Kapitel 3 ®Erpressung®

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Y/N pov

Ich war gerade an meinem Spind und suchte meine Utensilien für die nächste Stunde zusammen, als plötzlich Jemand hinter meiner Spind-Tür auftauchte.

"Na, Herzblatt?", kam es von nun von draußen. Ich erkannte die männliche Stimme sofort...

"Was willst du von mir?", entgegnete ich meinem älteren Kommilitonen, nachdem ich die Spind-Tür genervt zugeschlossen hatte, da ich inzwischen All das was ich benötigte zusammen gesammelt hatte.

"Weißt du... Ich habe letztens lautere Geräusche aus deinem Schlafzimmer gehört. Als ich dich dort sah, fragte ich mich nur wirklich, wieso du unbedingt an diesem Abend dein Fenster auflassen musstest... Vielleicht wolltest du ja, dass ich dich sehe?", entgegnete mir mein Kommilitone grinsend.

"Wovon redest du überhaupt, Suna?", fragte ich ihn nur verwirrt.

Er hielt mir seinen Telefon-Bildschirm entgegen und spielte darauf ein Video ab. In diesem Video konnte man Semi und mich beim Sex sehen. Diese Geräusche, die ich also am Montagabend gehört hatte, war mein gestörter Nachbar, der uns gefilmt hatte...

"Hast du 'nen Schaden?!", schrie ich nun laut.

"Du solltest besser deinen Mund halten, oder möchtest du wirklich, dass Jemand das hier sieht?", merkte Suna dann an, während er mit seinem Telefon in seiner Hand herumwackelte.

"Was willst du dafür haben, dass du es wieder von deinem Handy löschst?", fragte ich meinen Kommilitonen erneut, diesmal in normaler Gesprächslautstärke.

"Ein Date... Ich wohne schon seit einem ganzen Jahr neben dir und du begrüßt mich nicht einmal auf der Straße... Und dann fickst du plötzlich deinen Mitbewohner und legst es darauf an, von mir dabei gesehen zu werden. Das irritiert mich, weißt du?", erwiderte er mir daraufhin.

"Ich habe es nie darauf angelegt, dass du uns siehst! An dem Tag war es warm, deshalb war das Fenster offen!", entgegnete ich ihm dann.

"Gib mir doch wenigstens eine Chance~.", sagte Suna nun.

"Ich habe anscheinend gar keine andere Wahl...", willigte ich schließlich ein.

"Trage am Samstag etwas Elegantes.", sagte er dann grinsend und zwinkerte, bevor er mich wieder in Ruhe ließ.
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Am Samstag klopfte es gegen 6 Uhr Abends an unserer Haustür. Semi hatte diese geöffnet und rief mich, mit sehr irritierter Stimme, für meinen Gast herunter. Dieser Gast war Suna Rintarou. Er hatte es wohl wirklich ernst gemeint...

"Hey. Lass uns gehen.", entgegnete mir Suna nur. Dann griff er nach meinem Handgelenk... Semi ergriff allerdings mein anderes Handgelenk im selben Moment.

"Was denkst du, was du da machst?", fragte Semi Suna nun genervt.

"Ich entführe deine Freundin. Es ist genau das, wonach es aussieht. Verstehst du?", entgegnete ihm Suna daraufhin grinsend.

"Halt die Klappe.", entgegnete ich unserem Nachbarn nur augenrollend.

"Mach dir keine Sorgen, Eita-kun... Wir sehen uns später!", richtete ich mich dann lächelnd an meinen Freund.

Danach ging ich schließlich mit Suna zu seinem Auto. Er öffnete mir die Tür zum Beifahrersitz, als ich kurz davo war die Hintertür zu öffnen, damit ich nicht neben ihm sitzen musste.

"Du hattest nicht vor, mich zu versetzen, oder?", fragte Suna mich im Auto lachend.

"Doch.", erwiderte ich ihm allerdings nur kühl.

"Wieso dann das Kleid? Ich möchte dich wirklich kennenlernen. Wieso lässt du mir keine Chance dazu?", fragte mein Nachbar mich daraufhin.

"Du bist dafür bekannt ein Herzensbrecher zu sein. Du erwartest doch nicht wirklich, dass ich dir irgendetwas davon abnehme?", entgegnete ich ihm dann.

"Versuche wenigstens mir etwas Vertrauen entgegen zu bringen...", seufzte er schließlich.

Er sah tatsächlich niedergeschlagen aus und ich hatte ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber... Ich seufzte.

"Für Heute. Immerhin soll das hier ja ein Date werden...", sagte ich dann verlegen.

Suna lächelte nun wieder. Dann fuhr er los.

"Du studierst doch Modedesign. Möchtest du später also Modedesignerin werden?", fragte Suna mich nach einer Weile, während er seinen Blick weiterhin auf die Straße richtete.

"Ja... Ist es bei dir genauso mit dem Filmen?", erwiderte ich ihm daraufhin.

"Ich liebe es Dinge zu filmen und Fotos zu schießen, aber ich glaube ich werden später etwas Anderes machen. So gut bin ich sowieso nicht darin, es ist eher ein Hobby. Meine Eltern wollten, dass ich studiere, nur deshalb bin ich hierher gezogen.", erklärte er dann.

"Du könntest doch aufhören... Sie sind eh nicht hier, also wissen sie gar nicht, ob du weiterhin zur Uni gehst...", hinterfragte ich nun.

"Du bist mir ja Eine...", entgegnete mir Suna daraufhin erstaunt und richtete seinen ungläubigen Blick kurz auf mich und grinste, bevor er wieder auf sie Straße sah.

"Nein, das ist nicht mein Ding, verstehst du? Wenn ich etwas anfange, bringe ich es auch zu Ende. Ich werde zu Ende studieren und dann professionell Volleyball spielen.", erklärte er dann.

"Volleyball, huh? Früher hast du doch auch gespielt... In der Oberschule, meine ich.", fragte ich nun.

"Das weißt du? Du bist ja ziemlich gut informiert...", merkte Suna dann lachend an.

"S-so ist das gar nicht...", protestierte ich allerdings verlegen.

"Semi, schon klar! Ich habe dich nur ein wenig aufgezogen. Ich mag Volleyball und ich bin ein guter Spieler. Meine Eltern meinten aber, wenn ich spielen möchte, muss ich erstmal studieren, falls ich doch nicht erfolgreich werde und eine Alternative habe.", erklärte Suna.

"Träume kann man eben nicht ohne ein wenig Realismus verwirklichen...", stimmte ich seufzend zu.

"Wir sind da.", erklärte Suna nun.

Wie es ist der Sonne zu zu laufen (Suna Rintarouxfemale reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt