Ich saß auf dem Tisch im Wohnzimmer und sah mir Aufzeichnungen an, welche Anathema über jegliche Pflanzen auf der Erde gemacht hat.
„Adam Young..." grübelte ich dabei vor mich hin.
„Wie finden wir einen Antichristen, Crowley?"
Dieser sah mich nur an und zuckte lachend die Schultern.
„Lara, was denkst du bitte, wer ich bin?" fragte er sarkastisch.
„Ein Dämon. Spürt man nicht anderes böses Blut? Versteh mich nicht falsch. Ich sehe dich nicht als böse an. Aber du weißt schon, was ich meine." erklärte ich mich und errötete ein wenig.„Glaubst du wirklich, Aziraphale?" fragte Anathema währenddessen in der Küche den besorgten Engel.
„Sie kommen sich eben näher. Sie verstehen sich. Auf komische Art und Weise. Eigentlich müsste sie ihn und seine Art und Witze doch bestürzend finden, nicht?" grübelte mein Bruder.
„Manchmal kann man nicht voraussehen , wohin die Liebe fällt..." erklärte Anathema.
„Ach, bitte sprich doch nicht gleich von Liebe..." unterbrach er sie mit angewidertem Blick.
„Möchtest du nicht aber auch, dass sie glücklich ist? Sie ist doch deine Schwester und er ist dein bester Freund."
„Gerade weil sie meine Schwester ist, will ich nur das beste für die..."
„Und das könnte nicht vielleicht dein bester Freund sein? Nach all den Jahren?"
„Ich habe doch nur Angst um die Prophezeiung und dass sie ein gefallener Engel sein wird, wenn sie sich darauf einlässt..." seufzte Aziraphale.
„Muss es denn so kommen?" hakte die Hexe nach.
„Ja. Das steht fest...Sie muss sich für eine Seite entscheiden und es ist ihr verboten, uns allen verboten, mit der anderen Seite zu sympathisieren." antwortete er.
„Machst du das nicht auch die ganze Zeit schon, indem du Crowley dein bester Freund sein lässt?"
Aziraphale sah Anathema etwas wütend an.
Natürlich hatte sie recht.
Er wusste das.
Deswegen war er sauer.
„Wir wollten doch den Antichristen finden..." entgegnete er nun und wollte versuchen, abzulenken.Ich lief durch Anathemas Küche, sah mir die Auflistung der Kräuter an, welche sie hier ausstellte. Manche von ihnen sammelten wir gemeinsam im Wald nebenan.
„Ich kann leider kein böses Blut fühlen." antwortete mir Crowley auf meine Frage und musste etwas schmunzeln.
„Versuch es mal bei mir." grinste ich und hielt ihm meinen Arm entgegen.
Mit einer hochgezogenen Augenbraue und einem amüsierten Grinsen, legte er eine Hand über meinen Arm und schloss die Augen.
„Nein. Ich spüre nichts." beschloss er und sah mich wieder an.
„Ich bin ja auch ein Engel." erklärte ich und roch am Lavendel, welchen ich hier fand.
„Auch Engel können ein Stück weit böse sein. Denkst du nicht auch?" fragte er und lehnte sich gegen den Küchentisch.
„Ja. Aber das dürfen wir meinem Bruder nicht sagen. Für ihn seid ihr die Bösen." antwortete ich und sah jetzt aus dem Fenster.„Also hier drinnen finden wir nichts. Wir gehen jetzt raus und sehen uns um. Tadfield kann doch nicht so groß sein." beschloss ich und öffnete die Tür.
Die anderen folgten mir auf der Stelle.Mein erster Weg führte in den Wald.
„Ein Junge von 11 Jahren wird bei diesen Temperaturen wohl kaum zu Hause sein. Er wird Freunde haben, mit denen er Zeit draußen verbringt..." grübelte ich und lief voran.
Die drei anderen liefen mir die ganze Zeit über hinterher.
„So finden wir ihn niemals.", beschloss ich und blieb stehen. „Wir müssen uns aufteilen und überall suchen. Fragt jeden, den ihr seht, ob er oder sie einen Adam Young kennt."
Aziraphale war pflichtbewusst und verschwand sofort.
Anathema schloss sich ihm an und ging in die andere Richtung.
Crowley lächelte stolz und verschränkte die Arme.
„Du auch. Geh schon." forderte ich ihn auf und lächelte nervös.
„Natürlich...entschuldige. Ich war nur ganz gefesselt." entgegnete er und lief nun auch davon.Etwas in mir wollte, dass wir gemeinsam liefen. Uns unterhielten. Jede Unterhaltung mit ihm, machte mir Spaß.
Doch es war effektiver, würden wir getrennt suchen. Ich wusste das.
Der jüngste Tag rückte immerhin immer näher.Es dauerte eine ganze Weile. Ich fragte bestimmt fünf Menschen. Keiner wusste genaues, oder wollte es mir nur nicht sagen.
Dann entdeckte ich eine Gruppe Kinder. Sie konnten 10-12 Jahre gewesen sein.
„Hey..." flüsterte eine Stimme hinter mir, als ich mich auf die Lauer gesetzt hatte, um die Kinder zu beobachten.
Ich zuckte zusammen.
„Crowley...! Runter..." forderte ich ihn leise auf und zog ihn an seiner Jacke zu mir hinunter.
„Siehst du die Kinder? Das Alter könnte stimmen. Und sie haben einen Hund dabei..." erklärte ich ihm und beobachtete die Gruppe weiter.
Nur Crowley sah nicht richtig hin.
Er hatte nur Augen für mich.
Das bemerkte ich ziemlich schnell daran, dass er mir nicht antwortete.
„Crowley, bitte...sieh doch..." kicherte ich und brachte ihn dazu, nun wirklich die Kinder anzusehen.
„Das ist doch nicht der Höllenhund..." grübelte er.
„Wie finden wir das raus?" fragte ich und sah ihn nun wieder an.
„Na ganz einfach..." antwortete Crowley und grinste hinterlistig.Im nächsten Moment schubste er mich in die Richtung der Kinder und lief langsam hinter mir her.
„Was...?!" murmelte ich und stürzte beinah auf den Boden. „Heeeey, ihr vier...Mein Name ist Lara und ich dachte, ihr könntet mir vielleicht helfen..."
Die Gruppe sah mich an.
Der Hund lief sofort zu mir, knurrte und starrte mich an.
„Hund! Komm zurück. Wir knurren keine hübschen Frauen an." grinste ein Lockenkopf und kam zu mir.
„Oh...ähm...vielen Dank." stotterte ich nervös und sah Crowley hilfesuchend an.
Dieser lachte nur und stellte sich neben mich.
„Mein Name ist Adam Young." fuhr der Junge mit den Locken fort und ließ mich erstarren.
„Das...freut mich, Adam. Wir wollten fragen, wie es zur Kirche geht...wir haben uns ein wenig verlaufen. Wir sind nicht von hier." log ich und lächelte nervös.
„Ach, das ist ganz einfach. Ihr geht einfach hier aus dem Wald hinaus, dem Weg folgen, und dann müsst ihr links abbiegen. Wenn ihr den Brunnen seht, seid ihr Gold richtig." erklärte uns der wohl leibhaftige Antichrist.
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Fall deep with me...//Crowley FF
FanfictionSie war ein Engel des Herren. Schwester von Aziraphale, welcher von Gott und dessen Plänen etwas zu überzeugt sein könnte. Aziraphale hielt seinen besten Freund Crowley über Jahrhunderte vor seiner Schwester geheim, da Crowleys Charme auf seine Umwe...