Kapitel 11

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YK POV

Mein Kopf dreht sich und ich habe große Kopfschmerzen - so erging er mir seitdem ich wach geworden bin, nach der Feier gestern Abend.
Ich hätte wirklich nicht so viel trinken sollen...
Ich schaue zur Seite und bemerke eine Frau gleich neben mir im Bett liegen. Mein Herz springt auf und ich setze mich aufrecht hin.
Die Decke rutsch meine Brust hinunter und erst jetzt merke ich, dass ich ebenfalls nackt bin.
Scheiße...
Das hätte so nicht passieren sollen...!
Ich lehne mich ein wenig vor und mein Herz hört auf so schnell zu schlagen, sobald ich sehe das diese Frau Lisa ist.
Ich schätze es sollte in Ordnung sein, wenn es Lisa ist. Diese Frau ist förmlich besessen von Jungkook.
Wie dem auch sei... ich stehe einfach auf - langsam und vorsichtig, sodass ich Lisa nicht aufwecke und ziehe mir was an, bevor ich mein Zimmer verlasse.
Und gerade als ich aus der Tür laufe, erinnere ich mich an die Szene mit Y/n...
Verdammter Mist..!
Ich hoffe ich habe es mit meiner action gestern nicht noch viel schlimmer zwischen uns gemacht, als es schon ist.
Ich sollte mich wirklich bei ihr entschuldigen. Ich wette sie hasst mich nun umso mehr...
Ich laufe gerade in Richtung von Y/n's Zimmer, in Hoffnung mich anständig entschuldigen zu können, als ich sie gerade durch große Fenster im Pool sehe.
Ich nehme gleich die nächste Glastür, die in den großen Garten führt und schaue mir Y/n vom weitem an. Sie kommt gerade aus dem Wasser raus und das Blut in meinem Schwanz pumpt wie verrückt.
Sie trägt ihren Bikini und ich kann meine Augen nicht von ihr wenden.
Verdammt, Y/n... wieso tust du mir das bloß nur an?
Ich kann ihre Figur unter meinen Fingers nicht mehr vergessen. Der Drang ihren nackten Körper zu spüren wird nun verstärkt und ich muss mich wirklich zusammenreißen, dass ich nichts dummes tue...
,,Jungkook.", höre ich Namjoon meinen Namen rufen. Ich drehe mich um und schaue ihn an. Wie kommt er bloß immer in den unpassendsten Momente...?
Er läuft auf mich zu und platziert eine Hand auf meine Schulter. Er schaut in die Richtung, in die ich gerade noch geschaut habe und sehe ihn ganz leicht schmunzelt beim Anblick von Y/n. Wie sie sich mit einem Tuch abtrocknet und ich kann eine leichte Eifersucht in meiner Brust spüren. Ich würde diesen Anblick von ihr lieber ganz allein für mich beanspruchen...
,,Ah, ich sehe schon. Ich wusste du würdest sie mögen.", kommt es von Namjoon und er klingt ziemlich amüsiert.
Ich jedoch bin es nicht.
Ich wische seine Hand aus meiner Schulter und schaue genervt auf ihn auf. ,,Oh, hör mir bloß auf.", antworte ich und schaue zurück zu Y/n, welche uns zu bemerken scheint.
Ihre braune Augen treffen auf meine und dieser hasserfüllte Blick von ihr lässt mein Herz rasen.
,,Schön dich zu sehen, Y/n.", läuft Namjoon auf sie zu und lächelt sie an. Ich seufze leicht, bevor ich im folge.
Y/n bleibt aber ruhig und beugt sich leicht, um Namjoon ebenfalls zu grüßen. Dieser bittere Blick mir gegenüber bleibt dennoch erhalten.
,,Ah, bevor ich es vergessen...", drehe ich meinen Kopf zu Namjoon und schaue ihn an. ,,Was den deam morgen betrifft - ich will alleine dahin gehen.", fordere ich auf. Immerhin kann ich mich sonst nicht mit Inspektor Taehyung treffen.
,,Namjoon, denkst du nicht es wäre zu gefährlich ihn alleine gehen zu lassen? Was ist denn was wieder eine Falle der Polizei ist?", trettet Y/n nu  der Konversation bei.
Diese Frau...
Egal wie attraktiv und fucking heiß sie ist - sie fängt an mir so langsam auf die nerven zu gehen. Sie soll sich aus dieser ganzen Sache bloß raushalten!
,,Keine Sorge, Y/n. Ich hatte sowieso nicht vor ihn alleine gehen zu lassen.", sagt Namjoon nun und ich schwöre ich könnt diesen Typen erwürgen. ,,Tatsächlich dachte ich daran, dass du ihn dabei begleiten sollst."
,,Ich brauche keinen scheiß babysitter, Namjoon!", kommt es von mir frustriert. ,,Ich kann das auch ohne jegliche Begleitung machen.", versuche ich dennoch, dass er seine Meinung ändert.
,,Ich bin mir sehr sicher, dass  du das auch alleine schaffen könntest. Jedoch ist es trotzdem besser auf der Hut zu bleiben.", verteidigt sich Namjoon und bleibt bei seiner Meinung.
Ich schaue Y/n nun an und fühle, wie es in mir brodelt vor Wut. Sie lächelt amüsiert... so, als wäre dies ihr Plan von Anfang an gewesen.
Ich habe wirklich versucht nett zu ihr zu sein. Ich wollte mich für gestern Abend sogar noch entschuldigen. Aber sie provoziert mich und ich reiße mich hier wirklich noch gut zusammen.
Sie geht mir auf die verdammten nerven...
,,Ich kann mit ihm gehen.", sagt jemand hinter mir. Und in dem Augenblick kommt Lisa auf uns zu. Sie trägt einen Morgenmantel und scheint die Konversation überhört zu haben. ,,Wieso soll Y/n mit ihm gehen? Ich kann das auch!", man kann die Eifersucht in ihrer Stimme förmlich hören und ihn ihre Augen wiedererkennen.
,,Weil Namjoon mich gut kennt.", tretet Y/n nun hervor. Und wie immer wirkt sie ziemlich selbstsicher und kalt. Ja... ich habe gesagt, dass sie mir auf die Nerven geht. Aber das macht es ja umso besser. ,,Er weiß zu was ich alles fähig bin. Ich weiß wann, wo und auf wen ich schießen muss, sollte es darauf ankommen. Etwas wozu du nie in der Lage sein wirst zu tun.", fügt Y/n hinzu und Lisa bleibt stumm. Kein Wort verlässt ihre Lippen und sie dreht sich bloß um und geht wütend ab.
Namjoon seufzt und nickt bloß einmal mit dem Kopf, bevor er ebenfalls geht.
Ich wende meine Augen wieder Y/n zu und das amüsierte lächeln entwischt ihre Lippen wieder, als ihre Augen auf meine trafen. Und ohne irgendwelche Kommentare abzugeben, starrt sie mich zurück an, genauso wie ich sie anstarre.
Was eine furchtlose und angriffslustige Frau...
Sie hält Augenkontakt mit mir, ohne auch mit der Wimper zu zucken. Und unsere Augen sprechen so vieles aus. Mehr, als es Worte je könnten.
Es ist eine sehr angespannte Situation zwischen uns beiden. Und ich kann mir ein kleines schmunzeln nicht entgehen lassen.
Meine Augen wenden sich von ihren Augen runter zu ihr Körper. Die Wassertropfen trocknen an ihrer Haut und der Bikini sitzt fest und bedrückt an ihrem Körper.
Ah... wie sehr ich lieber sie zum Abendessen gehabt hätte, statt Lisa.
Sie scheint meine Blicke bemerkt zu haben. Denn im nächsten Moment verdreht sie ihre Augen gereizt und geht ebenfalls davon.
Ich schüttle bloß den Kopf und gehe ebenfalls davon. Mitten im Flur vibriert mein Handy, weshalb ich dieses aus meiner Jeanstasche raushole und drauf schaue.
Es ist Inspektor Taeyung.
Ich laufe schnell im meinem Zimmer und erst als ich sichergehe, dass niemand in meinem Raum ist, gehe ich ran. ,,Hallo, Jiho."
,,Inspektor, ich wollte sie gerade anrufen. Ich habe Neuigkeiten für sie.", spreche ich dennoch leise.
,,Ah ja? Was sind denn diese Neuigkeiten?", fragt er mich mit Neugier. Im Hintergrund kann man hören, dass er gerade am fahren ist. Also sollte ich das schnell machen. ,,Ich gibt einen Deal morgen, den ich übernehmen werde. Ich werde ihnen die Details später noch zuschicken. Treffen sie mich morgen dann dort, damit ich ihnen die CD überreichen kann."
,,Wirst du alleine sein?", fragt er, was mich ganz still werden lässt. Ich werde natürlich nicht alleine sein. Aber ich finde dazu noch eine Lösung.
,,Lassen sie das mein Problem sein. Ich sehe sie dann morgen, Inspektor.", versichere ich ihm und beende das Telefonat.
Es wird schon alles nach Plan verlaufen. Da bin ich mir sicher.

JJK : Das Spiel beginnt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt