18.

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Am nächsten Morgen wachte ich, mit Chans Arm um mich geschlungen, auf. Das Lächeln, das mir über die Lippen schlich, konnte ich mir nicht verkneifen.

Es war ungewohnt zu wissen, dass er wieder hier mit mir im selben Bett lag. Viel mehr als ein wenig Knutschen ist gestern aber nicht mehr passiert.

„Guten Morgen, Schlafmütze“, lachte er sanft und ich lächelte ihm entgegen.

„Ich bin immer noch müde. Gefühlt könnte ich wieder einschlafen“, meinte ich daraufhin und verdreht die Augen.

„Hast du nicht eigentlich Arbeit?“

Ich schaute zu der Uhr neben dem Bett und nickte. „In ungefähr einer Stunde. Ich sollte mich also mal fertig machen.“

„Wenn du magst, fahre ich dich hin.“

„So verbrauche ich weniger Benzin.“ Ich lachte ein wenig, als ich mich von ihm wegbewegte und meine Beine über den Bettrand schwang. Ich ging zum Kleiderschrank und griff nach Klamotten, die mir für Arbeit angebracht erschienen. Als ich spürte, wie seine Blicke mich förmlich auszogen, wurde ich rot im Gesicht. Dann schaute ich nach hinten und hob eine Augenbraue.

„Was? Ich wäre bereit für die Show.“

„Weißt du“, ich ging zu ihm, „Du könntest mich auch selbst ausziehen.“

„Liebend gerne.“ Er zwinkerte mir zu, bevor er auf mich zukam und an der Hüfte packte. „Das könnte jedoch zu mehr führen. Und ich schätze mal, dass du auf Arbeit auch gehen musst, oder etwa nicht?“

Ich spürte, wie mein Gesicht brannte. Er wuschelte mir aber bloß durch die Haare.

„Zieh dich lieber an, mein Lieber. Vielleicht können wir ja etwas unternehmen, wenn du Feierabend hast?“

„Und was würden wir machen?“

Er legt seine Finger an mein Kinn und hob mein Gesicht. Dann ließ er seine Lippen hauchzart über meine gleiten.

„Was auch immer dir beliebt.“

Ich biss mir kurz auf die Lippe. „Weißt du, am liebsten würde ich diese Klamotten loswerden, sobald ich daheim bin. Die sind ziemlich unbequem auf die Dauer.“

„Das kriegen wir doch sicher hin.“ Seine Hand wanderte einmal den Rand meines Oberteils entlang.

„Du sorgst dafür, dass ich eigentlich gar nicht mehr zur Arbeit gehen möchte. Heute wird also ein langer Tag, vor allem, wenn ich weiß, was später dann auf mich wartet.“

Er lachte ein wenig und küsste meine Stirn.

„Oh, und was da nur auf dich wartet. Vielleicht kann ich aber auch schon einmal vorbeikommen, wenn du deine Pause hast?“

„Das würde mir wirklich sehr gefallen“, lächelte ich.

Dann zog ich mich schnell an, wobei Chan mich die ganze Zeit über beobachtete. Als er mich vor dem Laden absetzte, küsste er erst meine Wange und dann meine Lippen.

„Bis um vier, Chan.“

„Ich freue mich schon darauf, dich wieder abzuholen“, meinte er. Ich lachte kurz und stieg dann aus. Noch bevor ich die Ladentür erreichte, hielt Chan mich wieder auf, drehte mich zu sich und küsste mich nochmals. „Ich möchte dich nicht gehen lassen.“

„Es sind doch nur sechs Stunden, Chan!“, lachte ich.

„Weiß ich doch.“ Er verdrehte die Augen.

„Gott, dann bis später.“

„Einen Kuss noch?“

„Ich habe irgendwie das Gefühl, dass meine Kollegen mich beobachten.“

„Ich wette mit dir, dass sie neidisch auf mich sind. Schließlich habe ich dich und es gibt niemanden sonst, der so bezaubernd ist wie du.“

Er küsste mich erneut und ich konnte nicht widerstehen, den Kuss zu erwidern. Als er sich wieder entfernte, piekte ich ihm in die Brust.

„Jetzt geh, ich muss arbeiten!“

„Ist ja gut, ist ja gut!“ Lachend machte er sich davon.

„Hey, Chan?“

„Ja?“

„Vermiss mich nicht zu sehr!“

Prof. Bang / / ChanLix 18+ / / !translation!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt