Chapter 10

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> Eingestehendes Geständnis <

Das Kitzeln des Sonnenlichts auf meiner Haut, ließ mich meine Augen öffnen.
Ich sah hinauf, zu dem aus Seide bestehenden Vorhang, welcher mein Bett verzierte.
Die Sonne schien, durch das geöffnete Fenster hinein und der seichte Wind zog seine Linien durch den Raum.
Ich versuchte mich zu erinnern, was gestern geschehen war.

Ich wusste mit Bestimmtheit, dass ich zusammen mit Daerax auf der Wiese lag.
Genau dort, wo Mutter und Baelon verbrannt wurden. Die Müdigkeit nahm stark zu, da die letzten Tage kaum daran zu denken war. Wieder hatte ich Angst, überhaupt ein Auge zu zumachen.
Noch einmal irgendwelche Alpträume zu durchleben, die vielleicht wieder eine Vorwarnung beinhalteten und Wirklichkeit werden würden.

Doch diese Nacht, verlief zu meinem Glück ohne jegliche solcher Träume.
Und doch, konnte ich mir nicht erklären wie ich in mein Gemach kam. Das letzte woran ich mich dunkel erinnerte, waren feste Schritte die auf mich zuliefern und ab da, war nichts außer vollkommener Schwärze.

Erschrocken richtete ich mich auf, als meine Tür aufging und jemand durch diese eintrat.
Als die Person näher kam, erhaschte ich das Gesicht von Ceria.
Sie trug ein Tablett mit sich, mit einigen Früchten sowie etwas Brot und Beilagen darauf. Selbstverständlich, fehlten auch nicht die süßen Leckereien wie einige Törtchen und Küchlein.

Als sie wahr nahm, das ich aufgewacht zu sein schien, stellte sie unverzüglich das mit Sicherheit schwere Tablett auf meinen Nachttisch ab und kam zu mir.
Sie knickste höflicher Weise, wie ich es auch nicht anders von ihr kannte und sprach auf mich ein.
" Ihr seid wach, da bin ich aber erleichtert. Als ihr hier gestern ankamt, saht ihr völlig erschöpft aus. ", sie hatte mein Kommen gestern also mitbekommen.
Dann musste sie ja wissen, wer mich hierher gebracht hatte.

" Wie kam ich hierher? Wer hat mich zurück gebracht? ", sie kehrte mir den Rücken zu und lief in Richtung der Wanne, wo sie begang diese mit kochend heißem Wasser zu füllen.
Sowie ich es am liebsten mochte.
Verwirrt über ihre Schweigsamkeit, stieg ich aus dem Bett und lief im Nachtgewand, welches sie mir angezogen haben musste, auf sie zu.
" Ceria? ", hakte ich erneut nach, da ich auf eine Antwort wartete.

Als ich seitlich hinter ihr zum stehen kam, verwunderte mich etwas.
Sie lächelte vor sich hin.
Jetzt war meine Neugierde erst Recht entfacht, weshalb ich sie an den Schultern fasste und langsam zu mir drehte. Sie ließ es ohne Gegenwehr geschehen und sah mich schließlich an.
" Antworte mir, bitte. ", ruhig wartete ich erneut darauf, dass sie jetzt mit der Sprache rausrückte.

Und tatsächlich, hatte mein kleiner Nachdruck funktioniert zu haben.
Das Lächeln verließ ihre Lippen nicht, nein, es wurde sogar etwas größer, wenn ich mich nicht täuschte.
" Prinz Daemon, er brachte euch zu später Stunde hierher. Er sagte mir, dass er euch gefunden hatte bei der Beerdigungsstelle der Königin, eurer Mutter. Er bestand darauf euch zu Bett zu tragen, was ich natürlich ohne Widerspruch zuließ. ", rückte sie endlich mit der Sprache raus, doch sie schien noch nicht fertig.
" Daemon brachte mich zurück? ", sie nickte nur und setzte weiter zu sprechen fort.
" Ich war dabei euer Nachtgewand zu holen, doch als ich zurückkam, war er immer noch bei euch. Er hatte sich auf eure Bettseite gesetzt und hat euch eine Weile ohne jegliche Ablenkung betrachtet. Irgendwann verließ er das Gemach dann fast schon zu eilig. ", als sie erzählte, was er tat konnte ich nicht anders als sprachlos da zustehen.

Daemon hat mich beim Schlafen beobachtet? Und das eine ganze Weile?
Ceria riss mich aus meinen Gedanken als das Bad fertig eingelassen war, worauf ich mich entkleidete und hinein stieg.
Während des Badens war ich gedanklich bei Daemon, dachte an seinen warmen Atem auf meiner Haut und jegliche Berührungen die er mir schenkte, wenn er in meiner Nähe war.
Ich konnte nicht mehr leugnen, dass ich nach seiner Nähe verlangte, seinen heißen Drachenatem auf meiner Haut spüren wollte und mein Körper nach seinen Berührungen lächzte.

Ich konnte nun nicht mehr leugnen, das ich mich tatsächlich in den Bruder meines Vaters, in meinen Onkel und somit in den Prinz der Targaryen's verliebt hatte.
Hatte ich mein Herz, doch wirklich an Prinz Daemon Targaryen verloren.
Und ich wollte nur eines.
Das er der König und Herrscher meines Herzens wird sowie ich die Königin seines Herzens sein wollte.

Als mir dieser Gedanke endlich endgültig bewusst wurde, sank ich erschrocken von dieser Erkenntnis an mich selbst, tiefer ins dampfende Wasser.

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Nun geht es endlich in die Richtung, die sich bestimmt alle so langsam ersehnen.

Dies ist ein Recht kurzes Kapitel im Gegensatz zu den anderen, doch ab dem nächsten habt ihr wieder deutlich mehr zum Lesen.

Ich hoffe sehr, ihr bleibt dran und seit gespannt wie es weitergeht.

Eure KitsuneGirl03

𝑆ℎ𝑎𝑑𝑜𝑤𝑠 𝑜𝑓 𝐷𝑟𝑎𝑔𝑜𝑛𝑠↠ 𝐷𝑎𝑒𝑚𝑜𝑛 𝑇𝑎𝑟𝑔𝑎𝑟𝑦𝑒𝑛 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt