Nur eine ganz normale Stadt, oder mehr?

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Der Tag ist endlich gekommen. Die ganzen lauten Flugzeuge hoben ab und verschwanden in der blass gefärbten Wolkendecke, die hoch am Himmel auf die Maschinen wartete. Eine sanfte Brise zog an uns vorbei und ich konnte fühlen, wie mir die Haare aus dem Gesicht gepustet wurden. Einpaar funkelnde Lichter hoch am Himmel waren die letzten Signale bevor sie aus der Provinz verschwanden. Menschen überall, die einen rannten um ihren Flug zu erwischen, die anderen saßen entspannt in ihren Sitzen und warteten, bis er abhob. Schlafende, essende und beschäftigte Personen alle auf einem Haufen. Lange betrachtete ich den Anblick dieser ganz neuen Aussicht, welche mir zuvor nur mit einer einzigen Maschine bekannt war. Ich wusste, dass Allan mir wieder ein Flug in dem Privatjet meiner Mutter mietete, jedoch bekam ich trotzdem den Flughafen mit meinen eigenen Augen zu sehen. Dieses Gefühl von so vielen verschiedenen Menschen und Gefühlen um mich herum passierte mir das erste mal als ich mich in der Stadt rumtrieb, welche noch überfüllte als dieser Ort hier war. Jedesmal gefiel mir dieses Erlebnis besser, und ich liebte es erneut immer mehr.

Nachdem ich von einen der Security Männern Allans durch den Flughafen und durch einer der Hintertüren geführt wurde, gingen wir nacheinander die Treppe zum Dach rauf. Die kleine, grüne Tür öffnete sich und ein kleiner Windstoß blies mir in das Gesicht, und die Haare zur Seite. Hier hoch oben war die Luft der lauten Atmosphäre durch die Propeller etwas kühler als die fünf Stockwerke darunter. Von der Weite aus erkennte man schon den einen schlichten Tuxedo gekleideten Mann, der sich mit einem einfachen Hand winken bemerkbar machte.

„Oh, schön sie zu sehen, Miss N/N", als ich vor dem Flieger ankam, schüttelte der Braunschopf schon erfreut meine Hand, welches ich ihm, sowie dem Pilot gleichtat. Während wir uns noch ein kurzes Schwätzchen teilten, wurden meine Koffer schon in der Maschine verstaut und gut gesichert.
„Also, wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann weiß Shanon wohl noch nichts von Ihrem kleinen Ausflug?" Kurz bejahte ich seine Erkundigung, „Ja, so sollte das vorzugsweise auch bleiben..."
„... Doch ich bin mir nicht sicher, ob ich das alleine so gut schaffen werde." das laute Geräusch der Propeller zwang mich nur so dazu, mich laut auszudrücken, um gehört zu werden, da wir und genau vor dem großen Silbervogel erwiesen.

„Könnten Sie mir ein Gefallen tun?" so nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und wich den armen Mann noch mehr in meinen Plan ein. „Sagen Sie meiner Mutter bitte nichts von den zukünftigen Ereignissen. Erfinden sie eine Ausrede, irgendeine, es ist mir egal. Aber sie soll niemals erfahren, dass ich mich so offen rumtreiben werde."
Mit einem kurzen aber herzigem Lächeln versicherte der ältere Mann mir, das zu tun um was ich ihm gebeten hatte, und löste somit einen kolossalen Knoten in meinem Herz.
„Okay, somit das wohl geklärt ist, bitte ich Sie doch das Flugzeug zu betreten", er wies kurz mit seiner Flachen Hand nach außen geneigt zu der langen, hohen Treppe, die zum Eingang des Jets führte. Somit verabschiedeten wir beide uns noch ein letztes mal, bevor ich den Weg auf mich nahm, und die Stufen bestieg.

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Ein lautes Rütteln ließ mich von meinem traumlosen Schlaf in den bequemen Sitzen des Fliegers erwachen, meine Augen schweiften halb offen durch den kleinen Raum und scannten diesen kurz. Nicht nur mein Blick sondern auch das Privatjet glitten nach unten, und als ich das bemerkte, packte ich schon meine Tasche vom Boden und legte sie auf meinen Schoß. Vor mir streckten sich endlos scheinende Wiesen entlang, ehe die von den Gebäuden einer befüllten Stadt abgegrenzt wurden. Von meinem Sichtwinkel konnte man jede noch so kleine Wohnung in der Metropole Japans erkennen. Langsam kamen wir auf dem langersehnten Boden an, kurz rüttelte es wieder ehe unsere Geschwindigkeit kurzfristig nachlies. Als ich mir sicher war und auch sah, dass die Türen sich zu öffnen scheinen, ging ich durch die Mitte der nicht unbedingt vielen Sitzreihen und machte Halt beim Ausgang, dort kam mir auch unser Pilot entgegen, den ich schon seit Kindesalter kannte. „Viel Glück in der neuen Schule, und bau keine Scheiße so lange Shanon nichts weiß, ja?" er lachte kurz mit räuspernder Stimme auf, ehe er beim ausfahren der Treppe half, und nur kurz zu mir rüberschaute.
„Werd ich schon nicht, keine Sorge", kurz lächelte ich ihm entgegen, mein Rucksack mit nur einem Gurt geschultert und meine Jacke wegen der Temperaturen in dieser übergroßen Metallkiste in meiner Hand.

„Gut",keuchte er auf als er die Treppe vollständig ausfuhr. „Ich weiß ja dass du nichts machen wirst" erklärte er mir lachend und ließ seine schwarze Pilotenbrille in seine Jackentasche gleiten „und dein Geheimnis ist bei mir außerdem auch sicher, ich werd mich mit Allan schon zusammenreden." dankend verabschiedete ich mich bei dem Braunhaarigem Mann, der ungefähr in seinen Vierzigern ist, und ging vorsichtig die Steile, weiße Treppe herunter, die schon wieder hochgezogen wurde sobald ich den Boden erlangte. Kurz kamen mir noch weitere Sicherheitsmänner entgegen, die mir mein Gepäck reichten und noch einpaar Zettel in die Hand drückten. Einbisschen überfordert seufzte ich, und nahm schließlich doch den Weg auf mich.

Ich hätte mir schon denken müssen, dass ausgerechnet in Tokyo, die meist bevölkerte Metropole der Welt, die Bahnen überfüllt sein müssen, aber das was sich gerade vor meinen Augen abspielt, hätte ich niemals erwartet. Menschen, die sich in das kleine, zugehende Schlitz der Bahntüren einquetschten um noch die letzte Fahrt zu bekommen, Menschen, die auf den Banken schliefen, essen, hinlegten und sogar Fotos machten, Menschen, die von einer Ecke zur anderen rannten, Menschen mit Großfamilien, die sich einen Platz suchen wollen und sich zwischen Massen an Leuten durchquetschten und dann noch Menschen, die hier arbeiteten und versuchen den Müll so gut wie möglich vom Boden aufzuheben, welches meistens die Touristen hinterließen. Doch auch Kinder, Senioren und Rollstuhlfahrer in jeder Ecke. Einen Platz in der Bahn sowohl auf einer Sitzbank zu erlangen ist wohl beinahe unmöglich, denn diese werden umkämpft wie zwei Löwen die sich die Beute nicht teilen wollen. Es war schon beschwerlich sich überhaupt die Treppen raufzuquälen, denn als wäre das nicht genug muss ich wahrscheinlich nochmal zurück und ein Taxi nehmen, da ich hier bis Morgen stehen konnte.

Ich wäre verrückt wenn ich dies tat, und somit drehte ich mich mit meinem schweren Koffer um und schleppte ihn noch ein zweites Mal die Treppen runter, während ich den Menschen wie Hindernissen aus dem Weg ging.

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Endlich geschafft. Es war wie ein Wunder. Nach dem Stundenlangen Kampf mit dem Weg mitten in die Stadt zu meiner Hostfamilie in Japan, kamen mir so einige komische Ereignisse über den Weg. Erster nahm ich wie erwähnt ein Taxi, der jedoch auch ungefähr eine halbe Stunde brauchte um meinen Standort zu erreichen. Von dort aus fuhren wir durch die Orte Shibuyas und kamen schließlich zur Center Gai Straße. Schließlich nahm ich auch schon das nächste Taxi, und es würde mit dem nicht lange bis zum Wohnblock dauern, doch aus irgendeinem Grund fing der Taxifahrer mitten in unserem Gespräch an auf französisch mit mir zu kommunizieren, genau nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich deutsch spreche. Vielleicht gab es da auch ein Problem mit meinem Japanisch und er hat mich einfach falsch verstanden, aber ihm dann klarzumachen, dass er die falsche Sprache spricht, brauchte mich auch lange genug. Da er mich nicht genau vor meiner Haustüre rausließ, musste ich natürlich noch so 15 Minuten zu Fuß gehen. Gewiss musste ich auf diesem Weg auch noch alle zehn Meter von irgendwelchen Verkäufern angesprochen werden, um ihre kostenlose Kostprobe zu verschmecken.

Und nach all diesem Drama, stehe ich jetzt vor der hölzernen Tür des Wohngebäudes, mitten in Shibuya. Obwohl hier sehr viel moderne Sehenswürdigkeiten bekannt sind, haben sie die traditionellen Wohnungen, beziehungsweise Häuser beibehalten. Mit voller Courage atmete ich kurz ein, drückte auf den Knopf neben der Tür, ehe ein kurzes Klingeln ertönte. Bevor mir eine breitlächelnde Frau die Tür aufmachte, hörte man ein Rauschen von Innen kommen.

„Ohh, du musst Y/N sein? Es ist mir ein Gefallen dich kennenzulernen", ihr nettes Charisma umhüllte einen allzu sofort man in ihre Nähe tritt, und die glückliche Stimmung erreichte mich auf Anhieb. Sie verbeugte sich zur Begrüßung beiläufig, und ehe ich es kurzfristig vergaß, tat ich es ihr gleich. Daran musste ich mich wahrscheinlich noch schnellstens gewöhnen, denn so begrüßt man hier wahrscheinlich jeden. „Komm doch bitte rein", sie stellte sich wieder auf und tritt zur Seite, womit sie mir vollen Einlass in ihr Haus erlaubte „meine Kinder sollten auch schon im Wohnzimmer auf dich warten, fühl dich wie zuhause."

Schon nach dem ersten Schritt in das wohlbehaltene Wohnzimmer kam mir ein einladender Duft entgegen. Die gut riechenden Räucherstäbchen nahm ich schon vom Eingang aus wahr, genau wie der Geruch vom guten Essen, welches ich später auf dem Tisch stehen sah. Ich zog meine Schuhe aus und stützte mich kurz an der Wand ab, ehe ich sie zu den anderen Schuhen stellte.

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siebtes kapitel!!
tobiramaswife___ -CH1Y0
ich hab ehrlich garkeine ahnung wies jz weitergehen soll😭 oder ob die hostfamilie eine ganz normale sein soll oder maybe die miya twins idkkddkd😪
unüberarbeitet maybe rechtschreibfehler oder sonstiges

voted weil ich bin ja famegeil😣
-1532 Wörter

{美麗} 𝑰𝑫𝑬𝑵𝑻𝑰𝑻𝒀 𝑪𝑹𝑰𝑺𝑰𝑺    Suna Rintarō x fem!ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt