Kapitel 19

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Hey hey :)

Entschuldigung vielmals für die lange Wartezeit! Hoffe es gefällt euch trotzdem.  hoffe ich schaffe es morgen den erst hochzuladen :3


KAEYA

Es war schon lange dunkel draußen, als Childe in das Wohnzimmer kam und sich seufzend auf das Sofa fallen lies. Er hatte nach einer noch gefühlt ewigen Diskussion seine Geschwister ins Bett gebracht und Kaeya hatte das genutzt um es sich in dem Wohnzimmer, in einem der großen Sessel, die in der Nähe des Kamines standen, bequem zu machen.

Er hatte die Beine über eine der Armlehnen gelegt und ging die Papiere durch die er heute erhalten hatte.

Alles in ihm hatte ihm gesagt das er einen Riesen Fehler beging, wenn er sich dem Harbinger anschloss und ihm in dieses Haus folgt. Er hätte gewettet das er dort nicht mehr hinauskommen würde, aber er war einfach zu neugierig gewesen und vielleicht auch einfach ein bisschen dumm. Aber alles was der Mann, der sich als sein Vater vorgestellt hatte, ihm gezeigt hatte war da Haus in dem die Harbinger ihre Zeit verbrachten, wenn sie nicht gerade unterwegs oder bei ihrer Familie, oder sonst so waren. Dann hatte er Kaeya diese Abschriften von Briefen und Protokollen von irgendwelchen Sitzungen gegeben. Und das Buch, wegen dem diese ganze Gesichte überhaupt angefangen hatte. Das dumme Buch, von dem er dachte, dass es dieses nur einmal geben würde. Aber entweder hatte dieser Harbinger es von Mondstadt entwendet oder er hatte eine Kopie. Egal was es war, er hatte es Kaeya überlassen und nur gemeint er sei jederzeit willkommen. Danach hatte er ihn einfach gehen lassen.

„Ich hasse dich. Weißt du das?", riss Childe ihn aus seinem Gedanken.

„Das wage ich doch sehr zu bezweifeln.", murmelte der Blauhaarige während er die Papiere ordnete und in das Buch schob, damit er sie nicht verlor.

„Ach ja?", fragte der Harbinger, legte sich auf das Sofa und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

„Ich hab gerade echt ewig gebraucht bis ich das wieder gerichtet hatte, was du angerichtet hast.", schmollte er.

„Hättest du mich nicht hierhergebracht und mich dazu gezwungen weg zu kommen, dann wäre es gar nicht so weit gekommen.", stellte Kaeya lediglich tonlos fest und schlug das Buch lauter zu, als es hätte sein müssen.

Der Orangehaarige zuckte zusammen.

„Ich weiß." , war alles was er dazu sagte. Dann blieb er still und starrte zur Decke.

Kaeya, der sich nicht die Blöße geben wollte, blieb ebenfalls stumm. Kurz bevor er das Buch wieder aufschlagen und wieder anfangen wollte zu lesen öffnete Childe erneut den Mund.

„Ich finde es trotzdem schön, dass du überhaupt wieder mit mir sprichst."

Darauf wusste der Blauhaarige nichts zu sagen. Was sollte er auch. Also blieb er weiter einfach stumm.

Childe schien Anstalten zu machen etwas zu sagen, aber lies dann doch immer wieder bleiben.

In diesem Moment, wie der Harbinger so auf dem Sofa lag und offensichtlich mit sich rang ob er jetzt etwas sagen sollte, oder ob er es dann nur noch schlimmer machen würde, tat er Kaeya schon wieder Leid. Der Blauhaarige wollte nicht das der andere ihm Leid tat. Er müsste sich selber Leid tun. Er müsste sauer sein auf den Harbinger, ihn hassen, ihn anschreien, aber ganz sicher nicht Mitleid mit ihm haben, nur weil er gerade nicht wusste, was er tun sollte. Das wusste er selbst doch schon eine ganze Weile lang nicht mehr.



TARTAGLIA

Er wusste nicht wie lange er so da lange, die ganze Zeit am überlegen was er sagen sollte, aber es schien eine Weile zu sein. Denn irgendwann schlug Kaeya wieder sein Buch auf, holte die Papiere raus die er gelesen hatte als Childe rein gekommen war, und fing an zu lesen.

Egal was er sage wollte, es klang alles gleich dumm. Dieselben Dummen ausreden oder Entschuldigungen, die allesamt ein gemeinsam hatten. Sie würden das nicht retten können, was er getan hatte. Er hatte einen Riesenfehler begangen. Und jetzt musste er das ausbaden. So einfach war das- Und Worte konnten ihm hier nicht helfen, deshalb lies er es gleich bleiben.

Irgendwann stand er auf, ging zu dem kleinen Schrank in der Ecke, holte den Schlüssel von ganz oben, der so versteckte war das seine Geschwister nicht drankamen und schloss ihn auf. Er brauchte jetzt etwas Hochprozentiges. Etwas mit mehr Umdrehung als es Wein hatte.

Er drehte sich kurz zu dem Blauhaarigen um, der immer noch auf die Papiere vor ihm starrte.

„Willst du auch?", fragte er und hielt die Flasche mit der braunen Flüssigkeit hoch.

Keaya reagierte nicht.

„Kaeya?", wieder keine Reaktion.

Mit einem kurzen Schulterzucken drehte er sich wieder um, schenkte sich etwas ein und stellte die Flasche zurück. Er verschloss, denn Schrank wieder und legte den Schlüssel zurück. Er stellte das Glas auf dem kleinen Couchtisch ab und verließ den Raum.

Kaeya würdigte ihn keines Blickes. Ob es an den Papieren lag die er gerade laß oder einfach daran das er ihn mit Absicht ignorierte, wusste er nicht.

In der Speisekammer fand er eine von den guten Flaschen Wein, von denen er wusste, dass Kaeya ihn mochte. Er holte noch ein Glas auf dem Weg zum Wohnzimmer und stellte beides vor dem Blauhaarigen ab.

Dieser hob kurz den Blick, lies aber ansonsten zeigte er keine Reaktion ob er das gut fand. Childe lies es drauf ankommen und schenkte ihm etwas ein. Danach schnappte er sich sein eigenes Glas vom Tisch und lies sich wieder auf dem Sofa nieder.

Er starrte vor sich hin und hing seinen Gedanken nach, als er aus den Augenwinkeln sah wie Kaeya wie selbstverständlich nach dem Glas griff, es anhob und einen Schluck darauß nahm. Den Blick nicht von seinen Papieren nehmen, stellte er das Glas wieder ab.

Ein kleines Lächeln huschte dem Harbinger über das Gesicht. Es war nicht viel, das wusste er selbst, aber wenigstens ein kleiner Sieg für ihn. Der Blauhaarige hätte auch einfach den Wein ignorieren können, hatte er aber nicht.

Aber so sehr er sich jetzt auch über den kleinen Sieg freute, es war nicht genug. In ein paar Tagen schon, würde sie aufbrechen und dann nach einer viel zu kurzen Reise würde er Kaeya mit ein paar anderen Fatui nach Mondstadt wegschicken und den Blauhaarigen dann wohl nie wieder sehne. Irgendwas musste er noch tun um es zu verhindern. Zumindest es versuchen. Er wusste dass er Kaeya nicht festhalten konnte. Das hatte der Blauhaarige ihm mehr als deutlich gezeigt. Er würde lieber sterben anstatt eingesperrt hier zu sein. Aber Childe wusste beim besten Willen nicht, was er machen sollte. Ihm lief die Zeit davon. Wie sollte er den Blauhaarigen in nur wenigen Tagen dazu bringen bei ihm zu bleiben? Ihn zu überzeugen, dass er bei ihm bleiben sollte und dass es ihm hier gut ging. Aber wie um alles in der Welt sollte er das nur schaffen?

„Das...Das kann nicht sein!",riss Kaeya ihn aus seinen Gedanken.

„Was?", fragte Childe und schaute dem Blauhaarigen, während er die braune Flüssigkeit in seinem Glas in Schwingung versetzte in dem er das Glas hin und her schwang.

Kaeya schien gar nicht auf ihn zu achten. Er starrte die Papiere in seiner Hand als würden sie ihn verbrennen.

„Was ist das?", fragte Childe erneut, aber wieder reagierte Kaeya nicht. Stattdessen öffnete er den Mund und schloss ihn wieder. Dann sprach er, eher zu sich selbst als zu dem Harbinger.

„Das ist. Unmöglich. Wie können sie das gewusst haben und nichts unternommen?"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 03 ⏰

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SOFT -I'll Be Waiting-Chaeya Teil 2  SOFTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt