Prof. Bang / / ChanLix 18+ / / !translation!

9.

„Der Mond ist hübsch“, sagte ich und sah zu Chan hinüber.

Das war er wirklich. Besonders über dem See, an dem wir waren.

„Es ist wunderschön, nicht wahr? Die Spiegelung auf dem Wasser hat mir schon immer gefallen.“

Ich nickte und blickte lächelnd über den See zurück.

„Vielen Dank, dass du dich heute für mich eingesetzt hast. Ehrlich gesagt... wünschte ich, er würde mich in Ruhe lassen.“

„Ich kann es nicht ertragen, dass dich jemand so behandelt. Ich könnte nicht einfach stehen bleiben und zusehen.“

Ich schaute auf unsere verschlungenen Hände hinunter. Aus irgendeinem Grund beschleunigte sich mein Herzschlag, wenn er meine Hand hielt oder mich küsste.

Könnte ich ihn überhaupt mögen? So schnell, nachdem die Beziehung mit Wooseok beendet wurde?

Ich nahm meine Hand von seiner und er neigte seinen Kopf zu mir, sagte aber kein Wort.

Ich konnte ihn nicht mögen. Wir waren uns einig, dass es sich nur um eine sexuelle Beziehung handelte, an die keine weiteren Bedingungen geknüpft waren. Außerdem liebte ich Wooseok immer noch, oder?

Vielleicht tat ich es auch nicht. Nicht nach dem, was er heute gemacht hatte.

Aber trotzdem konnte ich niemanden mögen, schon gar nicht so schnell. Chan würde mich ablehnen und obendrein würden wir aufhören, alles zu tun, was wir zusammen gemacht hätten. Und ich persönlich liebte die Art, wie wir zusammen waren.

„Felix? Geht's dir gut?“

„Ähm...“ Ich schaute auf meine Hände. "Alles bestens.“

„Felix“, er drehte mich um, sodass ich ihn anblickte. "Sprich mit mir.“

„Ich... ich möchte einfach nach Hause.“

Er nickte. „Ich verstehe. Das Wochenende fängt an... ruh dich etwas aus.“

Wir stiegen wieder in sein Auto und ich schwieg. Während der Fahrt legte er seine Hand auf meinen Oberschenkel und ich fühlte mich einigermaßen getröstet.

„Ähm... ich werde dann mal.“ Ich stieg aus seinem Auto. Als ich zu meiner Haustür ging, packte er mich hinter mir am Arm und drehte mich herum, damit ich ihn ansehen konnte. In seinen Augen lag ein Hauch von Sorge.

„Stimmt etwas nicht, Felix?“

„Ähm...“ Ich biss mir auf die Lippe.

Warum hatte ich Angst?

„Felix.“

Ich drückte seine Brust leicht von mir weg.

„Ich weiß nicht warum, aber mein Herz rast, wenn du in deiner Nähe bist. Bitte geh, bevor es noch schlimmer wird.“

Er zog mich wieder an sich und beugte sich herunter, um mich ganz sanft zu küssen. Seine Hand wanderte von meiner Taille zu meinem Hals, um unsere gemeinsame Zuneigung zu vertiefen.

Was war mit ihm? Wieso küsste er mich so?

Wooseok hatte mich nie so liebevoll geküsst.

„Ich möchte, dass dein Herz weiter für mich schlägt.“