Kapitel 6:

57 8 20
                                    

Hallöle! Hier bin ich wieder mit einem neuen Kapitel! *schiebt es zu euch rüber* Hier! *rennt weg wegen der Pause*

Nach wenigen Stunden kamen wir an einer kleinen Stadt an. Unsere Raben ließen uns wissen, dass es die richtige Stadt war, hier hielt sich der neue Upper Moon auf. 

Also teilten wir uns auf, Sanemi und Obanai gingen nach links und Giyuu und ich nach rechts. 

Die Straßen waren voll mit Menschen, es schien eine Art Fest zu sein. Das war allerdings schlecht für unseren Auftrag, da die Menschen verletzt werden könnten. 

Aber da wir den Dämon noch nicht gefunden hatten, war das noch nebensächlich. 

Überall standen Stände mit Essen und Spielen, über den Straßen war ein Netz aus Lichterketten gespannt. Wehmütig betrachtete ich die Menschen, die glücklich lachten und Zeit mit ihrer Familie verbrachten. 

Ich dachte an die Zeit, in der ich mit meiner Mutter und meiner Schwester über eben einen solchen Festplatz gelaufen war, wie Nisa nach Süßigkeiten gequengelt hatte, wie ich an einem Stand für sie einen Preis gewonnen hatte, wie...stopp. 

Ich bestrafte mich in Gedanken selbst, dafür, dass ich daran dachte. 

Was vorbei ist, ist vorbei und du kannst nichts daran ändern. 

Das hatte meine Mutter immer gesagt, wenn Nisa geweint hatte, wegen Vater. 

Er war gestorben als Nisa zwei gewesen war und trotzdem hatte sie sich an ihn erinnern können.

 Ich schüttelte den Kopf und schlug mir diese Gedanken aus dem Bewusstsein. 

Wir schlängelten uns durch die Menge, bis ich Giyuu plötzlich nicht mehr sah. 

Verwirrt blieb ich stehen. Suchend drehte ich mich um mich selbst. 

Jemand fasste mich plötzlich an der Schulter. 

Erschrocken zuckte ich zusammen und hätte beinahe die Person getreten, bis ich Giyuu erkannte. 

„Wo warst du!" fragte ich teils erleichtert, teils verärgert. 

Verlegen zog er etwas hinter seinem Rücken hervor. 

„Ich habe nur was gesehen, was mich an dich erinnert hat." 

Erstaunt sah ich auf seine Hände. 

Er hielt einen kleinen Strauß mit dunkelblauen Rosen. 

Ich errötete, als er eine herauszupfte und sie mir in die Haare steckte. 

„D-Danke. W-Wir müssen jetzt weiter." 

Noch immer vollkommen verwirrt und etwas beschämt lief ich weiter und Giyuu griff meine Hand. 

Auf meinen verwunderten Blick hin erklärte er: 

„Damit wir nicht getrennt werden." 

Ich nickte stumm und wir liefen weiter durch die Straßen. Es wurde immer leerer, die Menschen schienen diese Gegend zu meiden, was schonmal ein guter Anhaltspunkt war. 

Allerdings wurde es auch immer dunkler. Also aktivierte ich meine Nachtsicht. 

Das Licht der aufgehenden Sterne stärkte mich und ich erkannte alles ganz klar. 

Vorsichtig zog ich Giyuu hinter mir her, welcher ab und zu über einen Stein stolperte. 

„Wie kannst du jetzt überhaupt noch etwas sehen?" 

„Nachtsicht." Murmelte ich leise und spähte um eine Ecke. 

Kurz war er still, dann fragte er nachdenklich: 

Waterstar - Giyuu x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt