Kapitel 4

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KAEYA

Es war schon Mittag, als Kaeya es endlich schaffte die Treppe runterzugehen, oder besser zu wanken. Er hatte den gesamten Morgen abwechseln im Bett und im Bad verbracht. Er hatte es gestern definitiv übertrieben. Er wusste nicht mal mehr, wie er nach Hause gekommen war. Das letzte, woran er sich erinnern konnte, war, das Venti m Tisch eingeschlafen war und kurz drauf Bennett gestolpert war. Dann hörte es auf.

Diluc saß unten an dem großen Schreibtisch, der in einer Ecke stand und ordnete irgendwelche Papiere. Wahrscheinlich irgendwelche Bestellungen. Er sah kurz auf als er Kaeya die Treppen hinunterkommen hörte, widmete sich dann aber wieder seinen Papieren.

„Lebst du schon wieder?", fragte er fast schon beiläufig.

„So halb.", murrte der Blauhaarige und ließ sich kur später an dem Tisch nieder, die Ellenbogen auf die Tischplatte abgestützt und das Gesicht in den Händen vergraben. Ihm war immer noch schwindlig. Vielleicht hätte er doch noch nicht aufstehen sollen.

Adelinde kam aus der Küche und stellte den Beiden Adoptivbrüdern jeweils eine Tasse mit dampfenden Tee hin, nicht ohne Kaeya noch einen Blick zuzuwerfen, der ihm zeigen sollte dass er es verdient hatte wenn es ihm schlecht ging, nachdem er so viel getrunken hatte. Dann verschwand sie wieder in der Küche.

„Was ist gestern noch passiert?", fragte Kaeya nachdem er den Dampf der Tasse vor ihm eine Weile beobachtet hatte.

„Du hast dich mit irgenwelchen Raufbolden angelegt, der Harbinger aus Liyue musste dir den Arsch retten und hat dich anschließend hergetragen."

Kaeya brauchte eine Weile um zu verarbeiten was Diluc ihn da gerade gesagt hatte.

„Das hast du zugelassen?",fragte er schließlich.

„Natürlich. Meinst du ernsthaft ich trag dich den ganzen Weg von Mondtsadt hier her?",entgegente Diluc ohne aufzuschauen.

Kaeya hob den Kopf und sah seinen Adoptivbruder an, der weiter seine Papiere ordnete.

Wenn er das richtig verstanden hatte, hatte Childe ihn erst vor irgendwelchen Raufbolden gerettet, mit denen er,kaeya, sich angelegt hatte und anschließend hatte der Harbinger ihn hier her zum Weingut getragen.

„Du hast zugelassen das Childe mich hier her trägt?" ,fragte er schließlich um alle Missverständnisse auszuräumen.

„Ja.", war die knappe Antwort die er erhielt.

„Und du hast nicht eingegriffen? Er hätte mich verschleppen könne. Wieso vin ich überhaupt hier auf dem Weingut?"

Diesmal legte Diluc seine Papiere zur Seite und sah Kaeya direkt an.

„Ich wage zu bezweifeln das dein Harbinger es nicht mitbekommen hat, dass ich euch gefolgt bin. Aber ich hätte natürlich eingegriffen wenn er dich hätte verschleppen wollen.", er lächelte sarkastisch.

„vielleicht.",fügte Diluc hinzu und widmeten sich wieder seinen Papieren.

„Du bist ein Arsch." , war alles was Kaeya noch zu sagen hatte, bevor er seinen inzwischen fast kalten Tee leer trank und aufstand. Ihn war immer noch schwindelig.

Diluc beachtete ihn schon gar nicht mehr, also machte er sich wieder auf ins obere Stockwerk. Er würde sich noch ein bisschen hinlegen und später nochmal nach Mondstand gehen.

Was war eigentlich aus Bennett geworden? Und Venti?

Kaeya beschloss, sich später darum zu kümmern. Diluc würde schon aufgepasst haben. Trotzdem konnte er kaum glauben, dass Childe ihn wirklich hier zum Weingut getragen haben soll, geschweige denn vor irgendwelchen Raufbolden gerettet. Er war davon ausgegangen der Harbinger würde die erste Gelegenheit die sich ergab nutzen um sich an ihm zu rächen. Es zwar schon eine Weil eher, aber Kaeya hatte immer noch den Gesichtsausdruck des anderen vor Augen, als er realisiert hatte das er ihn hintergangen hatte. Der Blauhaarige ließ sich wieder auf das Bett fallen und schloss die Augen. Er wusste wirklich fast gar nicht mehr vom gestrigen Abend. Hoffentlich hatte er nichts dummes angestellt, abgesehen von dem kleinen Zwischenfall mit den anderen Trunkbolden. Kaeya wusste das er dumme Dinge tat und sagte, wenn er betrunken war. Er nahm sich vor Bennett zu fragen, wenn er ihn das nächste Mal sah. Immerhin sah er ihn letzter Zeit seltener, da er wieder in seiner eigenen Wohnung schlief, oder mit diesem Abenteurer unterwegs war. Aber wenn er gestern in der Taverne gewesen war, würde er wahrscheinlich heute irgendwo in Mondstadt rumlaufen., aber darum würde Kaeya sich später kümmern. Jetzt brauchte er erstmal noch eine Runde Schlaf.

SOFT -I'll Be Waiting-Chaeya Teil 2  SOFTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt