Kapitel 8

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Y/n POV


Wir saßen im Gemeinschaftsraum und haben uns die Nachrichten angeschaut, als Namjoon plötzlich ins Zimmer reinstürzte, panisch. „Sie haben ihn.", sagt und jeder schaut ihn verwirrt an. „Sie haben Jungkook gefunden!"
Jeder, abgesehen von mir, steht nun auf.
Und ich kann ehrlich gesagt nicht sagen, ob das gute oder schlechte Neuigkeiten sind.
Es sind schlechte Neuigkeiten, da es heißt, dass er nicht tot ist. Gute aber, weil das bedeutet, dass ich ihn stattdessen umbringen kann.
Lisa sieht aber am glücklichsten aus von allen in diesem Raum.
Wie ihr Gesicht erleuchtet ist so plötzlich...
Ich kann diese Frau wirklich nicht leiden.
„Wirklich?!", fragt Lisa ein wenig in shock, aber mehr in Aufregung.
Namjoon nickt ihr bloß zu, dreht seinen Kopf aber dann zu mir.
„Deswegen will ich, dass du, Y/n, ein Team zusammenstellst und auf den Krankenwagen wartest, in welchem Jungkook von Daegu nach Seoul transportiert wird. Du wirst für ihn verantwortlich sein und dafür sorgen, dass er dahin zurückkommt, wo er hingehört."
„Aber natürlich, Sir.", lächele ich ihn an und überschlage meine Beine. „Lass das meine Sorge sein. Ich bin mehr als froh, mich um ihn zu kümmern.", antworte ich ihm.
Du bist bald ein toter Mann, Jungkook!
Nachdem Namjoon dann weggegangen ist, bin ich sofort aufgestanden. Ich habe dann sofort angefangen ein Team aufzubauen, habe Lisa aber ausgelassen. Ich will sie so weit wie möglich von mir fern haben.
Sie nervt...
Als wir uns dann alle fertiggemacht haben und jeder seine Motorrad Schutzkleidung anhatten, haben wir uns bewaffnet, bevor wir uns aufs Kriegsfeld begeben haben.
Es ist gleich Abend, die perfekte Zeit um Jungkook zu ‚entführen'.
Wir haben uns auf dem Weg zur Nähe der Brücke, welche sie lang fahren müssen zum Seoul Krankenhaus. Und als wir dann nach ner Zeit den Krankenwagen sehen und die Polizei Autos, welche diesen umzingeln, um Sicherheit zu bewahren, machen wir uns auf dem Weg zur Mission.

 Und als wir dann nach ner Zeit den Krankenwagen sehen und die Polizei Autos, welche diesen umzingeln, um Sicherheit zu bewahren, machen wir uns auf dem Weg zur Mission

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Mein Team und ich haben die Polizei Autos gestoppt und ihre Waffen sofort auf die gerichtet. Während ich mich wiederum eher auf den Krankenwagen fokussiert habe.
Voller Angst, ist der Fahrer des Krankenwagens rausgekommen und ich bin eingestiegen.
Deren blöden Bike lasse ich zurück. Vielleicht sogar als kleiner Souvenir für die Polizei und deren hervorragende Arbeit, Jungkook wiedergefunden zu haben.
Und der Moment, an dem ich den Krankenwagen wegfahre, schießt mein Team auf die Reifen der Polizisten, sodass diese uns nicht folgen können und folgen mir im Nachhinein.
Die Mission war ein großer Erfolg!
Und als wir dann an unserem Versteck angekommen waren, war Lisa natürlicherweise die erste, die hinter dem Krankenwagen gerannt ist, um Jungkook da rauszuholen.
Ich seufze ein wenig genervt, steige aus dem Krankenwagen aber im Endeffekt aus. So sehr ich auch den Drang habe Rückwärts zu fahren.
Und kaum bin ich aus dem Krankenwagen ausgestiegen, kommt mir auch schon Namjoon entgegen. „Gute Arbeit, Y/n.", lobt er mich mit einem Lächeln. Ich aber antworte ihm nur mit einem nicken. Kein Lächeln.
Ich glaube nicht, dass er auch mehr verdienen würde. Jedoch scheint Namjoon, als würde er sich gar nicht beleidigt fühlen damit. Denn er ist viel zu sehr auf Jungkook fokussiert.
All das nur für Jungkook.
Was für eine Zeitverschwendung...


Taehyung POV

Ich bin gar nicht wütend darüber, dass Jiho, von nun an Jungkook, entführt wurde.
Im Gegenteil - ich bin überaus erfreut darüber.
Ich bin mir sehr sicher, dass Jiho sich an diese Leute gewöhnen wird. Genau so bin ich mir sicher, dass denjenigen mit dem Gedächtnisverlust zu spielen, ihm sehr viele Informationen beschaffen wird.
Um sich zu ‚erinnern' natürlich.
Nun... das einzige Problem hier ist natürlich, dass ich hocherfreut bin, mein Vorsitzender aber nicht. Denn Frau Kang hat mir gerade Bescheid gesagt, dass Seokjin mich sehen möchte.
Und das heißt für mich, dass es ein großes Problem ist.
Ich klopfe nun sanft an der Tür, als ich auch schon ein leises „Komm herein!", von der anderen Seite höre.
Ja... er klingt nicht besonders glücklich.
Was ein Dreck...
Vorsichtig öffne ich die Tür und schließe sie im Anschluss danach wieder zu, nachdem ich den Raum betreten habe. Ich laufe ein wenig voraus, sodass ich genau vor seinem Tisch stehe.
„Sie wollten mich sehen?", sage ich und schaue ihn an mit einer ernsten Miene.
Seokjin schaut mir direkt im meinen Augen, bis hin zu meiner Seele und ich muss schlucken. „Inspektor Kim, wie konnte das passieren? Wir haben unsere besten Männer geschickt, um Jungkook zu schützen und doch trotz dessen, dass wir so viele Maßnahmen getroffen haben, konnte er entfliehen?", fragt er. Seokjin klingt sehr frustriert und aber auch wütend zur selben Zeit. Aber nicht ich, in dieser Situation.
Okay, vielleicht ein wenig.
Immerhin habe ich das Team geführt. Ich wäre sehr wütend, wenn es nicht mein Plan gewesen wäre, ihn zu lassen.
„Entschuldige, Sir.", beuge ich mich, um mich aufrichtig bei ihm zu entschuldigen. „Aber zu meiner Verteidigung, Sir, Jungkook wäre uns sowieso nicht nützlich gewesen, in seinem aktuellen Zustand."
Seokjin schaut mich sehr wütend an, mit seiner Stirn gerunzelt. „Bitte?", klingt er nun umso wütender.
„Sir, ich hatte nicht die Absicht Sie zu irgendwie zu beleidigen oder etwas dergleichen, aber Jungkook kann sich sowieso an nichts erinnern. Er ist uns nicht von Nutzen, er funktioniert nicht wie er sollte. Und wer weiß... vielleicht waren es ja auch Jungkook's Feinde, die ihn entführt haben.", versuche ich das irgendwie noch zu retten.
Scheint jedoch nicht so gut zu klappen, denn er hebt ein Augenbraue und hat diesen sehr unzufrieden Gesichtsausdruck. Er mag es nicht, dass ich das so leicht aufnehme.
„Und über welche Feinde reden wir hier?", fragt er mit einem ausdruckslosen Klang in seiner Stimme.
„Nun ja, da gebe es Lucas und... V.", zucke ich mit dem Schultern.
„Und wo zum fick ist dann dieser V, huh?!", kommt es nun zornentbrannt aus ihm heraus. „Weißt du denn zufälligerweise auch wer dieser V überhaupt ist? Weil ich weiß es nicht, Inspektor, also bin ich ganz Ohr. Kommen Sie, kein Grund schüchtern zu werden", sagt er ein wenig sarkastisch.
Ich halte mein Mund und bleibe leise. Ich wage es nicht, ihn weiter zu provozieren und zu verärgern.
Er seufzt und reibt sich ein wenig an der Stirn. „Nur weil er seine Erinnerungen verloren hat, heißt es nicht, dass es sie nicht wiedererlangen kann. Aber nun ist es zu spät.", er schaut mich wieder an. Ich nicke, bleibe weiterhin leise und senke meinen Kopf ein wenig.
„Verschwinden Sie schon.", sagt er, als er merkt das ich nichts mehr sage.
Er braucht er mir nicht zweimal sagen. Den im nächsten Moment nicke ich bloß meinen Kopf und drehe mich um, um aus diesem Raum raus zu gehen.
Das war... wirklich ein wenig verrückt.
Ich habe Seokjin noch nie so wütend gesehen.
Ich nehme einen tiefen Atemzug und gehe zurück zu meiner Arbeit. Es ist ja nicht so, als würde ich versuchen Jiho zu fangen. Immerhin brauche ich ihn.
Für jetzt jedenfalls.

JJK : Das Spiel beginnt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt