3 | Himmlische Ekstase

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○ 》 Ilvy 《 ○

"Julius ist mein Bruder", antwortete ich ehrlich

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"Julius ist mein Bruder", antwortete ich ehrlich.

Nero nickte wissend, schien kurz über irgendetwas nachzudenken, doch gleich darauf betrachtete er mich wieder so eindringlich, dass meine Beine unter mir nachzugeben drohten. Sein Blick ging mir tief unter die Haut, ließ mein Herz unaufhaltsam schnell klopfen. Meine Kehle wurde trocken, ich könnte vermutlich kein weiteres vernünftiges Wort mehr sagen.

"Komm mit, ich möchte dir einen schönen Ort zeigen."

Nero ließ mein Kinn los, und augenblicklich fehlte mir die Wärme seines Körpers. Als dann auch noch keinen Wimpernschlag später sein Wolf vor mir stand, beeilte ich mich, gleiches zu tun. Ich verwandelte mich in meine schwarze Wölfin, und sprintete dem Alpha des Moonshadowrudels hinterher.

Wie gut es tat, nach diesem Kuss und diesen intensiven Blicken, durch den Wald zu jagen! Nero war schnell, er war so verflixt schnell, aber ich war ihm dicht auf den Fersen. Immer schon war ich eine gute Jägerin und eine hervorragende Läuferin gewesen. Aus einem mir sehr bekannten Grund wollte ich ihm imponieren, wollte, dass er sah, wie unglaublich schnell ich laufen konnte.

Bald schon wurde Nero langsamer, er trabte neben mir her, bis wir einen kleinen Teich erreichten. Frösche quakten, und gaben ein Konzert zum Besten. Ich vernahm lautes Vogelgezwitscher, und roch den Geruch der Fische, die im Wasser lebten. Große, grüne Schilfpflanzen umrundeten den Teich, und auch die Wiese auf welcher wir uns nun befanden, blühte schon in schönster Farbenpracht.

"Es ist wirklich wunderschön hier", murmelte ich, als ich mich wieder zurückverwandelte. Mein Mate stand ebenfalls nackt neben mir, und so betrachteten wir gemeinsam das stille Wasser. Die Sonne bewegte sich langsam dem höchsten Punkt zu, wärmte unsere Körper und spendete Licht, was die Wasseroberfläche glitzern ließ.

"Ilvy, ich will dich offiziell zu meinem machen." Seine Worte lösten ein angenehmes Prickeln auf meiner Haut aus. Er berührte meine Handinnenfläche, verflocht meine Finger mit seinen, und forderte mich auf, ihn wieder anzusehen. "Willst du es auch?"

"Natürlich will ich es", hauchte ich leise, konnte den zittrigen Unterton aber nicht gänzlich verbergen.

"Du bist aufgeregt, das ist verständlich." Nero trat näher, schaute mir liebevoll in die Augen. "Ich werde zu jeder Zeit aufhören, wenn du sagst, dass ich auf Abstand gehen soll. Egal wie weit wir sind, ich höre jederzeit auf."

Mit klopfendem Herzen nickte ich. "Geht das denn?", wollte ich unsicher lachend wissen.

"Aufhören?" Um seine Mundwinkel zuckte es. "Das geht immer. Zwar mit viel Willenskraft, aber es geht."

Ich nickte unscheinbar, doch dann war ich diejenige, die unseren geringen Abstand durchbrach, und meine weichen Lippen auf seine legte.

Nero ließ mich das Tempo bestimmen, wodurch der Kuss, anders als vorhin, sanft und süß begann. Meine Hände legten sich wie von selbst um seinen Nacken, seine befanden sich nun an meiner Taille. Zärtlich strich er dort mit beiden Daumen über meine Haut, was ich nur zu deutlich wahrnahm. Seine Berührungen rauschten wie unzählige Blitze in meinen Unterleib, um sich dort zu sammeln.

Frühlingsliebe | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt