Kapitel 13

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KAEYA

Eigentlich hatte er nicht lachen wollen, aber er hatte einfach nichts anders können. Es war wirklich zu witzig gewesen, wie der Harbinger verzweifelt versuchte seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Für einen kurzen Moment hatte er vergessen wo er war. Er war wieder in Liyue gewesen. Bei seinem Auftrag Informationen aus Childe herauszubekommen und dessen kleines Reich zu unterwandern. Er war in Liyue gewesen als noch alles in Ordnung gewesen war. Als er Childes wahres Gesicht kennengelernt hatte und er die Zeit wirklich genossen hatte.

„Hey. Was heißt das verzweifelt?" wollte der Harbinger erneut wissen.

Kaeya nahm einen Schluck von dem Wein, welcher ihn sofort an das Weingut und die lauen Sommernächte dort erinnerte, bevor er antwortete.

„Also Laut Definition ist verzweifelt auch hofflungslos, auswegslos und desperat.", sagte Kaeya langsam.

„Desp...was?"

Erneut brach der Blauhaarige in Gelächter aus.

„Kaeyaaaa..", jammerte er gedehnt.

Aber der Blauhaarige achtete nicht auf ihn. Er leere sein Glas und stand auf.

„Ich geh ins Bett." , sagte er knapp und wollte gerade aus dem Raum raus als Childe aufstand.

„Warte.", rief er dem Blauhaairgen nach.

„Bitte.", fügte er nach einer kurzen Pause hinzu.

Kaeya blieb stehen. Aber er drehte sich nicht um.

„Ich würd dir gern was zeigen.", kam es von dem Harbinger der inzwischen auch aufgestanden war.

Kaeya drehte sich langsam zu dem Harbinger um.

Er war neugierig und eigentlich auch noch gar nicht müde. Aber er wollte so schnell es ging von dem Harbinger weg. Nicht weil er ihn nicht leiden konnte. Eher genau das Gegenteil.

„Muss ich dafür irgendwas machen oder wohin?", fragte der Blauhaarige in einem Tonfall, der zeigen sollte das es ihm eigentlich vollkommen gegen den Strich ging und er eigentlich am liebsten wieder in das Zimmer verschwinden würden.

Childe überlegte kurz dann schüttelte er mit dem Kopf.

„Nicht wirklich.", sagte er bevor er die letzten Meter zu dem Blauhaarigen überbrückte, ihn an der Hüpfte packte und sich über die Schulter warf.

Es geschah so schnell dass,der Blauhaarige gar nicht reagieren konnte. Bevor er auch nur den Mund aufgemacht hatte, lag er schon über der Schulter des Orangehaarigen, der ihn schon in den Flur verfrachtet hatte.

Als Kaeya dann den ersten Schock überwunden hatte und das Schimpfen anfing, waren sie schon kurz vor der Haustür.

„Lass. Mich. Runter.", schrie er schon fast und schlug auf jeden Zentimeter des Rücksens des Harbingers ein, den er erwischen konnte. Dieser öffnete unbeeindruckt die Haustür, schnappte sich beim vorbeigehen noch den Mantel, der an der Geraderobe hing und den er vorhin erwähnt hatte und warf ihn einfach über den zeternden Blauhaarigen.

Noch bevor dieser sich Überlgen konnte, was er jetzt tun sollte, spürte schon die Kälte und hörte das Schließen der Tür hinter sich. Sehen konnte er nichts mehr. Den Mantel, einer der Fatui Harbinger Mantel, den Childe gegriffen hatte, lag direkt über ihm, so dass er außer dem schweren Stoff nichts mehr sehen konnte. Nur Sekunden später wurde er heruntergelassen und mit den Füßen in den Schnee gestellt. Kurz danke Kaeya sich selbst, das er bevor das Zimmer verlassen hatte seine Stiefel angezogen hatte, obwohl er ja nur vorgehabt hatte in dem Haus umher zu wandern.

SOFT -I'll Be Waiting-Chaeya Teil 2  SOFTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt