Die steinerne Brücke Teil 1

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Lieber Mr.Cobain

Nach diesem verrückten Samstag kam ein Sonntag voller Tatendrang. Ich wollte mehr Dinge meiner Liste abstreichen denn nachdem ich dieses neue Bewusstsein erlangt hatte durch diesen Schrei war ich wirklich bereit zu gehen.

Ein Punkt auf der Liste war die Verschönerung der steinernen Brücke die sich über den kleinen Fluss erstreckt der sich seinen Weg mitten durch die Stadt bahnt. Mit verschönern mein ich natürlich besprühen was das Zeug hält. Ich hatte die Spraydosen schon zuhause das einzige was mir fehlte war ein Komplize. Ich musste nicht lange nachdenken bis mir Michael in den Sinn kam. Er hatte mich nach dem Nacktbaden nach Hause gefahren und mir dann seine Nummer gegeben. Ich solle ich anrufen wenn mal wieder so eine Aktion anstehen würde und das tat ich dann auch ganze 7 Stunden und 24 Minuten nach unserer Verabschiedung habe ich ihn wieder angerufen. Ich sagte nur wir müssten auf eine geheime Mission gehen, er solle in einer halben Stunde bei mir sein und er sollte Klamotten tragen die dreckig werden könnten. Keine Ahnung nach was sich das anhört aber um über sowas nach zu denken fehlt mir einfach die Zeit, überhaupt sollte ich nun keine Zeit mehr verlieren.

Michel holte mich peinlich genau eine halbe Stunde nach meinem Anruf ab und als ich ins Auto stieg stieß mir sofort der beißende Geruch seines billig Aftershaves in die Nase. Es roch einfach zu intensiv aber am liebsten hätte ich gleich eine ganze Flasche davon getrunken nur um seinen Duft bei mir zu tragen. Das mag übertrieben klingen aber er ist der einzige Grund warum ich mir morgens noch die Mühe mache auf zu stehen. Aber genug von meinen Schwärmereien weiter zu der Autofahrt. Ich sagte Michael einfach wohin er fahren musste und das Beste war er tat es einfach, er fragte gar nicht erst nach sondern tat es einfach.

In seinem Autoradio spielte eine CD einer Band die ich nicht kannte, der Name der Band war The Filthy Youth und die waren gar nicht schlecht vielleicht noch ein bisschen ungeschliffen aber sie hatten nen guten Sound. Michael kannte die Texte auswendig und sang mit, ich muss sagen seine Stimme klingt gar nicht schlechte.

Wir kamen bei der Brücke an und als wir ausstiegen überreichte ich Michael einen weißen Einmalregenponcho, damit er seine Klamotten nicht komplett einsaut. Auf den Straßen war kein Mensch es war wie ausgestorben, so wie immer am Sonntag. Die Leute waren zuhause und mit ihren Familien vorm Fernseher, wartend bis auch dieser Tag zu Ende ging um in einen neuen zu starten und zu warten bis dieser vorüber ist. So geht das dann immer und immer weiter bis man stirbt, das ist auch einer der Gründe weshalb ich meinem Lebe ein Ende mache, ich will aufhören bevor ich selbst so verkommen werde.

Michael zog den Poncho ohne Wiederworte an und ich gab ihm eine Sprühdose. Wir standen unter der Brücke und starrten das Halbfertige Gemälde an das sich schon dort befand. Ich wollte es unbedingt zu Ende malen. Ich erklärte Michael das der Künstler der das Gemälde begann zu sprühen leider nicht mehr weiter machen kann und deswegen müssten wir es tun. Er nickte einfach und fragte was wir sprühen sollten.

Ich gab ihm Anweisungen wie er es zu Sprühen hat und gemeinsam sprühten wir drauf los. Wir redeten kaum während wir Sprühten. Ich nahm mein Handy und legte etwas Musik auf um die Stille nicht so dominant wirken zu lassen. Ich legte Thin Lizzy auf und Michael schien es zugefallen weil er bei Whiskey in the Jar sogar mit sang. Ich ließ mich mitreisen und gemeinsam jaulten wir den Text hinaus in den Sonntag.

Wir sprühten eine Gefühlte Ewigkeit aber irgendwann waren selbst wir fertig. Das Ergebnis war ein buntes Mosaik aus Farben das im Gesamten das Bild eines Liebespaares dar stellte das sich küsst. Es war wunderschön. Ich sah zu Michael und er lächelte als er es betrachtete. Würde er mich vermissen? Schoss es mir durch den Kopf. Er würde mich vielleicht Betrauern aber fürs Vermissen kannte er mich zu wenig.

Michael und ich klatschten ein über unseren Erfolg hinweg solche Künstler zu sein. Doch dann rutschte mir etwas heraus das ich eigentlich für mich behalten wollte: "Meinem Bruder hätte es bestimm gefallen". Sofort sah Michael mich mit großen Augen an. Ich lächelte nur gequält und sagte: „Das war sein Kunstwerk ich führe nur sein Erbe fort". Michael verstand dass ich nicht weiter darüber reden wollte und beließ es dabei.

Michael musste bald darauf nach Hause doch ich bleib noch. Ich sahs noch Stunden lang vor dem Bild und stellte mir vor was mein Bruder dazu gesagt hätte, doch mir viel nichts ein weswegen ich die einzige Person anrief die es vielleicht Gewusst hätte. Tobin...



Hallo erstmal ich weis ich hab lange nichts mehr geschrieben und das tut mir wirklich leid nur ich hatte eine extreme Blockade, ich hatte soviel Ideen nur leider nie die Macht sie auf Papier zu bringen :/ Also ich hoffe ich habe noch ein paar Leser und die macht es glücklich das es endlich weiter geht :)

Letters to Kurt CobainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt