> Verbannung Teil 2 <Starr stand ich einfach nur da, angespannt über Vater's plötzliche Stille als Daemon's Worte den Saal erfüllten.
Auch wenn seine Worte mein Herz erreichten, machte mir seine Offenheit nun große Sorgen. Denn nun würde Vater sicher eins und eins zusammenzählen können.
Aus dem Augenwinkel fiel mir die geneigte Kopfbewegung von Vater auf und natürlich besah er mich.
Die Zähne auf die Zunge gebissen und meine Nervosität beiseite schiebend, wandt ich mein Gesicht zu ihm.
" Was haben seine Worte zu bedeuten? ", flüsterte er fast schon, jedoch in einer düsteren Stimmlage, wie ich sie überhaupt nicht von ihm kannte." Vater, ich weiß es...- ", fing ich beschwichtigend an, wurde jedoch rasch unterbrochen.
" Was hat das zu bedeuten!? Ich will eine Antwort, Maehrys! ", schrie Vater mich vor aller anwesenden Augen zusammen.
Mein Körper zitterte vor Erschrecken, während mein Blick nun den des Bodens fand, nicht mal den Gedanken daran verschwendend mich auch nur vom Fleck zu rühren.
Das erste Mal, hatte ich wirklich Angst vor Vater. Noch nie hat er so reagiert.Ich spürte, wie die Tränen sich erneut ihren Weg nach oben bahnen wollten, doch ließ ich dies nicht zu.
Ich warf einen kurzen Blick zu meinem Onkel welcher genauso angespannt an Ort und Stelle stand und mir einen kurzen Blick schenkte.
Das reichte mir, um mir Mut zu geben.
Mit neuer Stärke, sah ich wieder auf direkt in die Augen des Targaryen Königs.
Er wollte die Wahrheit, dann würde er sie auch bekommen.
" Du möchtest meine Ehrlichkeit? Du möchtest die Wahrheit aus meinem Munde hören? Du willst mit deinen eigenen Ohren meinen Worten lauschen, welche dir bereits durch deinen Kopf fliegen. So sei es. ", fing ich mit neu gewonnenen Stolz an, mich keiner schändlichen Taten bewusst.
" Ich liebe Daemon. ", da waren sie.Die drei Worte, die mein Vater fürchtete.
Die drei Worte, die seine komplette Welt ins Wanken brachte.
Die drei Worte, die mich in seinen Augen als eine erbliche Schande dastehen ließen.
Und doch, war es mir egal.
Sollte seine Welt in aber Millionen Teile zerbrechen, sollte er leiden wie ich es tat.
Es war mir egal.
Anstatt seine Hand nochmals gegen mich zu erheben, sah er zornig von mir zu seinem jüngeren Bruder.
" Sie ist meine Tochter....deine Nichte und du mein Bruder. Wie kannst du es wagen vor mich zu treten und um ihre Hand zu bitten, sie besitzen zu wollen! ", statt Ehrfurcht seinem König gegenüber zu zeigen, schien der Targaryische Prinz amüsiert zu sein." Mein König, ich erinnere euch daran dass es unter den Targaryen's nichts unübliches ist, das innerhalb der eigenen Familie geheiratet wird. ", wies der jüngere Bruder seinen älteren zurecht.
Vater schien kurz vor einem Wutanfall zu stehen.
" Ser Harrold, bringen sie meine Tochter sofort auf ihre Gemächer und behalten sie sie dort. ", Ser Harrold reagierte ohne weitere Umschweife, packte mich bestimmt doch sanft am Arm und zog mich in Richtung Ausgang, wobei ich meinem Onkel einen letzten Blick schenkte.
Ich wusste nicht, was jetzt geschehen würde. Würde Vater ihn einsperren oder weiterhin verbannen?-
Wie befohlen, hatte der Harrold mich in mein Gemach gebracht und mehr oder weniger 'eingespeert'.
Er hielt Wache vor meiner Tür und passte auf, dass ich keinen Fuß hinaus setzte.
Ceria war nicht da, aufgrund dessen das ich sie für heute aus meinem Dienst entlassen hatte.
Also saß ich hier nun allein auf der Steinbank vor meinem Fenster, sah in die Ferne auf's Meer über welchem sich die Sonne erstreckte.
Sobald ich auch nur ein das Knartschen einer Diele hörte, glaubte ich endlich aus meinem Gemach zu dürfen, doch schien es immer nur natürlichen Ursprungs zu sein
So verging die Zeit rasch, die Sonne machte den Anschein langsam im Meer zu versinken.Und gerade wo ich im Begriff war, mich zu erheben und mich meiner Haare zu widmen, hörte ich das vertraute Kreischen eines Drachen.
Den Drachen dem das Geräusch zuzuordnen war, entdeckte ich nach einer Weile, doch als ich realisierte wohin dieser flog, brach mein inneres in sich zusammen.Es war Caraxes.
Woraus ich sofort schließen konnte das Daemon bei ihm war, da es sein Drache war.
Und meine größte Befürchtung, erfüllte sich in diesem Moment.
Drache und Reiter, flogen in Richtung Sonnenuntergang.
Fort aus Königsmund.
Weg von mir.
Vater hatte es also wirklich getan.
Seinen eigenen Bruder aus seinem Königreich verbannt und mir somit den Mann entrissen den ich liebte.Als ich Caraxes aus den Augen verloren und er nach einiger Zeit am Horizont verschwunden war, fühlte ich wie alles nachgab.
Meine Beine brachen unter mir zusammen, meine Hände fanden ihren Weg zu meinem Mund, um den Frustschrei zu dämpfen und mein Kopf fiel nach vorne.
Das Klopfen und Öffnen der Tür, ging völlig an mir vorbei.
Denn meine Gedanken waren einzig und allein bei dem Mann, welchen ich jetzt verloren hatte." Maehrys? ", eine sanfte Stimme erklang nahe meiner Sitzposition.
Mit verweinten Gesicht und geröteten Augen sah ich auf und erblickte den Silberschopf meiner geliebten Schwester.
Rhaenyra.
Hatte sie alles erfahren?
Sie kam zu mir und setzte sich dicht neben mich, wobei sie meine zerzausten Haare beiseite strich.
" Ser Harrold hat mir alles erzählt. ", gab sie leise und verständnisvoll von sich.
Sie schien keineswegs wütend oder geschockt darüber zu sein, dass ihre liebe kleine Schwester ihrer beider Onkel liebte.
" Ich hasse ihn, Rhaenyra. Ich hasse Vater. ", offenbarte ich ihr meinen tiefen Zorn.
Mitleidig schlang sie ihre Arme um mich und gab mir den Halt, den ich gerade brauchte.Auch wenn Rhaenyra und ich nicht viele solcher Momente hatten, weil jede ihr eigenes Leben lebte und ihren Weg versuchte zu finden, so waren diese Momente umso kostbarer wenn wir uns gegenseitig Kraft gaben.
Egal was auch passieren würde, uns würde nichts und niemand auseinander treiben.
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𝑆ℎ𝑎𝑑𝑜𝑤𝑠 𝑜𝑓 𝐷𝑟𝑎𝑔𝑜𝑛𝑠↠ 𝐷𝑎𝑒𝑚𝑜𝑛 𝑇𝑎𝑟𝑔𝑎𝑟𝑦𝑒𝑛
Random𝐷𝑖𝑒 𝑓𝑒𝑠𝑠𝑒𝑙𝑛𝑑𝑒 𝐺𝑒𝑠𝑐ℎ𝑖𝑐ℎ𝑡𝑒 𝑣𝑜𝑛 𝑀𝑎𝑒ℎ𝑟𝑦𝑠 𝑇𝑎𝑟𝑔𝑎𝑟𝑦𝑒𝑛 𝑒𝑛𝑡𝑓𝑎𝑙𝑡𝑒𝑡 𝑠𝑖𝑐ℎ 𝑖𝑛𝑚𝑖𝑡𝑡𝑒𝑛 𝑓𝑎𝑚𝑖𝑙𝑖𝑎𝑟𝑒𝑟 𝐼𝑛𝑡𝑟𝑖𝑔𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑 𝑘𝑜𝑛𝑖𝑔𝑙𝑖𝑐ℎ𝑒𝑟 𝑀𝑎𝑐ℎ𝑡𝑠𝑝𝑖𝑒𝑙𝑐ℎ𝑒𝑛. 𝐴𝑙𝑠 𝑘𝑢ℎ𝑛𝑒 𝐷𝑟𝑎�...