Ich verstand natürlich durchaus, dass die anderen bedenken hatten, doch ich machte mir darüber einfach nicht so ein großes Kopf. Gemeinsam liefen wir zur Sporthalle und zogen uns um. Als wir dann schließlich in der Sporthalle ankamen, stand unser Sportlehrer schon da und war dabei was zu erklären. Linus und ich stellten uns einfach dazu, Belly war noch nicht da, aber die kommt bestimmt auch bald. Gerade als ich Linus fragen wollte, wo Belly bleibt, kam sie in die Sporthalle und stellte sich neben uns. Der Lehrer erzählte die ganze Zeit irgendwas über Volleyball Taktiken, aber ich hörte um ehrlich zu sein nicht richtig zu. Erst als auf einmal eine andere Klasse zu uns kam, guckte ich Linus verwirrt an.
,,Warum ist eine andere Klasse hier?",fragte ich Linus leise.
Der zuckte nur mit den Schultern, anscheinend hatte er auch nicht aufgepasst.
,,So und jetzt werdet ihr in Teams eingeteilt.",sagte unser Sportlehrer so laut, dass er sogar meine Aufmerksamkeit bekam.
Er machte das natürlich nach dem 1, 2, 3 und 4 Verfahren. Kurz gesagt abzählen. Ich bekam die Nummer 2 und war somit nicht mit Linus oder Belly in einem Team. Als der Lehrer jedoch anfing bei der anderen Klasse auch abzuzählen, bemerkte ich erst, dass es der Kurs von Lucas war, was für ein Glück ich heute schon wieder hatte.
Auch Belly und Linus schienen es bemerkt zu haben, denn Belly sagte:,, Ach du kacke. Was haben wir bitte für ein Pech heute."
,,Jason und die anderen sind auch dabei, dass wird nicht gut enden.",sagte auch Linus.
,,Ach kommt Leute. Vielleicht haben wir ja Glück und sind gar nicht mit denen in einem Team.",sagte ich optimistisch.
Doch leider hatte ich mich zu früh gefreut, ich war mit diesem arroganten Mädchen von vorhin in einem Team, aber wenigstens hatte ich es besser erwischt als Linus. Der war nämlich mit Jason in einem Team. Aber was soll's.
...
Als die Unterrichtsstunde vorbei war, gingen wir zu unseren Kabinen. Doch gerade als ich in die Kabine rein gehen wollte, wurde ich gegen die Wand gequetscht. War ja klar, dass der mich nicht in Ruhe lässt. Nur scheiße das Linus schon in der Kabine ist, denn jetzt stand ich alleine da.
,,Na? Hast du wirklich gedacht ich würde dich nach der Aktion heute in Ruhe lassen?",sagte Jason und grinste mich gehässig an.
,,Ehrlich Meinung? Nein, nicht wirklich.",sagte ich und versuchte so locker wie möglich zu wirken.
,,Wie kann ein Mensch nur so wenig Respekt haben, wie du.",sagte Jason und man konnte förmlich die Wut in seinen Augen sehen.
,,Weißt du Jason, ich habe sehr wohl Respekt, doch ich halte es nicht für sinnvoll, den gegenüber einer Person zu haben, die es mir gegenüber auch nicht hat.",sagte ich und guckte ihn an.
,,Das du dich traust so was zu sagen.",sagte er knurrend, ,,Obwohl du sehr genau weißt, dass ich dir überlegen wäre."
,,Das stimmt, vielleicht bist du das aber was erwartest du denn was ich mache? Jetzt mal wirklich. Was soll ich machen, soll ich dich anflehen mich loszulassen? Du würdest das doch eh nicht machen, du würdest es nur amüsant finden.",sagte ich und guckte ich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
Er war wütend, sehr wütend sogar. Das sah man ihm an. Da er anfing mit den Zähen zu mahlen. Gut, ich habe es definitiv übertrieben, meine Klappe war mal wieder viel zu groß. Aber ich konnte auch nicht wissen, dass er so leicht zu provozieren ist. Kurze Zeit später merkte ich, wie er mir mit der Faust ins Gesicht schlug. Scheiße tut das weh, meine Augen fingen an zu brennen und meine Nase fing an zu bluten. Gerade als er ein zweites Mal ausholen wollte, wurde er von mir weggezogen und ich sackte auf dem Boden zusammen. Tränen rannten mir über die Wangen. Ich wollte nicht weinen, aber ich war so sauer auf mich selbst. Warum mache ich immer wieder die gleiche scheiße und merke nicht wann es gut ist aufzuhören?! Mittlerweile tropft mir das Blut von den Händen und bedeckte mein T-Shirt.
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You kissed me first
Teen FictionEthan zieht nach Kalifornien zu seinem Bruder. Doch was er an der ganzen Sache nicht weiß ist, dass sein Bruder nicht alleine wohnt. Schon vom ersten Moment an, können sich Ethan und der neue Mitbewohner nicht leiden. Denn dieser löst so viele unter...