Coole Leute

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»Ja, wer ist da?« hören wir Armins Stimme an der Sprechanlage, woraufhin Lennox: "Wir sind's" antwortet. Eigentlich etwas dumm aber der Blonde scheint - was eine Überraschung - seine Stimme wieder zu erkennen.
»Ooh cool! Ich steh vor der Tür, damit ihr seht, wo wir sind.«
»Danke Mann.«

Wir gehen also die Treppen nach oben und als ich das freundliche Gesicht des jungen Mannes sehe, fühle ich mich fast etwas wohler.
Hätte da jetzt Eren gestanden, hätte ich mir wohl in die Hose gemacht. Wäre so zusagen mein last straw gewesen.

»Nice, dass ihr kommen konntet.« sagt er und geht etwas zur Seite. »Tretet ein.«
Nach seinen Worten verzieht er leicht das Gesicht, so als hätte er etwas dummes gesagt.
»Ihr, die ihr hier eintretet, lasst alle Hoffnung fahren.« zitiert Lenny murmelnd beim reingehen.
Armin kichert leicht. »So schlimm sind wir nicht, versprochen.«

In dem Moment kommt Eren aus einem Zimmer direkt neben dem Flur, stützt sich mit einem Arm leicht auf den kleinen Kerl und sieht erst den Blondschopf an. »Red von dir selber, Kumpel. Ich kann nichts versprechen.«
Dann sieht er uns an und mein Atem stockt.
Warum kann er nicht hässlich sein? Nennt mich oberflächlich aber das würde die ganze Situation deutlich einfacher machen.

Er trägt eine graue Jogginghose und einen dunkelblauen Hoodie, dazu eine silberne Kette sowie Kopfhörer um den Hals und wieder sein cooler, lockerer Dutt.
Mein Blick fällt auf seine Nägel, die schwarz  angemalt sind und das sogar ordentlich.

Er sieht meinen Blick. »War Sasha, bevor sie sich zugedröhnt hat. Das kann sie echt gut - also das lackieren.«
»Glaub ich dir sofort. Ich kann sowas gar nicht und male schon immer mit Absicht über weil das beim duschen eh abblättert.«
Er löst sich von seinem Freund. »War auch immer meine Methode aber hey vielleicht
werdet ihr ja Besties, dann hast du auch nh kostenlose Nageldesignerin.«
Das möchte ich sogar vielleicht; nicht wegen der Nagel Sache, sondern generell.
Beim letzten Treffen wirkten alle ganz cool und es gibt wenig, was ich mir gerade mehr wünsche, als dass sie mich auch mögen.

»Sie hast schon 'nen besten Freund, Dude.« sagt Lenny an meiner Stelle, womit er auch Recht hat.
»Was? So besitzergreifend, dass du nicht teilen kannst?«
Eren schmunzelt und ich merke, dass es für ihn nur ein Witz ist aber so Zeug war Lenny immer sehr wichtig.
Also dass wir jeweils nur den anderen als besten Freund haben und es im Notfall quasi immer wir zwei gegen den Rest der Welt sind.

Bevor Lenny - die Ruhe in Person, außer bei dem Thema eben - explodiert, versuche ich die Lage zu lockern.
»Gegen neue Freunde spricht ja nichts. Aber ein bester Freund reicht mir.«
»Wie du willst.« antwortet der Braune schulter zuckend.
»Alsooo, wo sind die anderen?«

»Ohh, richtig! Im Wohnzimmer. Kommt.«
Wir folgen dem Blonden in ein geräumiges Zimmer, wo sechs Leute sitzen.
Connie, Jean, Christa, Ymir und zwei mir unbekannte Mädchen.
»Heyy!« schreit Christa sofort, woraufhin ihre Freundin neben ihr sich leicht das Ohr hält.

Eines der unbekannten Mädchen sitzt auf dem Boden, genauer gesagt auf einem weich aussehenden Teppich, und mampft Chips.
Ihr Haar und ihre Augen sind rot und sie scheint irgendwie weggetreten ins Universum zu starren - zumindest bis sie uns sieht.
»Uuuh, neue Leute?!«
Sie steht auf, umarmt sofort ernst Lenny und dann mich.
Bei mir verweilt sie etwas länger, scheint mich zu...beschnuppern??

»Du riechst geil.« sagt sie mit fachmännischer Stimme und ich lache leicht verlegen.
»Danke, es heißt Alien.«
Sie nickt. »Merk ich mir...obwohl tu ich nicht. Wo ist mein Handy?« panisch sieht sie sich ihm Raum um.
Ein weiteres Mädchen hält es hoch.
»Du hast es vorher mir gegeben, weil du es stoned immer verlegst. Schon vergessen?«
»Ohh, richtig. Geh mal bitte in Notizen und schreib den Namen auf.«

Firefly | Eren x Reader [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt