Als ich am Mittwoch morgen die Schule betrat, wurde ich direkt mit einer Umarmung von Luna begrüßt. Sie ist mir echt in der kurzen Zeit ans Herz gewachsen. Mittlerweile war es auch für Linus, Belly, Taylor und Aiden normal, dass Luna immer bei uns stand. Belly freute sich riesig darüber, weil sie meinte das sie von Anfang an wusste, dass wir uns mögen würden. Tja, vielleicht war es gut, dass ich auf sie gehört habe. Vielleicht, aber auch nicht, denn ich habe langsam das Gefühl, dass da mehr draus werden könnte und das würde echt meine Pläne über Bord werfen, aber wir werden sehen. Dadurch das ich mich die letzten Tage immer mit Luna getroffen habe, habe ich vollkommen verdrängt, dass Lucas, Jason und der Rest heute wieder kommen würden. Die Woche wo sie nicht da waren ging einfach viel zu schnell um, meiner Meinung nach.
,,Lucas kommt heute wieder.",sagte ich und guckte die anderen gequält an.
,,Ach, stimmt ja. Mein Beileid.",sagte Belly mitfühlend.
,,Man hätte sich an die Ruhe echt gewöhnen können.",meinte nun auch Linus.
,,Gerade wenn man vom Teufel spricht. Sie kommen gerade alle über den Schulhof gelaufen.",sagte Taylor und guckte mit zusammen gekniffen Augen hinter mich.
,,Ach kommt Leute, ohne sie wäre es doch auch etwas langweilig.",antwortete Luna.
,,Wie man es nimmt.",entgegnete ich Schultern zuckend.
Ich hatte sie wirklich nicht vermisst. Endlich mal Ruhe zu haben, tut jedem gut. Außerdem konnte mein Bruder sich somit nicht die ganze Zeit gegen mich stellen, weil er keinen hatte der auf seiner Seite stand. Wir beließen es dann schließlich über das Thema zu reden, was mir auch nur mehr als recht war, denn ich hatte wirklich keine Lust mir jetzt schon die Stimmung wieder kaputt zu machen.
,,Treffen wir uns nachher noch?",fragte Luna mich, als die Schule vorbei war.
,,Klar, kommst du zu mir? Heute soll es wieder warm werden und ich würde echt gerne schwimmen gehen.",antwortete ich ihr.
,,Supii, dann bin ich um 15:30 Uhr bei dir.",sie umarmt mich nochmal und dann war sie auch schon weg.
Nachdem ich mit Ethan nach Hause gefahren bin, machte ich noch schnell Hausaufgaben und telefonierte nochmal etwas mit Shayla. Wir hatten echt lange nicht mehr gesprochen und wir informierten uns gegenseitig über die neusten Dinge die gerade in unserem Leben abgingen. Ich erzählte ihr natürlich auch von Luna, doch sie reagierte darauf leider nicht so positiv, wie ich gehofft hatte. Sie macht sich einfach Sorgen, dass ich verletzt werde. Was ich ihr auch nicht übel nahm, denn würde bei ihr ein Junge im Leben auftauchen, den ich überhaupt nicht kenne wäre ich wahrscheinlich genauso skeptisch. Aber ganz im inneren weiß ich auch, dass sie sich für mich freut. Kurz bevor ich los musste, sprachen wir noch ab, dass wir uns spätestens in 4 Wochen treffen wollen. Wir verabschiedeten uns daraufhin von einander und ich zog mir meine Badehose an, schnappte mir noch ein Handtuch und machte mich dann auf den Weg zum Strand. Schon von weiten konnte ich Luna sehen, wie sie mir grinsend zuwinkte. Ich freute mich schon. Die Zeit mit Luna war echt angenehm und verging zu meinem Pech, immer viel zu schnell.
,,Naa, wie geht's dir so?",fragte sie mich, als ich bei ihr angekommen war.
,,Gut, gut. Selbst?"
,,Auch.",antwortete sie mir.
,,Wenn wir gleich ins Wasser gehen, musst du mich vorher nochmal eincremen. Ich habe das voll vergessen.",sagte sie und lachte Leicht beschämt.
Nachdem sie ihre Hose und ihr Oberteil ausgezogen hatte, nahm ich die Sonnencreme und cremte ihren Rücken ein. Sie hatte echt einen schönen Badebikini an. Er war Lila und passte einfach perfekt zu ihr und ließ ihre Figur nur noch besser aussehen. Nachdem sie sich zu Ende eingecremt hatte und es dann auch endlich nach 10 Minuten eingezogen war, konnten wir ins Wasser.
,,Wer zuerst dort ist.",rief sie wieder und rannte los
Doch diesmal musste ich mich nicht noch ausziehen und war weit aus vor ihr im Wasser. Daraufhin verschränkte sie nur die Arme und machte ein Schmollmund, worauf ich sie lachend hoch hob und ins Wasser schmiss. Das ließ sie natürlich nicht auf sich sitzen und deswegen begannen wir eine Wasserschlacht zu machen. Auch wenn das vielleicht voll kindisch ist. Nachdem wir keine Lust mehr hatten beschlossen wir noch zu mir zu gehen und einfach etwas zu reden. Da es draußen zu warm war, gingen wir hoch in mein Zimmer. Ich holte uns vorher noch kalte Getränke und Snacks und dann machten wir es uns auf dem Bett bequem. Da sie andere Kurse hat als ich, erzählte oder beschwerte sie sich eher gesagt über die Lehrer.
Nach einer Zeit unterhielten uns über dies und das, bis sie irgendwann fragte:,,Warum bist du eigentlich hier hergezogen?"
,,Findest du das etwa schlecht?",fragte ich sie neckend.
,,Nein, ich habe mich nur gewundert, warum du mitten im Schuljahr zu uns an die Schule kommst.",gesteht sie.
Ich war mir nicht sicher, ob ich es erzählen wollte. Ich meine wir kennen uns erst eine Woche. Wobei sie mir trotzdem schon ganz schön ans Herz gewachsen ist, in dieser Zeit.
Sie schien mein Zögern zu bemerken, denn sie sagte:,,Du musst nicht darüber reden wenn du nicht willst."
,,Nein, schon gut.",entgegnete ich ihr, ,,Meine mum ist vor ein paar Monaten gestorben und ich habe erst noch bei meiner Oma gelebt, aber ich habe es dort einfach nicht mehr ausgehalten."
Über den Tod meiner Mum zu reden, brachte mich immer noch immer wieder aus dem Konzept. Aber man kann es mir nicht verübeln, wenn man die ganze Hintergrund Geschichte kennt, doch die kennen nur meine Familie und Shayla. Shayla war von Anfang an mit dabei gewesen und hat mich immer unterstützt und mir geholfen, wenn ich gerade mal wieder ein Tief hatte und ich deprimiert in meinem Zimmer saß und mich strikt weigerte an dem normalen Leben Teilzunehmen.
,,Ich...das tut mir leid.",sagte sie und drückte meine Hand aufmunternd.
,,Schon gut, konntest du ja nicht wissen.",sagte ich und lächelte sie an.
Nachdem wir darüber gesprochen hatten, ging sie nach Hause. Da es mal wieder schon spät war und morgen wieder Schule ist. Der Tag ging heute relativ schnell rum. Ich aß noch mit Jake zu Abend, machte mich fertig und ging dann auch tatsächlich schon schlafen.
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You kissed me first
Novela JuvenilEthan zieht nach Kalifornien zu seinem Bruder. Doch was er an der ganzen Sache nicht weiß ist, dass sein Bruder nicht alleine wohnt. Schon vom ersten Moment an, können sich Ethan und der neue Mitbewohner nicht leiden. Denn dieser löst so viele unter...