Kapitel 8 ®Gemeinsamer Tag®

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Y/N pov

"Guten Morgen, Herzblatt.", wurde ich am nächsten Morgen begrüßt.

Ich öffnete langsam meine Augen und musste mich erst an die Lichtverhältnisse gewöhnen... Suna hielt mich immer noch in seinen Armen und grinste breit. Seine Augen schienen allerdings ebenfalls noch verschlafen.

"Morgen. Sag mal... Du benimmst dich so anders als bei deinen anderen Frauen...", merkte ich daraufhin verwirrt an.

"Ja. Weil du besonders bist. Die Anderen mochte ich nicht bei mir behalten.", erklärte er allerdings ehrlich.

"Rintarou-kun...", entgegnete ich ihm nun verlegen.

"Du solltest das nicht einfach ohne Vorwarnung tun... Ich könnte dich noch verschlingen, wenn du meinen Vornamen so süß sagst.", erwiderte er mir daraufhin.

"Du bist doch kein echter böser Wolf, oder?", fragte ich ihn nur belustigt.

"So viel ich weiß nicht..." erwiderte Suna nun grinsend.

"Na dann... Ich habe Hunger.", sagte ich nur gähnend.

"Auf dem Nachttisch neben dir.", erwiderte mir Suna dann grinsend.

Dort stand ein Tablett, auf diesem lagen French-Toast, Orangensaft im Glas und Trauben. Es roch wirklich gut. Wieso hatte ich es vorher bloß nicht bemerkt? Wir aßen jedenfalls erst das Frühstück, dass Suna uns zubereitet hatte. Danach ging ich vor ihm ins Bad und unter die Dusche.

Nur wenige Minuten später kam Suna ebenfalls ins Bad und unter die Dusche...

"Na? Wie wäre es wenn wir die Nacht jetzt fortsetzen?", fragte er grinsend.

"Du bist ein Spinner.", entgegnete ich ihm daraufhin lachend, bevor ich ihn grinsend küsste.

Als wir uns im Bad fertig gemacht hatten, gingen wir in die Küche, um das Tablett wegzubringen. Dort trafen wir auf Atsumu und Osamu, die gerade ebenfalls frühstückten.

"Waff maft wie fier?", fragte Atsumu, mit einem Toast im Mund.

"Sie hat hier übernachtet.", erwiderte ihm Suna nur augenrollend.

"Wann wollt ihr nochmal wieder gehen? Ich brauche das Haus für uns.", fragte Suna seine Freunde dann grinsend. Ich schlug ihm kurz auf den Rücken und räusperte mich verlegen.

"Du meintest Letztens noch, wir könnten solange bleiben, wie wir wollen!", entgegnete Atsumu Suna nun.

"Da hatte ich ja auch noch keine Freundin.", erwiderte dieser seinem Freund dann.

Er hatte mich wirklich als seine Freundin bezeichnet... Ich sah zu dem stilleren Zwilling, dieser hatte mich angelächelt. Er wusste wohl, dass Suna so etwas nicht leichtfertig sagte...

"Wenn du Zeit mit deiner Freundin verbringen willst, kannst du das genau so gut draußen machen.", schlug Osamu schließlich vor.

"Das ist immer noch mein Haus. Was meinst du Herzblatt? Möchtest du irgendwas unternehmen?", fragte Suna mich daraufhin.

"Wir könnten ins Kino gehen...", schlug ich dann vor. Suna nickte nur zustimmend.

"Du bleibst noch ein bisschen hier, bevor du dich bei dir Zuhause umziehst und wir losgehen.", sagte er dann und zog mich am Handgelenk zurück in sein Schlafzimmer...

Anstatt mich gegen die Wand oder auf's Bett zu drücken, wie ich es von meinem Nachbarn erwartet hatte, führte er mich sanft ans Bett und ließ mich mich in Ruhe hinsetzen. Er setzte sich neben mich und lächelte.

"Ich weiß nicht viel über dich. Was ist deine Lieblingsfarbe?", fragte er mich dann.

Ich war wie hypnotisiert. Nicht Viele wollten wirklich mehr von mir wissen. Ich war irgendwie erstaunt... Ausgerechnet Suna Rintarou, fragte mich tausende Fragen über meine Person und meine Familie, darüber wie ich aufwuchs... Er hörte nicht auf..

Wir wechselten uns mit den Fragen ab, so lernten wir einander besser kennen. Es waren viele tiefgründige Fragen dazwischen und wir verstanden Einander nach diesem langen Gespräch viel besser als vorher. Es war eine innige und sehr intime Unterhaltung, es war schön so offen mit ihm reden zu können und das selbe Vertrauen zurück zu erhalten.

Ein paar Stunden später ging ich zurück in mein Haus und zog mir eben meine eigene Kleidung an. Ich hatte den ganzen Tag in Suna's Kleidung verbracht... Wir wollten schließlich ins Kino. Suna wartete bereits im Auto, als ich umgezogen dazu kam und mich auf den Beifahrersitz setzte. Danach fuhr er los.

Im Kino setzten wir uns in eine der mittleren Reihen. Der Kinosaal war relativ leer und mit uns saßen nicht viele Leute darin. Deshalb war es auch während des Films angenehm ruhig.

Suna schien den Film bereits zu kennen, denn er hatte seine Augen die meiste Zeit über geschlossen. Es war ein romantischer Film und die Szenen gefielen mir sehr. Am interessantesten fand ich allerdings tatsächlich die Credits... Denn bei Kameramann stand "Suna Rintarou"!

"Du hast den ganzen Film gedreht?!", fragte ich nun überrascht.

"Ja.", antwortete Suna mir weiterhin mir geschlossenen Augen.

"Der Produzent hatte meine Werke gesehen und bei der Schule nachgefragt. Dann habe ich ihm beim Dreh geholfen...", erklärte Suna stumpf.

"Du hast aber auch wirklich Talent mit der Kamera... Das Video, was du von Semi und mir gemacht hast, war auch ziemlich gut gefilmt!", merkte ich an.

"Du meinst das Video, in dem du deinen Mitbewohner gefickt hast? Ja, das war ein wirklich schönes Video...", entgegnete mir Suna daraufhin Zähneknirschend.

"Eifersüchtig~?", fragte ich dann grinsend.

"Der Film ist vorbei, lass uns nach Hause fahren.", erwiderte Suna mir nur und zog mich am Handgelenk aus dem Kino.

Im Auto fuhr er viel schneller als vorher und mit seiner Hand streichelte er sanft meinen Oberschenkel. Sein Blick war stumpf auf die Straße gerichtet und er schien verkrampft zu sein... Ich hatte das Gefühl, als hatte ich bereits geahnt, was nun noch auf mich zu kam...

Wie es ist der Sonne zu zu laufen (Suna Rintarouxfemale reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt