Kapitel 31

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Ich schlief tatsächlich noch ein und wachte erst gegen 21:00 Uhr wieder auf, weil Shayla mein Zimmer betrat.

Gequält langsam öffnete ich die Augen und als Shayla sah, dass ich wach war lächelte sie mich warm an:,,Hey, wie geht's dir?"

,,Schon besser, danke.",antwortete ich und setzte mich auf.

Shayla platzierte sich einfach neben mich:,,Luna ist echt eine Bitch."

,,Tja, das kommt halt davon wenn man sich mal auf Leute einlässt. Was das angeht hatte ich bisher noch kein Glück. Das richtige Mädchen war einfach noch nicht dabei.",antwortete ich ihr einfach nur.

,,Vielleicht weil dein Körper eher einen Jungen sucht.",entgegnete Shayla und schaute mich prüfend an.

Sofort versteifte sich mein Körper:,,Nein! Auf keinen Fall. Ich bin nicht schwul!!!"

,,Das heißt ja auch nicht das du schwul bist. Vielleicht bist du ja auch Bi.",

Diese Worte von ihr wollte ich nicht hören. Ich wollte über diese Option nicht mal nachdenken. Ich fand bisher immer nur Mädchen interessant. Jungs haben mich nie angemacht und ich stand durch die Baskettball Spiele und Training schon genug mit Jungs in einer Dusche. Aber mein Körper hat das nie interessiert, nur bei Lucas reagiert er so komisch. Vielleicht bin ich einfach wirklich untervögelt.

Als ich ihr darauf keine Antwort gab, fuhr sie fort:,,Ich meine Luna hatte schon recht. Man konnte auf dem Video deine Erregung sehen, wenn auch nur ganz leicht und fast nicht erkennbar. Lucas hat das meiste zu deinem Glück verdeckt."

,,Aber nur weil meinem Körper dieser verfickte Kuss mit Lucas gefallen hat bin ich doch nicht Bi oder Schwul.",antwortete ich ihr verzweifelt.

Shayla berührte mich leicht an der Schulter:,,Das habe ich auch gar nicht gesagt. Man sollte es nur nicht ausschließen."

,,Nein, ich kann das aber ausschließen. Ich stehe nicht auf Schwänze, ich finde die auch nicht interessant. Checkst du es nicht?!",fuhr ich Shayla an.

Ich wollte überhaupt nicht blöd zu ihr sein, doch diese Situation machte mich geradeso hilflos. Das mein Körper automatisch so reagierte.

Sie schien meinen Ausraster aber eher als Zuspruch zu sehen:,,Okay, also hast du auch noch nie, bis jetzt auf den Kuss mit Lucas natürlich, auf irgendwas von einem Jungen reagiert?"

Sofort schossen mir die Situation mit Lucas in den Kopf, wie er unter der Dusche stand, sich befriedigt und ich hart wurde. Wie ich durch einem blöden Zufall mit ihm schonmal zuvor zusammen in der Dusche war und auch da schon hart geworden bin, nur von seinem Anblick und seiner Stimme. 

Meine Gedanken schienen etwas zu weit abzudriften, was Shayla zu bemerken schien:,,Ich belasse es jetzt mal dabei und frage dich nicht nach den Situationen aus. Aber denk über meine Worte mal nach. Ich kenne dich schon so lange und ich weiß wenn dich etwas beschäftigt. Vielleicht testest du es einfach aus und wenn nichts passiert hast du deine Versicherung."

,,Und wenn doch was passiert?",rutschte es mir einfach raus.

Shayla lächelte mich warm an:,,Dann ist das so. An Schwul oder Bi sein ist rein gar nichts falsch."

Ich schüttelte immer wieder den Kopf:,,Ich kann das aber nicht sein."

,,Vielleicht bist du es ja auch gar nicht und wir machen uns komplett umsonst Gedanken. Deswegen meinte ich ja, ausprobieren hilft dir oft weiter.",sprach sie mir aufmunternd zu.

Danach ließen wir das Thema ruhen und redeten über andere Dinge. Wir schienen irgendwann eingeschlafen zu sein, denn als ich am morgen von meinem Wecker geweckt wurde, lag Shayla noch neben mir.

Als Shayla die Uhrzeit sah, schreckte Sie panisch hoch:,,Omg, ich muss mich noch schminken und mich umziehen und in 20 Minuten wollte Belly mich abholen, damit wir zu Starbucks noch fahren können."

Beleidigt verzog ich den Mund:,,Hey und was ist mit mir?"

,,Sorry Eth, aber keine Jungs erlaubt.", rief sie mir zu und war auch schon verschwunden.

Wir mussten heute erst zur 2 Stunde hin, was für mich heißt, dass ich wohl oder übel mit Buss fahren werde. Nachdem Shyla verschwunden war, zog ich mich noch schnell um, bevor ich anfing meine Tasche zu packen. Fürs Frühstücken hatte die Zeit heute leider nicht mehr gereicht. Gerade als ich mir die Schuhe anziehen wollte, um zum Bus zu gehen, hörte ich Lucas Stimme hinter mir. Seine Stimme klang völlig verschlafen, wahrscheinlich ist er gerade erst aufgestanden.

Sofort bekam ich eine Gänsehaut:,,Soll ich dich mitnehmen? Muss auch erst zur 2 hin und dann musst du nicht mit Bus fahren."

Dankbar nickte ich ihm zu. Ich hatte ehrlich gesagt nicht wirklich Lust mit Bus zu fahren und so konnte ich wenigstens doch noch frühstücken. Gemeinsam mit Lucas setzte ich mich an den Tisch und begann mein Müsli zu essen, dabei musste ich feststellen, wie sexy Lucas aussah und das sogar beim Essen. Sofort schüttelte ich den Kopf, was denke ich denn da. Was ein Schwachsinn, Lucas sah überhaupt nicht sexy aus. 

,,Geht's dir gut?",fragte Lucas grinsend, ,,Du siehst aus, als würdest du jeden Moment über mich herfallen."

Kopfschüttelnd zeigte ich ihm nur den Mittelfinger:,,In deinen Träumen vielleicht."

Daraufhin fing Lucas an zu grinsen. Dieser kleine Satz war für ihn komplett normal zu bringen, doch wüsste er was er damit ausgelöst hatte, hätte er es vielleicht nicht getan. Die ganze Zeit versuchte mich aufs Essen zu konzentrieren, doch mein Blick fiel wie automatisch auf seine Lippen. Er hatte so volle und schöne Lippen. Sie sind einfach perfekt zum küssen und Lucas kann die auch noch so gut benutzen. Wie gerne würde ich gerade meine auf seine legen, nur um wieder dieses Gefühl zu spüren. Ich meine natürlich um auszuprobieren, ob ich vielleicht auch auf Jungs stehen könnte.

Als ich Lucas grinsenden Blick auf mir spürte, guckte ich ganz schnell zu meinem Müsli:,,Bist du irgendwie horny oder ist mein Körper einfach nur Ultra faszinierend?"

Ich ignorierte seine Frage einfach, ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte, ich meine ich wusste ja nicht mal, warum mein Körper diese Reaktion zeigte. Gerade als ich meine Schüssel in die Spülmaschine eingeräumt hatte, stellte sich Lucas hinter mich als ich mich umdrehte stand ich direkt vor ihm. Ich konnte seinen Atem mehr als gut auf meiner Haut spüren. Ich versuchte die Situation einfach zu ignorieren, aber als Lucas noch ein Schritt nach vorne ging und kein Blatt mehr zwischen uns gepasst hätte, ging das nicht mehr. Ich spürte mehr als deutlich seinem Schritt, auch wenn dieser nicht steif war. 

Gerade als ich runter gucken wollte, hob Lucas meinen Kopf wieder an:,,Nanana Ethan."

Mein Kopf war völlig benebelt. Doch meinem Körper schien diese Nähe zu gefallen, denn eine Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen. Das schien Lucas zu gefallen denn er grinste mich an und drückte seine Hüfte nach vorne. Das unsere Glieder dabei aneinander gedrückt wurden, wurde mir richtig bewusst, als ein unkontrolliertes stöhnen meinen Mund verließ. Das ganze schien Lucas zu gefallen, denn er wiederholte die Bewegung noch einmal, nur um die gleiche Reaktion wie davor zu bekommen. Während mein Schwanz langsam anfing zu pulsieren, ergriff mich die Lust und ich fing wie automatisch an meine Hüfte gegen seine zu bewegen. Mit dieser Aktion hatte Lucas nicht gerechnet und auch ihm entwich ein Stöhnen was mich zufrieden grinsen ließ. Als er mir jedoch direkt in die Augen sah, verschwand mein Grinsen und ich guckte ihn einfach nur an. Irgendwann wich mein Blick zwischen seinen Augen und seinen Lippen immer wieder hin und her. Ich war mir nicht sicher, ob das eine gute Idee wäre, doch dann erinnerte ich mich an Shaylas Worte: ausprobieren hilft oft weiter. Und schließlich schaltete ich einfach mein Kopf aus und verband unsere Lippen miteinander.

You kissed me firstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt