Kapitel 5 ®Fotografie-Projekt®

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Y/N pov

"Was meinst du damit?! Du kennst jawohl genug Frauen! Wieso soll ausgerechnet ich auf die Fotos??", fragte ich Suna irritiert.

Er hatte mich in der Pause wieder einmal aufgesucht, um mich darum zu beten, seine 'Muse' für eine Fotografie-Aufgabe sein.

"Keine von ihnen ist auch nur annähernd so schön wie du.", erwiderte mir mein Kommilitone nun grinsend.

"Darauf habe ich wirklich keine Lust...", entgegnete ich ihm nur genervt.

"Komm schon. Ich werde nur ein paar Fotos von dir machen! Das Thema ist das Großstadt-Leben und ich habe eine perfekte Vision dafür!", erklärte Suna weiter.

"Y/N-chan~! Was genau will dieser Typ eigentlich die ganze Zeit von dir?", kam es plötzlich von Eita, der seinen Arm um meine Schulter gelegt hatte.

"Argh... Überlege es dir, okay?", entgegnete mir Suna nur noch, bevor er genervt weg ging...

"Was sollte das denn? Was will er von dir??", fragte Semi nun irritiert.

"Er möchte ein paar Fotos von mir machen, für den Unterricht.", erklärte ich meinem Mitbewohner nun.

"Komisch, dass er ausgerechnet dich fragt... Seit ihr euch etwa näher gekommen? Das mit dem Date letztens war auch seltsam... Du weißt, dass ich mich nicht gerne in dein Leben einmische, aber du solltest echt bei Suna aufpassen.", erwiderte Semi mir dann.

"Alles gut. Mach dir keine Sorgen... Ich rede kurz mit ihm, ja? Ein paar Fotos schaden ja nicht.", erklärte ich Semi schließlich und suchte Suna.

Er hatte sich nicht weit weg von uns auf eine Bank gesetzt. Ich setzte mich nun neben ihn.

"Ich denke, ein paar Fotos sind in Ordnung... Wann möchtest du sie denn machen?", entgegnete ich ihm dann.

"Lass uns am Freitag, nach der Uni, in die Stadt fahren.", antwortete er mir daraufhin lächelnd.

"In Ordnung, dann machen wir das.", stimmte ich ihm zu, bevor ich zurück zu meinem Freund ging, der auf mich gewartet hatte.
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Am Freitag gingen wir nach der Uni nach Hause. Dort zog ich mir meine gewöhnliche Alltags-Kleidung an, bevor ich zu Suna rüber ging.

Als ich an Suna's Haustür geklopft hatte, wurde ich nur von ihm herein gezogen... Er zog mich in sein Schlafzimmer und ich befürchtete das Schlimmste... Doch er zeigte nur auf sein Bett, auf dem Frauenkleidung lag, die ich anziehen sollte. Dies tat ich, nachdem er aus dem Raum gegangen war.

Ein weißes, bauchfreies Top, ein schwarzer Minorock und eine dunkle, übergroße Sweatjacke. Dazu meine schwarzen Stiefel mit hoher Sohle und schwarze Strümpfe, der Look war perfekt. Es war ein süßes Outfit, obwohl mir der Rock und das Oberteil ein wenig zu knapp war.

Als ich mich umgezogen hatte, ging ich zu Suna ins Wohnzimmer.

"Wow... Dieser Look steht dir wirklich gut...", lobte mich Suna nun.

"Danke... Ich finde es nur ein wenig... Naja... Knapp...", erwiderte ich meinem Kommilitonen daraufhin.

"Du kannst dir noch eine Jacke von mir drüber ziehen. Es ist ziemlich kalt draußen... Nur für die Fotos müsstest du sie abnehmen.", sagte Suna dann. Ich nahm mir also eine Jacke vom Kleiderharken. Die Jacke war mir ein paar Nummern zu groß und verdeckte deshalb ein wenig mehr von mir, was mich etwas beruhigte.

Danach fuhr Suna uns mit seinem Auto in die Stadt, seine Hand platzierte er, wie letztes Mal, ebenfalls auf meinen Oberschenkel. Ich protestierte allerdings nicht, da es mich bei ihm nicht störte...

In der Stadt, schoss Suna sofort Fotos. Er fotografierte Tauben, Essen, das auf dem Boden lag, Schaufenster, eben all das was er finden konnte... Wozu brauchte er mich überhaupt?

Nach ein paar Minuten verlangte er von mir, dass ich mich zum Beispiel an einen Brunnen setzte oder mich zu einer Taube hockte. Irgendwann sollte ich mich neben eine Schaufensterpuppe stellen und eine ähnliche Pose zu machen.

Nach einer Weile gingen wir weiter, bis zur Bucht von Tokio. Dort schoss Suna wieder einige Fotos von mir.

"Setz' dich mal an den Pier und lass deine Beine herunter hängen!", forderte er dann.

"Dann werden sie doch total nass!", protestierte ich allerdings. In dieser Kälte wollte ich nicht barfuß laufen.

"Ich habe ein Handtuch dabei.", entgegnete mir Suna daraufhin und hielt es hoch.

"Oh... Okay.", gab ich also nach.

Ich zog meine Stiefel und die Strümpfe aus, bevor ich mich an den Pier setzte und schließlich meine Beine herunter hängen ließ.

Suna schoß ein paar Fotos, stoppte nach einer Weile allerdings.

"Hey, Y/N!", rief er mir zu. Ich drehte mich nun halb zu ihm und blickte ihn fragend an.

"Perfekt, bleib so! Und lächeln.", entgegnete er mir dann grinsend.

Ich lächelte in diesem Moment, aber nicht, weil er mich dazu aufgefordert hatte, sondern weil er selbst grinste. So langsam fing ich wohl an ihn zu mögen...

"Wir sind hier fertig. Ich denke, ich habe genug Fotos...", sagte Suna, als er sich zu mir hin kniete und mir seine Hand reichte. Diese nahm ich lächelnd an und er half mir hoch.

Suna hockte sich nun auf den Boden und nahm mein Fuß in seine Hand. Ich geriet ins Schwanken und fiel fast, doch stützte mich dann noch auf Suna's Schulter ab. Mein Nachbar trocknete gerade meine Füße ab und zog mir schließlich sogar die Strümpfe und Stiefel wieder an...

Sein Kopf war dabei die ganze Zeit unter meinem Rock, sodass er mein Höschen hätte sehen können, doch er wagte es nichta aufzuschauen...

Wie es ist der Sonne zu zu laufen (Suna Rintarouxfemale reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt