Kapitel 5

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Hey hoo zum fünften Kapitel! :)


Triggerwarnungen stehen wieder am Ende des Kapitels, auch wenn hier jetzt nicht wirklich etwas Negatives lauert. ;)

Viel Spaß :)


Songempfehlungen:

-Wicked game (London grammar)

-Jokes on you (Charlotte Lawrence)

-Shades of marble (Trentemoller)

-Like u (Rosenfeld)

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Pitschnass, frierend und mit dementsprechender Laune, hastete er die Stufen zu seiner Wohnung hoch. Rückwirkend konnte er sich für die grandiose Idee, noch schnell einen Abstecher ins Büro zu machen, wirklich nur in den Hintern beißen.

Er schloss die Tür hinter sich, schälte sich aus seiner durchnässten Jacke und klatschte diese missmutig auf eine neben der Tür herumliegende Plastiktüte. Im Hintergrund konnte er Mexi in der Küche kramen hören. Ohne ein Wort der Begrüßung rauschte er ins Badezimmer. Es war noch eine knappe Stunde bis zum Stream und irgendwie musste er wieder warm werden und seine Laune nach oben bekommen.

Nach einer kurzen Dusche, stand er mit trockenen Sachen, aber nassen Haaren an seinem Schreibtisch. Er hob den Kopf, schloss die Augen und versuchte mit ein paar kreisenden Kopfbewegungen seinen Nacken etwas zu entspannen.

Schritte kamen näher, eine warme Hand legte sich von hinten an seinen Oberarm und rutschte langsam hinunter in seinen angewinkelten Ellenbogen, wo sie vorsichtig das Gelenk umschloss. Mit sanftem Druck wurde er von seinem Monitor weggedreht. Mexi stand vor ihm und musterte ihn, bevor sein Blick an seinen nassen Haaren hängen zu bleiben schien. Mexis Blick ging kurz auf die Anzeige der Uhrzeit in der unteren Ecke eines seiner Monitore.

"Komm mal mit."

Er ließ seinen Arm los und ging aus dem Raum, ohne sich noch einmal umzudrehen und zu schauen, ob er ihm hinterher kam.

Mit einem genervten Seufzen gab er sich geschlagen und folgte ihm aus dem Streamingzimmer, hatte keinen Plan was ihn erwarten würde, aber meistens endete es bei Mexi in der Küche.

Zu seiner Verblüffung öffnete er jedoch die Tür des Badezimmers und bat ihn mit einer Handbewegung hinein.

Er stapelte ein paar gefaltete Handtücher auf dem Fußboden übereinander und deutete darauf. "Setz dich."

Er sah ein paarmal zwischen Mexi und den Handtüchern hin und her, bevor er sich, innerlich schulterzuckend, auf dem provisorischen Hocker niederließ.

Mexi schloss die Tür, stecke den Föhn in die Steckdose und legte das Gerät auf der Kommode neben sich ab.

Dann trat er von hinten nah an ihn heran. Seine Hände legten sich schwer auf Rezos Schultern und zogen seinen Oberkörper leicht nach hinten, sodass er dezent gegen Mexis Beine gelehnt saß. Wie zur Bestätigung, dass er richtig interpretiert hatte, drückten sich seine Finger und Handballen ein paar mal in seine Schultermuskulatur. "Schließ deine Augen. Atme und lass ganz bewusst deine Schultern locker, sie durch ihr Eigengewicht nach unten fallen."

Während er sich etwas mehr gegen die Beine hinter sich sinken ließ, hörte er, wieder Föhn eingeschaltet wurde. Ein paar Sekunden vergingen, dann fühlte er Finger durch seine nassen Haare gleiten, gefolgt vom warmen Luftstrom des Föhns. Ein Schauer lief ihm durch den ganzen Körper.

Can't take my hands of you -RezofyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt