Kapitel 20 (Wieder zurück)

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Elissa

Ich lag im Bett und konnte nicht schlafen.
Ich ließ den Tag Revue passieren, er war zwar nicht schlecht aber ich musste die ganze zeit über meine fehler nachdenken.
Ich stand leise auf, Luceph schlief Seelend ruhig.
Zog mich an und ging dann runter. Seine Jungs bewältigte ich schnell. Amateure.
Ich ging in die Tiefgarage dort staunte ich.
Sie war voller geiler Autos und ganz hinten stehen, wie ich hoffte Motorräder.
Sofort stach mir mein Lieblings Motorrad ins Auge.
Die MT-07 von Yamaha.
Ich schnappte mir ein Helm aus dem Regal, der Schlüssel steckte zum glück. Ich führ einfach los.
Ich wusste nicht wohin bis ich wieder auf der Brücke stand.
Stieg zitternd vom Motorrad ab und lief zum Geländer.
Sofort stieg ich darüber.
Doch auf der anderen Seite bekamm ich Panik und ging schnell wieder zurück auf die Brücke.
Mir stiegen Tränen in die augen ich lehnte mich an mein Motorrad und starrte einfach nur wieder grade aus, bis Motor Geräusche hinter mir ertönten.
Umdrehen musste ich nicht um zu wissen das es Luceph ist.
Und schon stand er vor mir.
"Elissa was machst du hier? Wie kannst du einfach so zu verschwinden ich hab mir sorgen gemacht!" schrie er mich wütend an.
Als sich sein Gesichtsausdruck schnell von wut durch sorge ersetzte, als er meine Tränen sah.
"Elissa was ist los?" fragte er mich als er sich langsam zu mir runter beugte. "Ich kann es nicht mehr." flüsterte ich und mir kamen noch mehr Tränen.
"Ich kann es nicht mehr." wiederholte ich noch mal leise.
"Shhh, alles gut beruhig dich." sagte Luceph leise und zog mich an sich ran. "Nichts ist gut und das weißt du. Ich wollte nie das mein leben so wird. Du hast keine ahnung wie es ist die ganze zeit alles auf einmal zu fühlen oder garnichts und trotzdem einfach weiter zu lächeln, das jeder dir auch wirklich jeder glaubt, das es dir gut geht wenn du das als antwort gibt's wenn sie dich fragen wie es dir geht. Du hast keine ahnung wie es sich anfühlt wenn dich niemand, wirklich niemand versteht und du für deine Eltern auch einfach nur eine Enttäuschung bist. Du hast keine ahnung wie es ist mein leben zu leben und ich zu sein. Also sag bitte nicht das alles gut ist okay!" sagte ich während ich mich langsam von ihm entfernte meinen Helm aufsetzte, mich auf mein Motorrad schwang und losführ.
Ich fuhr einfach wieder zurück zur Villa wo sollte ich auch hin, ich hatte niemanden mehr.
Dort angekommen stieg ich ab sowie Luceph und ging rein.
Im Wohnzimmer setzte ich mich auf die Couch.
Ich wollte nicht schlafen und konnte es wahrscheinlich auch nicht, ich war auch zu faul hoch in mein Zimmer zu laufen. Also schaltete ich den Fernseh an und ging auf netflix um einer meiner Lieblings Filme einzuschalten, 'To all the Boys 1'.
Der Film lief schon ein paar minuten als sich Luceph neben mich setzte.
"Wieso schaust du immer so liebes Filme?" fragte er mich.
"Keine Ahnung sie gefallen mir einfach aber so kann ich auch einfach irgendwie aus dieser Welt entfliehen. In den Stunden wo ich Fernseh schaue blende ich einfach meine Probleme aus und schaue deren ihre perfekte Welt an. Kann mich in sie hineinversetzen und ein anderes leben leben. Es klingt vielleicht nicht so schon aber irgendwie macht es mir Hoffnung oder so" sagte ich.
Momentan stehe ich wirklich irgendwie wieder am Abgrund aber auch nicht. "Weißt du das letzte was ich noch hatte war mein Ausweg. Der Suizied und du hasst ihn mir genommen. Ja ich sollte mich freuen das ich das nicht mehr machen will aber ich fühle mich auch nicht besser, weißt du ich wollte einfach nur sterben und du hasst mir sogar das noch genommen." ich schaute ein paar minuten einfach noch den film weiter wie die ganze zeit wo ich mit Luceph geredet habe.
Ich schaute einfach stur auf den Fernsehe und redete ruhig bis ich ihn jetzt stoppte und mich zu ihm drehte. Ich spürte seine Blicke schon die ganze zeit auf mir.
"Keine angst, ich erledige den Auftrag mit dir." sagte ich noch bevor ich mich wieder dem film zu wandte.

Luceph

Ich stand auf was Elissa da grade sagte machte mich irgendwie traurig.
Sie tat mir leid aber ich verstehe nicht wieso sie jetzt aufeinmal wieder so ist, ihr gings doch besser.
Während ich darüber nachdachte ging ich in mein Büro.
Ich habe ihr versprochen das ich alles machen werde das sie wieder leben will.
Nach kurzen Überlegen wie ich das erreichen könnte öffnete ich mein Macbook und recherchierte alles über Depressionen und Sozialphobien.
Ich sammelt alle interessanten Infos zusammen und langsam konnte ich wirklich ein muster hinter ihren verhalten erkennen.
Es spielte alles zusammen und führte so zu den beiden Erkrankungen zurück. Was ich jetzt machen konnte das es ihr besser geht wusste ich zwar immernoch nicht so ganz aber ich beschloss das einfach selber in die Hand zu nehmen.
Gesagt getan.
Ich bereitete alles vor.
Wir hatten noch ein paar wochen bis zum Auftrag und ich wollte Elissa einfach nicht gehen lassen.
Sie bedeutet mir schon irgendwie was aber wie viel genau weiß ich selber nicht so richtig.
Nachdem ich fertig war ging ich wieder zurück ins Wohnzimmer, wo Elissa schlafend auf der Couch lag.
Ich trug sie hoch, zog uns beide um und schlief dan mit ihr im Arm ein.
Am nächsten Tag stand ich früh auf und beauftragte Martillda alles für unseren Aufenthalt in Dubai zu packen. Ich tätigte noch ein paar Telefonate und erledigte noch ein bisschen Arbeit, da ich ja jetzt erstmal für ein paar Wochen nicht da sein werde, bis Martillda kam und mir mitteilete das alles erledigt sei. Also ging ich los um Elissa zu wecken.

Don't let you goWo Geschichten leben. Entdecke jetzt