Hallo ihr Giyuu Simps! Das hier ist aus der Sicht von Raven geschrieben, die mein OC (Own Character) ist. Ihr könnt euch auch vorstellen, ihr wärt Raven, dass mache ich zumindest immer so. ^^
Meine Krähe krächzte laut auf und holte mich so aus meinem Schlaf.
Erschrocken fuhr ich hoch und stieß mir prompt den Kopf an einem Ast.
Wie peinlich, hoffentlich hatte mich niemand gesehen. Warum hatte mich dieses blöde Viech überhaupt aufgeweckt?
Versteht mich nicht falsch, ich liebe diese Krähe, aber manchmal...Meine Frage wurde wenige Sekunden später von einem Rascheln beantwortet.
Wenige Meter von mir entfernt kam ein Junge fluchend aus dem Gebüsch gestolpert. Ich hob eine Augenbraue und wartete darauf, dass er mich bemerken würde.
Sein Gesicht war dreckig, leicht zerkratzt und seine dunkelbraunen Haare hingen ihm wirr in die Stirn. Seine Uniform verriet mir, dass er ein Dämonenjäger war.
Da er mich noch immer nicht gesehen hatte, räusperte ich mich vernehmlich.
Der Junge schrie auf und sprang nach hinten, wobei er über eine Wurzel stolperte und zu Boden fiel.
„Hilfe! Bitte tun Sie mir nichts!", schrie er und ich seufzte genervt auf.
Wie langweilig.
„Keine Sorge. Ich habe nicht die Absicht, dir etwas zu tun."
Er sah verängstigt auf und bemerkte dann meine Uniform. Erleichtert rappelte er sich auf.
„Sie sind auch ein Dämonenjäger!"
Ich nickte nur und sammelte meine wenigen Sachen auf. Dann nickte ich ihm noch einmal zu und wollte loslaufen, doch er hängte sich an mein Bein.
„Bitte gehen sie nicht! Ich brauche Hilfe!"
Genervt schloss ich die Augen und unterdrückte den Drang ihn von meinem Bein zu schütteln.
„Würdest du bitte loslassen?", sagte ich mit mühsam kontrolliertem Zorn in der Stimme.
Er ließ zwar los, redete aber weiter.
„Ich soll Raven Nakamura finden! Aber ich habe keine Ahnung, wer sie ist, wie sie aussieht, oder überhaupt irgendwas!", heulte er rum.
Ich atmete tief ein und aus.
„Also Kleiner. Ich bin Raven Nakamura. Warum sollst du mich finden?"
Er blieb erschrocken stehen und starrte mich an. „I-Ich soll S-Sie zum Meister schicken, da die V-Verbindung zu I-Ihnen abgebrochen war. E-Er will sie treffen."
Ausdruckslos starrte ich ihn an, was ihn sichtlich nervös machte. Dann nickte ich und rannte los.
Zumindest wollte ich das, jedoch hing dieser Junge schon wieder an meinem Bein.
Ich drehte mich zu ihm um und sagte gefährlich ruhig:
„Was noch?"
Ihm liefen inzwischen Tränen über die Wangen und er schluchzte unkontrollierbar.
„Bitte lassen sie mich nicht allein! Ich habe Angst!"
Schwach.
Also warf ich ihn mir über die Schulter und machte mich schnell auf den Weg. In dem ersten Dorf, an welchem ich vorbeikam, setzte ich den Jungen ab und konnte nun meine Reise ohne Komplikationen fortsetzen.
Die wenigen Dämonen, die mir auf dem Weg begegneten, tötete ich und so näherte ich mich dem Sitz des Meisters.
Das dunkelbraune Tor ragte vor mir auf und der Geruch von Glyzinien lag über dem gesamten Anwesen.
Ich rümpfte die Nase und klopfte laut und fordernd an.
Das Tor schwang auf, doch niemand stand dort. Also ging ich hinein, ohne überhaupt zu wissen, wo ich hinmusste.
Der helle Innenhof war leer. Diverse große Häuser standen um den Platz herum und bildeten einen schützenden Ring.
Ich schloss die Augen und ließ meinen Geist über das Gelände streifen. Bald besaß ich etwas, was sich mit einem geistigen Lageplan vergleichen ließ. Das hatte mich ziemlich viel Kraft gekostet.
In den Gebäuden befanden sich Leute. Doch die mit Abstand stärkste Präsenz, hielt sich in einem großen Raum in dem Haus direkt vor mir.
Ich trat also leise auf die Veranda und öffnete die dünne Schiebetür. Die Innenräume waren dunkel und kühl. Ich tastete mich zu der Tür, in der ich den Meister vermutete.
Ich lauschte kurz, um mich zu vergewissern, dass er alleine war, dann klopfte ich an.
„Herein.", ertönte eine ruhige Stimme.
Ich betrat den großen Raum, in dem eine dunkle Gestalt auf dem Boden kniete. Ein Licht ging flackernd an und ich erkannte den großen Mann, der dort saß.
Ich ließ mich auf die Knie sinken, um ihm meinen Respekt zu zollen. Er lächelte nur und bat mich mit einer Handbewegung zu ihm.
Als ich vor ihm saß, begann er zu sprechen.
„Es freut mich, dass du zu uns gefunden hast. Du fragst dich sicher, was ich von dir möchte."
Ich nickte. „Ja Meister."
Er faltete seine Hände und legte sie auf den Tisch.
„Du hast dir in den wenigen Wochen, in denen du Dämonenjägerin warst, schon einen Namen gemacht. Du wurdest bereits in den vierten Rang Hinoto erhoben und hast, soweit ich gehört habe, eine eigene Atmung entwickelt."
Er sah mich fragend an, als ob er nach einer Bestätigung suchte.
„Ja Meister, ich habe eine eigene Atmung entwickelt. Die Sternen-Atmung."
Er nickte und fuhr fort.
„Ich möchte dich zu einer Säule machen."
Ich riss die Augen auf.
„Wie bitte?"
Er lächelte sein geheimnisvolles Lächeln und wiederholte.
„Ich möchte dich zu einer Säule machen. Zur Sternensäule. Du hast vor einer Woche deinen fünfzigsten Dämonen getötet. Das ist ein Weg, wie man zur Säule werden kann. Natürlich nur, wenn du das möchtest."
Sprachlos sah ich ihn an.
Dann erwachte ich aus meiner Trance und lächelte leicht.
„Natürlich möchte ich das. So habe ich noch mehr Möglichkeiten, stärker zu werden und die Dämonen zu besiegen."
Er nickte und schrieb etwas auf ein Blatt Papier.
„Dann erhebe ich dich nun in den Rang einer Säule. Du bist nun die Sternensäule Raven Nakamura."
Ich stand auf und er folgte meinem Beispiel.
„Im nächsten Raum warten die anderen Säulen. Ich habe ihnen gesagt, dass ich eine Ankündigung für sie hätte. Wäre blöd gewesen, wenn du nein gesagt hättest.", sagte er amüsiert.
Ich nickte und er führte mich in den nächsten Raum.
Dort saßen neun Personen auf dem Boden und starrten mich an. Ich war unsicher, ließ es mir aber nicht anmerken.
„Hallo meine Kinder. Darf ich euch vorstellen, dass ist die neue Säule, Raven Nakamura."
Stille.
Das war das erste Kapitel aus unserer Sicht, in dem niemand dramatisch stirbt :) ^^
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Waterstar - Giyuu x Oc
FanfictionEine Giyuu x Reader Geschichte. Raven Nakamura verliert ihr altes Leben und versucht, durch das Töten von Dämonen alles zu vergessen. Doch eine ganz bestimmte Säule wirbelt alles wieder auf. Ob sie es schaffen wird, loszulassen und etwas Neues zu ve...