wehmütigkeit ergriff mich und ich ließ meine Hand durch den Nebel gleiten.
Sobald meine Fingerspitzen auf die Schwaden trafen, fluteten tausende von Bildern durch meinen Kopf.
Bilder von seinem Gesicht.
Bilder unserer gemeinsamen Momenten.
Giyuu Tomioka.
Der Nebel glich der Farbe seiner Augen und ich begriff etwas.
Er war der einzige Grund, warum ich mich jetzt losriss und die Augen aufschlug.
Er war der einzige Grund, warum ich die Verbindung zu den Sternen noch klar und deutlich spüren konnte.
Er war der einzige Grund, warum ich glücklich war.
Entschlossener denn je erhob ich mich und trat mitten auf den Platz.
Sanemi wollte mir etwas zurufen, doch etwas hinderte ihn daran.
Ich hob meinen Blick entschlossen zum Himmel, an dem ich noch immer eine leicht bläuliche Färbung wahrnehmen konnte.
Mit gespreizten Fingern hob ich die Arme und konzentrierte mich.
Ich stellte mir vor, wie es hell werden würde, wie Licht über diesen Platz fluten würde, wie die Wärme mich ergreifen würde und wie sie Muzan mit sich nehmen würde.
Die Spannung in meinen Fingern verstärkte sich und ein heißer Knoten entstand in meinem Herzen.
Ich biss die Zähne zusammen und schickte all meine Kraft in diesen Angriff.
Der Knoten wurde fester und heißer.
Mein Blickfeld verschwamm und mir wurde schwindelig.
Meine Knie drohten nachzugeben, als jemand meinen Namen sagte.
„Raven."
Ich erkannte seine Stimme sofort.
Das gab mir den Rest.
Der Knoten explodierte heiß und heftig in meinem Herzen und ein gleißendes Licht kam vom Himmel hinabgestrahlt.
Yee wir retten den Kampf:) Sorry für den Cut, aber es hat gerade einfach zu gut gepasst
Byeeeeeeeee
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Waterstar - Giyuu x Oc
FanfictionEine Giyuu x Reader Geschichte. Raven Nakamura verliert ihr altes Leben und versucht, durch das Töten von Dämonen alles zu vergessen. Doch eine ganz bestimmte Säule wirbelt alles wieder auf. Ob sie es schaffen wird, loszulassen und etwas Neues zu ve...