Lieber Kurt Cobain
Den letzten Brief hatte ich ihnen in der Schule geschrieben. Ich war mal wieder auf der Jungstoilette in der sich dieser Junge umgebracht hatte und dort schrieb ich dann den Brief. Aber was in dem Brief steht ist nicht alles was an diesem Tag passiert ist. Als ich den Brief geschrieben hatte und mir mit Wasser das Blut aus dem Gesicht wusch machte ich mich wieder auf den Weg in meine Klasse. Doch ich kam nicht weit. Tobin kam mir wieder entgegen. Ich hatte so schreckliche Angst das ich mich schnell wieder umdrehte und versuchte weg zu laufen aber das ging nicht, ich hatte immer noch solche Schmerzen das ich kaum gehen konnte geschweige denn laufen. Ich versuchte aber trotzdem weg zu kommen doch er holte mich schnell wieder ein. Er stellte sich vor mich und ich konnte nicht weiter gehen. Mein Blick war zum Boden gerichtet ich wollte ihm auf keinen Fall in sein Makeloses Gesicht blicken. Doch Tobin wollte es anscheinend denn er hob meinen Kopf am Kinn mit einer sanften Bewegung hoch sodass ich nicht anders konnte als in sein Gesicht zu sehen. Doch sein Makeloses Gesicht war gar nicht so Makellos. Sein linkes Auge war blau und geschwollen und er hatte ein paar Schrammen im Gesicht. Erschrocken von dem Anblick wollte ich ihn fragen was passiert sei aber so weit kam ich gar nicht denn er unterbrach mich machte etwas das er schon lange nicht mehr getan hatte. Er entschuldigte sich. Seine Worte brannten sich in mein Hirn ein und ich kann sie einfach nicht mehr vergessen. „Ann es tut mir leid, ich wollte das alles nicht. Immer dachte ich das du das in der Schule nicht ernst nimmst denn es ist nicht ernst gemeint was ich sage. Aber alle erwarten von mir dass ich dich hasse nachdem was alles war und was du damals gesagt hast aber die Wahrheit ist das ich dich Liebe. Ich liebe dich schon so lange doch du schenkst mir nur Beachtung wenn ich mich so schrecklich verhalte. Heute habe ich einfach die Kontrolle verloren und es tut mir so schrecklich leid. Ich werde es mir nie verzeihen können dich so verletzt zu haben. Deshalb bitte ich dich verzeih mir und ich verspreche dir es nie wieder zu tun. Ich werde dir nie wieder wehtun nicht durch Worte und noch weniger durch Taten."
Sogar ein paar Tränen verließen seine Augen als er das sagte. Und auch wenn ich wollte dass es mich kalt lässt, es ging einfach nicht. Meine Unterlippe zitterte schon und ich konnte mir die Tränen nicht zurück halten. Ich hatte so einen Kloß im Hals das ich es nicht mal schaffte zu antworten ich umarmte ihn einfach. Und plötzlich tat es mir so weh dass ich ihn bald nie wieder sehen würde. Aber keiner Zwang mich zu gehen. Doch es war zu spät meine Entscheidung war gefällt und keine Süße Tat der Welt hätte mich retten können. And in the end love can not save you.
Unsere Umarmung wurde unterbrochen als jemand Tobin von mir weg zog. Zu meiner Überraschung war es Michael der plötzlich nicht mehr so freundlich wie sonst aussah. Er schrie Tobin. „Ich habe dir gesagt dass wenn du sie noch einmal anfasst du mehr abbekommst als nur ein blaues Auge". Michael schnaubte regelrecht vor Wut und das machte mir Angst. Tobin sah richtig ängstlich aus so hatte ich ihn noch nie erlebt. Michael hielt Tobin an seinem Kragen fest und drückte ihn gegen die Wand. Michael ballte seine freie Hand zu einer Faust und war dabei auszuholen doch ich ging schnell dazwischen. Ich schrie dass Michael sofort aufhören sollte. Er ließ Tobin los und ich deutete Tobin das er verschwinden solle. Michael der mich fragend anblickte merkte gar nicht das Tobin weg war doch als er es bemerkte sah ich wieder Wut auf seinem Gesicht aufblitzen. Schnell lenkte ich Michaels Aufmerksamkeit auf mich und versuchte ihm zu erklären dass es kein Grund gebe ihn noch mal zu verprügeln. Doch Michael wollte natürlich wissen warum und darauf wusste ich keine Antwort. Ich war in einer Zwickmühle. Hätte ich ihm unsere ganze Geschichte erzählt hätte er es entweder verstanden oder und für verrückt gehalten das wir uns lieben. Ich sagte ihm schlicht und einfach drei Worte die ihn warscheinlich für immer von mir gestoßen hätten. „Ich liebe ihn" Ich bereitete mich schon auf Missbilligung und Unverständnis vor doch Michael blickte mich nur an nickte und ging.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll aber darüber will ich mir jetzt keine Gedanken machen. Ich will jetzt einfach in mein Bett kriechen und die Außenwelt abschalten. Manchmal wünsche ich mir einfach dass die Gedanken in meinem Kopf verschwinden. Und genau dann fällt mir wieder ein dass es bald so weit sein wird.
Auf ein baldiges Wiedersehn im Himmel
Ihre Ann
So in dem Kapitel passiert eigentlich gerade nicht viel aber bald passieren wieder interessantere Dinge versprochen. Also da heute mein Geburtstag ist hab ich mir gedacht das ich für jeden Vote und jedes Kommentar heute ein Gläschen mehr trinke :D Also haut rein!
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Letters to Kurt Cobain
FanfictionAnn weiß genau was sie will. Sie will ihren Leben ein Ende machen. Doch bevor sie das tun kann gibt es noch ein paar Dinge für sie zu erledigen. Und alles was sie tut und denkt schreibt sie auf in Briefen an ihr großes Idol, Kurt Cobain.