Der letzte Brief

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Lieber Mr.Cobain


Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und Ed mich wieder los ließ verfasst ich meinen letzteren Brief an sie. Seit dem sind viele Stunden vergangen. Erst als ich mich wieder beruhigt hatte begannen die Pillen die ich von Tobin bekam zu wirken. Ich erlebte einen Mordsmäßigen Trip. Ich weiß nicht mehr viel von dem was passiert ist nur das ich das dringende Bedürfnis hatte zu Michael zu gehen. Ich wollte ihn noch einmal sehen.


Meine Gedanken waren total verschwommen. Ed wollte mich nicht gehen lassen weil er bemerkte das ich auf was drauf war. Doch ich wollte nicht hören. Mit Händen und Füßen wehrte ich mich dagegen. Ich glaube meine Eltern kamen nach Hause aber ich erinnere mich nicht mehr genau daran. Vielleicht war es nur Einbildung. Doch in meiner Erinnerung tanzte ich durch die Küche während sie alle hinter mir her waren. Mam, Dad, Ed und sogar Alec und Emma. Sie wollten nicht das ich gehe sie wollten das ich hier bei ihnen bleibe. Doch ich konnte nicht. Ich musste doch zu Michael. Ich musste noch Lebe wohl sagen.


Ich lief hinaus auf die Straße. Ich konnte den Gehsteig nicht mehr finden und so lief ich einfach mitten auf der Straße. Es waren kaum Autos unterwegs für einen späten Mittwoch Nachmittag. Ich weiß nicht wie aber ich fand den Weg zu Michaels Haus. Auch wenn ich den Anstieg auf den Hügel auf dem er wohnte nicht schaffte ohne mehrmals hinzufallen und wieder ein Stück runter zu kugeln.


Ich sah schrecklich aus. Meine Haare waren zerzaust meine Strumpfhose zerrissen und das Top welches ich trug war mir zu groß und hang mir die ganze Zeit über die Schultern.


An Michaels Haus angekommen klingelte ich. Ich Sturmklingelte. Ich konnte nicht anders ich musste ihn sehen sofort.


Doch nicht Michael öffnete die Tür sondern sein Vater. Er war sichtlich genervt von meiner Klingelattacke und wollte gerade eine Standpauke halten wer ich war und was ich wollte als meine Geduld hinüber war und ich begann nach Michael zu rufen. Ich schrie so laut ich konnte. Michaels Vater wurde immer wütender und auch Michaels Mutter kam angelaufen. Zu guter Letzt kam auch Michael angelaufen. „Ann!" rief er überrascht. Und ehe er weiter reden konnte sprang ich ihn an und küsste ihn. Er riss sich nicht sofort von mir los aber immer noch zu früh. Sein Vater war auf 180 und seine Mutter bekam vor Überraschung den Mund nicht zu. Ich lachte nur schnappte Michael am Ärmel und zerrte ihn aus dem Haus.


Ich lief los und Michael mir hinterher. Er schrie mir Dinge zu doch ich hörte sie nicht. Michaels Haus stand an einer Wiese auf dessen anderen Seite das Haus meiner Großmutter stand. Ich lief durch die Wiese deren Graß auf der Höhe meiner Oberschenkel endete. Überall waren diese Farben. Diese satten grünen Farben. Dieses grün ließ sich mit nichts vergleichen. Ich versuchte es mir genau zu merken. Wie es aussah wie es duftet, ich wollte es noch einmal richtig spüren. Spüren wie frische Luft sich anfühlt wie es sich anfühlt sich zu drehen bis einem schwindelig wird, wie es sich anfühlt ins nasse Grass zu fallen und wie es sich anfühlt den unendlichen blauen Himmel zu betrachten. Ich wollte alles fühlen.


Als ich da so lag holte Michael mich endlich ein. Er stand vor mir stemmte seine Arme in die Seite und schaute mich vorwurfsvoll an. Er reichte mir seine Hand ich nahm sie und ließ mich von ihm hoch ziehen. Sobald ich wieder auf eigenen Füßen stand beugte ich mich zu Michael hoch und küsste ihn. Ich wollte ihn noch so oft wie möglich küssen.


„Ann was soll das alles? Du benimmst dich wie übergeschnappt!" stellte Michael fest. Das einzige was ich antworten konnte war „Ja, das ist weil uns nur so wenig Zeit bleibt bis morgen früh. Versprich mir das du bei mir bleibst von jetzt an bis zum Sonnenaufgang"


Michael versprach es mir und stellte auch keine weiteren Fragen. Wir liefen über die Wiese bis zum Haus meiner Großmutter. Ohne zu klingeln lief ich in das Haus hinein gefolgt von einem etwas eingeschüchterten Michael.

Letters to Kurt CobainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt