<<Happy Birthday to you, Marmelade im Schuh...>>, mit den Worten betreten wir Aprils Zimmer, in dem sie sich gerade die Decke über den Kopf zieht. Mit einer Torte mit 29 Wunderkerzen gingen wir auf sie zu und wir setzten unseren Gesang fort. Nachdem wir sie förmlich aus dem Bett ziehen musste, überraschen wir sie mit unserm selbstgemachte Frühstück, indem wir viele ihrer Lieblingsgerichte eingebaut haben. Avocadobrot darf natürlich auch nicht fehlen. Mit einem Strahlen im Gesicht zieht April uns in eine Umarmung und meine Gedanken beschleichen mich wieder. Vielleicht reicht mir diese Familie hier doch, ich kann ihnen vertrauen und sie mir. Wir sind füreinander da und teilen sämtliche Momente miteinander. Das ist genug und sehr kostbar, auch wenn mich ein Gedanke trübt, der sagt dass etwas fehlt.Mit Lasertag kriegt man April immer und auch wenn sie gegen uns verloren hat, verliert sie ihr Lächeln nie. In der letzten Runde setzt ihr Kampfergeist ein und sie besiegt uns zum ersten Mal. Auf dem Weg nach Hause hören wir unsere gemeinsame Playlist und ich vergesse alle Gedanken von gestern. Die beiden Mädels haben mir die Playlist gemacht, damit ich eine Erinnerung an unsere Momente habe, aber ich kann mich leider an keinen davon erinnern, trotzdem machte es ihnen nichts aus. Man könne diese ja wieder nachholen, versicherten sie mir. Es war nun schon späterer Abend geworden, als wir unsere Haustür betreten um uns fertig zu machen. Ich zog ein rotes Satinkleid an, welches sich perfekt an meine Kurven schmiegte und auch die anderen Mädels trugen Rot, das war Aprils Lieblingsfarbe, da es perfekt zu ihren Haaren passte. Wir zwängten uns gemeinsam in die Heigh-Heels, bevor wir die Tür hinter uns zu zogen. Auf den Straßen war bereits viel los, denn es war schließlich Freitag abends und somit Partynacht für jeden. Es dauerte zwar etwas bis uns der Türsteher in unsern Lieblingsclub lies, die Partystimmung im Inneren macht aber alles wieder besser. Wir setzten uns in den VIP Bereich, den wir extra reserviert haben und machen es uns gemütlich. Die beiden erzählen sich gegenseitig von alten Zeiten, mich berücksichtigen sie aber nicht in ihren Erzählungen, erst als sie merkten, dass ich wieder ins Leere starrte. <<Los, lass und tanzen gehen Darling>>, sagte Jessi und zog mich mit sich. April war bereits vorgelaufen.
Auf der Tanzfläche waren bereits viele Leute und es war schwer sich durch die Menge zu zwängen, aber es gelang uns irgenwie. Houdini by Dua Lipa spielte gerade und wir bewegten unsere Hüften zu dem Rhythmus. Es dauerte nicht lang bis die beiden angetanzt worden sind und sich langsam zu den Männern umdrehten. Arm in Arm bewegten sie sich mit ihnen und schon bald lagen auch welche auf meinen Hüften. Irgendwann war Jessi mit einem der Männern verschwunden und auch April gab mir ein Signal, dass dies ein langer Abend werden würde. Ich war es zwar gewöhnt, das mich die beiden ab und zu alleine lassen, aber eigentlich war dies immer nur für kurze Zeit, naja ich bin ja alt genug. Ich tanzte nun wieder allein, da sich der Typ lieber mit einer anderen vergnügen wollte und deswegen ging ich auf Toilette. Ich erwartete zwar jeden anzutreffen, aber nicht April und Jessi. Die beiden lachten und kicherten in sich hinein, als sie einen Schluck von ihrem Getränk nahmen. Ich wollte mich anschleichen und die beiden erschrecken, da sie mit dem Rücken zu mir standen, doch das was jetzt kam hatte ich nicht erwartet.<<Bin ich froh endlich mal weg von der zu sein, ich hab dieses ganze Gespiele satt und will endlich wieder in meine Wohnung ohne die. Ich hasse Blumen und außerdem auch Avocadobrot, aber weil sie es mag müssen wir es machen>> lachte April und auch Jessi ließ kein gutes Wort für mich übrig. <<Kann ihr der Arzt nicht einfach irgendwas geben, damit sie endlich die Klappe hält?>> und damit war es bei mir vorbei. Mein Herz brach und ich rannte auf die Tanzfläche, die beiden hatte mich nicht gesehen und genau das machte alles nur noch schlimmer. Waren sie nie meine Freunde gewesen oder hatten wir und vor meinem Unfall so geschritten, dass sie mich eigentlich rauswerfen wollten? Ist das der Grund warum ich mich an keine Momente von uns erinnern kann, weil es einfach keine gab? Ich hatte sie als Familie bezeichnet und nun waren sie mir genauso fremd wie alles andere in meinem Leben. Warum schmeißen sie mich nicht einfach raus? Warum spielen sie das ganzen, weil sie Mitleid mit mir wegen meinem Unfall haben? Es wird mir alles zu viel, ich stürme aus dem Club raus und renne einfach nur. Meine Beine tragen mich und ich kann nicht mehr denken. Die Tränen laufen mir die Wangen herunter doch ich renne weiter. In der Seitenstraße sehe ich den Eingang eines weiteren Clubs und ich möchte einfach nur vergessen. Ich renne in den Club und fange an zu tanzen. Trinken werde ich nichts, da ich sonst noch mehr kotzen wollen würde als ich es jetzt schon will. Ich bin wie im Rausch und knalle meine Lippen auf den erstbesten Typ der mir in die Quere kommt. Seine Zunge gleitet in meinen Mund und plötzlich ist da wieder das Bild des Fremden und mir wird ganz warm ums Herz. Bevor ich meinen Körper an seinen pressen kann werde ich jedoch von jemanden weggezogen und erneut prallen Lippen auf meine. Diese sind aber anders, viel weicher und ich könnte schwören diese schonmal gekostet zu haben. Ich lasse meinen Körper los und lausche einfach nur noch der Musik. Die kräftigen Arme, die meine Hüften umschließen sind mir ebenfalls irgendwie vertraut aber meine Vergangenheit muss nun Vergangenheit bleiben, ich kann mich eh nicht erinnern. Ich löse mich kurz von dem Kuss und starre dem Fremden in die Augen und fuck diese eisblauen Augen. Diese werden heute mein Untergang sein und trotzdem ist es mir egal. Ich brauche Ablenkung und das sofort. Ich erkenne mich selbst nicht wieder als ich sage <<Zeig mir was du drauf hast kleiner>>. Er kommt meinem Wunsch nach als er mich in ein Hinterzimmer zieht und nun waren es nur noch wir zwei und und eine Anziehungskraft die mich immer weiter auf ihn zu zieht.
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The truth will always find you
RomanceNachdem Lilith ihren Mann vor 5 Jahren bei einem Autounfall verloren hat, geht sie kaum noch aus dem Haus. Den Kontakt zu fast all ihren Freunde hat sie verloren, genauso wie den Spaß am Leben. Als ihre beste Freundin sie jedoch dazu zwingt, mit ihr...