Kpop Adventskalender

3. Türchen

Willkommen zurück zum 3. Türchen in unserem Adventskalender!

Heute gibt es einen Jung Wooyoung x Choi San aus Ateez Oneshot, den sich Jisungs-Gayness  gewünscht hat. (Sry falls was nd so ganz Sinn ergibt, bin noch nd so ganz im Ateez-game drin...)

TW: Physische und Psychische Gewalt, Ignoranz, ganz viel Fluff

"We all try, but we lost Emotion."

Wooyoung:

Die Musik verklingt und die Lichter gehen aus, die Menge jubelt noch ein letztes Mal und ich Atme schwer. Eigentlich sollte ich glücklich sein. Das Adrenalin, die Euphorie und die Energie der Performances gibt mir sonst immer das höchste aller Glücksgefühle, doch heute habe ich einfach nur das erledigt was zu erledigen war. Und obwohl ich am Anfang dieses Konzertes noch freudig versucht habe Kontakt zu San zu knüpfen, welcher aber alle meine Annäherungsversuche abgeblockt hat, hat das meine gute Laune dermaßen gedämpft, dass ich nur noch professionell die Performances machte und jetzt ziemlich beleidigt, aber vor allem enttäuscht und verletzt die große Bühne verlasse. Verschwitzt und erschöpft gehe ich zu den Umkleiden und Duschen, versuche dabei möglichst den anderen und vor allem San aus dem Weg zu gehen und treffe auf unseren Manager Choi Han-joo. Er nickt mir professioneller Weise zu, bleibt aber nicht stehen und so setzte ich meinen Weg fort.

Frisch geduscht und in meiner Lieblings-Jogginghose und meinem Lieblings-Hoodie trete ich aus der Umkleide in den Gang. Ich erschrecke mich jedoch furchtbar, weil San auf ein Mal direkt vor mir steht und meine eigentlich wieder entspannte Laune sinkt direkt erneut auf die Vorherige Stimmung. "Hi" sage ich lahm, in dem Versuch mir nicht zu viel und nicht zu wenig anmerken zu lassen, davon, dass ich seine vorherigen Reaktionen nicht gut finde. San lächelt mich aber auch nur knapp und unecht an, so als würde ihn etwas schmerzen. Er antwortet: "Ich wollte zu Mingi." ebenfalls emotionslos, was Wut in mir aufkeimen lässt. Was fällt ihm eigentlich ein? Ich habe ihm nichts getan und er ignoriert und umgeht mich!? Ohne ihn anzusehen trete ich ein wenig zurück und neben die Tür, um San vorbei zu lassen. Ich kann noch sehen wie er mir mit seinen Pokerface zunickt, als er in der kleineren Umkleide nebenan verschwindet, in der sich Mingi aufhält und die nur über meine Umkleide zugänglich ist. Da ich ja bereits geduscht und umgezogen bin, hebe ich meine Tasche wieder auf, die ich abgelegt hatte als San vor mir stand, mache mich auf den Weg zu den Fahrzeugen und steige schonmal in einen der 3 Jeeps ein. Ich habe Airpods in den Ohren und letztendlich steigen Yunho und Seongwha mit in den Wagen und gemeinsam fahren wir zurück in den Dorm. Die Beiden anderen Jungs sind Ruhig, das ist ganz gut, so kann ich ein bisschen runterkommen. Die Fahrt verläuft weiterhin uninteressant und im Dorm angekommen verziehe ich mich direkt in das Zimmer von mir und Mingi. Doch lange kann ich meine Ruhe nicht genießen, denn Mingi kommt und hat anscheinend nicht vor mich allein zu lassen, denn er meint: "Kannst du gerade? Ich denke ich sollte mit dir reden..." Ergeben seufzend setzte ich mich auf und signalisiere ihm, dass er sich setzen soll.  Die Wärme seinerseits tut gut, ihm haftet der Geruch von Zimt und Anis an, was darauf schließen lässt, dass er wahrscheinlich gebacken oder von den Weihnachtsplätzchen genascht hat. Und doch wünsche ich mir, dass nicht Mingi sondern San neben mir sitzen würde. San tut mir auf seine eigene Weise immer so gut...
"Was ist denn?" frage ich dann aber Mingi, denn meine Neugier ist gewachsen. "Also, es ist kompliziert. Vielleicht ist dir aufgefallen, dass San sich anders gegenüber dir verhält." Bestätigend enttäuscht nicke ich. "Aber San hat mit mir geredet und gemeint, dass es auf gar keinen Fall an dir liegt und es ihm wirklich leidtut. Er hat nur ein paar Probleme und will dich nicht mit reinziehen, deshalb hält er lieber Abstand..." Einerseits will ich Mingi glauben, aber ich dachte, dass San und ich alles gemeinsam durchstehen wollten. Wir sind schließlich sehr eng befreundet und ich hege auch mehr Gefühle für ihn, als es für einen Bandkollegen gut wäre. Deshalb tut diese Ganze Ignoranz auch so sehr weh. Je länger ich so dasitze und über die kalte Schulter San's nachdenke, die ich heute bereits so oft zu spüren bekommen habe, desto trauriger werde ich. Es tut so sehr weh, dass eine Träne meine Wange herunter rollt. Und dann noch eine, und noch eine. Ein Seufzen von Mingi ist zu hören und ich spüre, dass er seine Arme um mich legt und mich in eine Umarmung zieht. Still weine ich weiter, ertrage den Schmerz in meiner Brust, bis ich dir Tür aufgehen höre. Ich drehe mich zu Tür und sehe... SAN! "Was machst du hier?" frage ich vorwurfsvoll, enttäuscht und traurig.