Kapitel 6

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Y/N POV

Namjoon hatte uns allen zu einer Besprechung gerufen. Anscheinend ist es etwas wichtiges.
Wir treffen uns draußen am Pool und ich kann schon von weitem sehen, dass Namjoon bedrückt aussieht. Lisa, Jackson und paar andere sind ebenfalls dort.
„Was ist los?", frage ich nun, als ich mich denen anschließe. Namjoon atmet tief ein und sieht uns alle an. „Yoongi hat uns verraten. Jungkook war in einer Polizei Verfolgung verwickelt. Er konnte entkommen... bloß weiß niemand wo er ist. Nicht mal die Polizei.", erzählt uns Namjoon und ich merke wie blass Lisa wird vor Schock. „Es steht noch nichts fest... jedoch glaube ich, dass er tot sein könnte.", denkt Namjoon nun den Kopf.
Ich wünschte ich könnte lächeln und grinsen bei dieser Nachricht, darf aber keine Aufmerksamkeit auf mich ziehen.
Also bleibe ich ruhig und gelassen.
Die einzige Person, die nicht ruhig ist... ist Lisa.
„Das glaubst du doch wohl selbst nicht!", fängt sie an ihre Stimme auf Namjoon zu erheben. „Du wünschtest es dir nur bloß, dass er tot wäre! Was hast du für ein scheiß Problem mit ihm?!", konfrontiert sie ihn.
Jedoch ist Namjoon nicht in der Stimmung mit ihr zu diskutieren.
Das sieht man ihm stark an.
Seufzend, schaut rüber zu seinem Assistenten. „Bring sie hier weg.", reibt er seine Augen in frustration. Und gerade als sein Assistent nach Lisa greift, zieht diese ihren Arm weg. „Ich kann selber laufen!", schaut sie Namjoon böse an und zeigt nun mit dem Zeigefinger auf ihn. „Sollte Jungkook aber wirklich tot sein... wirst du für sein Tod verantwortlich sein!", droht sie ihm, bevor sie weg geht.
Ich musste mich wirklich zusammenreißen, um nicht mit dem Lachen anzufangen.
Das sind wirklich die besten Neuigkeiten, die ich bisher gehört habe, seitdem ich hier ‚arbeite'.
Ein wenig enttäuscht bin ich aber schon, das muss ich zugeben.
Ich wollte ihn eigentlich eigenhändig umbringen.
Aber wenn er schon tot sein sollte, hätte ich auch nichts groß dagegen.
Ich könnte nicht meckern...




Taehyung POV

Nachdem ich 3 Stunden lang zurückgefahren bin nach Seoul, bin ich direkt zur Polizei Station gefahren.
Dort angekommen, habe ich Jungkook's Auto nicht gesehen.
Umso besser.
I laufe hinein und begrüße jeden, während ich zu meinem Büro rüberlaufe.
Ich setze mich auf meinem Stuhl hin und atme erstmal tief ein.
Das war ein...
... sehr einzigartiger Tag.
Ich nehme ein paar Fallakten heraus und bemerke, dass beim anheben der Akten, ein Bild rausgefallen ist.
Ich drehe mich mitsamt meinem Stuhl ein wenig zur Seite und hebe das Bild auf.
Ich werfe einen Blick auf das Bild und es ist das, von einem kleinen Jungen.
Ich erinnere mich an den kleinen.
Er kam her mit einem Mann, weil die Eltern von dem kleinen Kind auf mysteriöser Weise verschwunden sind.
Leider haben sie seine Eltern nie gefunden... weshalb wir denken, dass sie tot sein könnten.
Also haben wir den Fall geschlossen.
Gerade als ich dabei war das Bild zurück an seinem Platz zu packen, überkommt mit die Realization.
Schlagartig, stehe von meinem Stuhl auf und laufe raus aus meinem Büro, als ich meine Sekretärin ansah.
„Frau Kang.", laufe ich auf sie zu. Sie erhebt ihr Blick und lächelt mich freundlich an. „Ja, Sir? Was kann ich für sie tun?"
„Frau Kang, erinnern sie sich an einem Mann und einem Kind, die letztes Jahr mit dem Problem kamen, dass die Eltern auf mysteriöser verschwunden seien?"
Sie fängt an darüber nachzudenken, bis es dann klick macht und sie nickt. „Ja, ich denke schon? Was ist den damit?"
Ich atme erleichtert aus und in meinem Kopf spielt sich schon die perfekte Idee ab. „Du warst verantwortlich gewesen für den Bericht, richtig?", frage ich hoffnungsvoll.
Und wieder mal nickt sie.
JACKPOT!
„Frau Kang, bringen sie mir bitte diesen Bericht zu meinem Büro.", befehle ich in einem sehr höflichen Ton.
Sie steht auf und beugt sich, bevor sie dann zu dem Archivraum geht.
Ich laufe zurück zu meinem Büro und warte sehnsüchtig darauf.
Und als diese ankam, strahlte ich übers ganze Gesicht. „Dankeschön, Frau Kang!", nehme ich den Bericht aus der Hand und fokussiere mich ausschließlich nur darauf, sodass ich nicht mal bemerkt habe, dass Frau Kang den Raum schon wieder verlassen hatte.
„Jiho also...", flüstere ich zu mir selbst, als ich das gefunden habe, wonach ich gesucht hatte.
Ich schließe die Akte mit dem Bericht wieder und verlasse mein Büro erneut.
Ich verlasse die Polizeistation, als mein Partner mit Jungkook's Auto auch schon ankam.
„Oh, Si-", versucht er mit mir zu reden, jedoch laufe ich stumpf an ihm vorbei.
Ich habe gerade keine Zeit für ein gequetschte. Ich muss mich beeilen...
Ich brauche ungefähr 1 Stunde und 30 min, um nach Cheongju zu fahren.
Die Sonne war schon am untergehen, als ich an meinem Ziel angekommen bin.
Es ist eine kleine Wohnung, in der Jiho, der Mann und Sunoo, der kleine Junge, leben.
Ich zögere erstmal zu klingeln, tue es aber trotzdem.
„Hallo?", kommt es nun aus dem Sprecher.
„Hallo, hier ist Inspektor Kim Taehyung aus der Polizeistation Seoul. Ich bin hier, weil ich etwas mit ihnen besprechen muss.", erkläre ich kurz und knapp.
„Oh...", kommt es nun überrascht und verwirrt aus der anderen Seite. „Ja, natürlich. Kommen sie herein.", höre ich nun ein rascheln und ich öffne die Tür zum hineingehen.
Ich laufe die Treppe nach oben und bemerke die offene Tür, in der Jiho schon wartet.
Das ist echt unglaublich...
Wie habe ich es damals bloß nur nicht bemerkt?
So gleich... und doch so unterschiedlich.
„Hallo, Jiho.", lächle ich ihn an und zeige ihm meinen Polizeiausweis vor. „Ich würde mich gerne mit ihnen unterhalten. Darf ich?", zeige ich in seine Wohnung rein.
Jiho tretet zur Seite und lässt mir etwas Raum, um hineinzutreten, welches ich auch tue und meine Schuhe beim Eingang ausziehe.
Ich schaue mich ein wenig um, während ich weiter hineinlaufe.
Es ist nicht luxuriös, aber genug, um sich hier wohl zu fühlen.
Beim umgucken, fällt mir der schlafende Junge auf, der bei offenere Tür im anderen Raum ist.
„Ich hoffe doch, dass ich nicht ungelegen komme.", lächle ich und drehe meinen Kopf leicht um, um Jiho anzusehen.
„Oh, nein... nein, nicht doch. Wollen sie vielleicht etwas trinken? Kaffee, Tee...?", kommt es höflich von ihm mit einem nervösen Lächeln.
Jedoch schüttle ich den Kopf. „Nein, aber danke."
Jiho nickt nur und hält die Hände zum Wohnzimmer hin. „Bitte... trete doch hinein. Machen sie es sich gemütlich.", sagt er mir freundlich.
Ich laufe zur Couch hin und setze mich dann hin. Jiho setzt sich mir gegenüber auf dem Sessel. „Also... Inspektor. Sie wollten mit mir reden?", fängt dieser auch schon an mit einer leicht ängstlicher Haltung.
„Ah, ja,", lehne ich mich voran und stütze meine Ellenbogen an meinen Oberschenkeln, woraufhin ich meine Finger ineinander verschränke. „Nun, es ist so, dass ich sie um einen Gefallen bitte muss, Jiho.", werde ich ernst. „Mein Vorgesetzter weiß nichts von dem, weshalb es strengst geheim gehalten werden muss. Zudem ist meine Bitte sehr gefährlich. Aber sie sind meine einzige Hoffnung."
Jiho bleibt erstmal ruhig und verarbeitet das, was ich ihm gesagt habe. „Und... was genau is diesen Gefallen?", fragt er nach einer kurzen Stille.
Ich schätze die Neugier hat wohl gesiegt.
„Können sie sich als Jungkook ausgeben?", komme ich zum Punkt.
Jiho scheint verwirrt zu sein. „Wer ist den dieser Jungkook...?"
„Ein sehr gefährlicher Mann. Er gehört einem Mafia Kartell an, welche mit Drogenverkauf, ihr Business betreiben. Er hat auch einen meiner Informanten getötet.", erkläre ich ihm Todes ernst.
Jiho scheint so, als ob er es immer noch verarbeitet. Denn wiedermal, wird es still.
„Und... wie genau sind sie da auf mich gekommen?", fragt er mich, nach einer kurzen Zeit.
Ich lächle ein wenig und hole ein kleines Bild von Jungkoon heraus. „Überzeug dich selbst...", gebe ich ihm nun das Bild, welcher er zögernd zur Hand nimmt.

Jiho schaut sie das Bild an und fängt plötzlich an zu lachen, so, als ob er es in diesem Moment gar nicht glauben können

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Jiho schaut sie das Bild an und fängt plötzlich an zu lachen, so, als ob er es in diesem Moment gar nicht glauben können.
„Das... das bin ja ich.", lächelt er... bis sein Lächeln wieder verschwindet. „A-aber wir sind doch gar nicht verwandt. Wie... ist das möglich?"
Ich zucke mit den Schultern, da ich selbst keine Antwort zu seiner Frage habe. „Das ist mir ehrlich gesagt auch ein Rätsel.", antworte ich stattdessen und räuspere mich. „Also? Würden sie es denn machen wollen?"
Jiho sieht sehr verunsichert aus und kratzt sich auf der Stirn, während er darüber nachdenkt. „Inspektor, verstehen sie mich nicht falsch, aber... sie haben mir gesagte gesagt, dass er einen ihren Informanten erschossen hat. Jungkook scheint mir so, wie ein verrückter, der um sich herum alle erschießt. Sir, ich... Ich kann doch noch nicht mal Fahrrad fahren. Wie soll ich mich da denn, als Jungkook ausgeben?", fragt er mich nun voller Sorge und Angst.
„Jiho, ich weiß, dass dieser Job sehr gefährlich ist. Wenn wir es aber alles perfekt planen, dann werden wir es gemeinsam schaffen!", spreche ich ihm Mut zu.
Jiho sitzt sich mehr aufrecht hin und scheint es nun lässig spielen zu wollen. „Ich habe keine Angst vor diesem Job. Nein... so gar nicht.", lächelt er und schüttelt den Kopf. „Aber bedenken sie doch... was mit dem kleinen passieren sollte, wenn mir etwas zustößt."
„Ich verstehe...", nicke ich und gebe ihm ein vertrauensvolles Lächeln. Ich bitte sie aber, auch meine Seite zu verstehen. Die Menschen, die ich versuche zu schnappen, sind genau auf Kinder, wie Sunoo es ist, fixiert. Was ist, wenn er in diesen Drogen verwickelt wird und er, Gott möge ihn davor bewahren, drogenabhängig wird? Könnten sie denn weiterhin normal leben, ohne, dass sie sich dafür die Schuld geben?", frage ich in einem mitfühlenden Ton.
Jiho wird ganz ruhig und ich merke, dass es anfängt zu wirken.
„Jiho.", setze ich nun fort. „Ich verspreche ihnen, dass wenn sie diesen Job annehmen, ich für eine gute Schulausbildung des kleinen, sorgen werde.", verspreche ich ihm.
Seine Augen weiten sich leicht und er scheint zufrieden zu sein, mit meinem Angebot.
„Okay...", gibt er nun auf. „Ich tue es! Aber... noch eine Frage hätte ich. Was ist, wenn Jungkook's Männer erkennen, dass ich nicht Jungkook bin und ich... nun ja... sterben sollte. Werden sie sich trotzdem um Sunoo's Schulausbildung kümmern", fragt er mich leise und recht verunsichert.
Ich nicke aber zu seiner Frage und lasse seine Unsicherheit verschwinden. „Natürlich. Ich werde mich stets um ihn kümmern."
Jiho sieht sehr erleichtert aus. „Okay. Was soll ich tun?", fragt er mich nun mit voller Entschlossenheit.
Und innerlich, grinse ich bis hin zu den Ohren.
„Ich werde sie morgen früh abholen. Also seien sie bereit.", stehe ich nun auf und gebe ihm die Hand. Er steht ebenfalls auf und nimmt meine Hand. „Okay", nickt er mit den Kopf, während er meine Hand schüttelt.
„Sehr gut. Ich sehe sie dann morgen.", lasse ich nun seine Hand los und laufe aus seiner Wohnung raus.
Das fühlt sich sogar viel besser an, als ich es erwartet hätte.
Jetzt heißt es wirklich dein Ende, Jungkook!

JJK : Das Spiel beginnt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt