ALOS - Anime Lemon One Shots

Yuji Terushima (Lemon)

„Klar, bin ich dabei. Kommt noch irgendwer mit?“ Ich blicke mit einem grinsen zu meiner besten Freundin, die mich begeistert anschaut. „Naja, ein paar der Mädls haben zugesagt. Wir treffen uns heute Abend um 8 Uhr bei mir. Wir machen uns fertig und gehen dann in den Club. Das wird unser Abschied, bevor du morgen weg bist.“ Sie sieht mich traurig an, während wir den Hof unserer Schule verlassen.

Tja, so ist das halt. Meine Mutter hat ein neues, perfektes Jobangebot bekommen. Das ist natürlich super für sie, aber ich muss mein letztes Schuljahr an einer anderen Schule machen. Weit weg von all meinen Freunden. Mum weiß nicht, dass mich das in irgendeiner Weise stört, ich habe es ihr nie gesagt. Sie hat damals so viel geopfert, um mich vor meinem Vater in Sicherheit zu bringen. Sie hat ihren Job aufgegeben, ihr Elternhaus, was sie geerbt hat, alle Verwandten, Bekannten und Freunde. Nur damit meine Vater mich nicht auch so schlägt, wie sie geschlagen wurde.

„Hey! Sag mal hörst du mir überhaupt zu?“ Das verrückte Mädchen neben mir – alias meine beste Freundin – sieht mich verständnislos und genervt an. „Ja, ich ziehe meine üblichen Sachen an. Also, denke ich jedenfalls.“ Ok, eigentlich habe ich nicht zugehört, aber wenn es um eine Party geht, redet sie meist über nichts anderes als was sie anziehen soll.

„Du kannst doch auch einmal etwas anderes anziehen! Es ist deine Abschieds-Party! Ich dachte da an das weiße Kleid von mir oder das schwarze von (Y/F). Das würde dir super stehen!“ Abwiegend, wenig überzeugt wiege ich meinen Kopf. „Ich glaube ich bleibe bei meinen Klamotten. Oh, da kommt mein Bus. Bis später!“ Ohne auf eine Antwort von ihr zu warten, sprinte ich zu der Haltestelle und springe in der letzten Sekunde durch die Tür. Ein Blick zurück zeigt, dass ich von ihr ausgelacht werde. Na danke.

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Ein letzter Blick in den Autospiegel und wir laufen gemeinsam lachend auf unseren Stamm-Club zu. „Das wird ein super Abend!“ schreit die Partymaus aus unserer Gruppe und rennt förmlich auf die Schlange zu.

Wir alle haben uns heute extra rausgeputzt. Die Mission: Besonders viele Fotos und Erinnerungen zu machen. Unser letzter gemeinsamer Abend für ein ganzes Jahr. Schnell verschiebe ich den Gedanken, während wir an der Schlange vorbei zu dem Türsteher laufen. Kenji ist ein breitgebauter, großer Mann. Eine von uns hat ihn bei seinem freien Tag versucht anzumachen, doch es stellte sich raus, dass er schwul ist.

„Na, Ladies. Heute geht die Post ab!“ „Hey, Kenji. Und wie siehts aus? Irgendetwas vielversprechendes?“ (Y/BF) lunscht über seine Schulter, doch mehr als einen dunklen Gang sieht sie nicht. „Ja, heute sind viele Potentielle dabei. Viel Spaß euch! Ich hab in einer Stunde Feierabend.“ Wir schlagen alle bei ihm ein und laufen durch die Absperrung hindurch.

„Super! Das wird genial! Okay, nur als Info, spätestens um 2 Uhr sind wir alle wieder fertig und warten am Eingang. Oh man, ich hoffe es lohnt sich auch.“ Wir stimmen unserer Partymaus zu und steuern auf die Party zu.

Die Tanzfläche ist bis auf den letzten Fleck komplett mit halb bekleideten Menschen voll, die sich aneinander drängen. Die verschwitzen Körper räkeln sich und wippen zur Musik, die aus den Lautsprechern drängt. Der Alkohol von den beiden Bars dringt an unsere Nasen.

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Eine Menge Shots und Drinks später stehe ich allein am Rand der Tanzfläche und versuche da sich drehende Bild zu entwirren, dass meine Augen mir zeigen. Das war wirklich bisschen viel.

„Hey, was machst du noch hier?“ Ich blicke zu dem schüchternen Mädchen aus unserer Gruppe, die gerade einen großen Typen an der Hand in die oberste Etage führen will. „Die anderen sind alle schon oben. Du musst dich beeilen.“ Verzweifelt versuche ich sie zu fokussieren. „Du weißt, dass ich nicht so der Typ für One-Night-Stands bin.“ Verständnislos schüttelt sie den Kopf und setzt ihren Weg mit dem Unbekannten fort.