Kapitel 9

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8 Monate später.

Johns Frau war mitlerweile hochschwanger und stand kurz vor der Entbindung. Sie saß mit mir und Ada am Tisch. Wir unterhielten uns über mögliche Name für das Neugeborene. Als sie aufstand platzte ihre Fruchtblase und somit viel der Startschuss für die Geburt. Schnell wurde sie ins Krankenhaus gebracht und bereits kurze Zeit später stand auch John neben ihr. Sie gebar ein kleines Mädchen. Ein paar Tage später wollten wir sie besuchen, da John, Arthur und Tommy beschäftigt waren und wir sie nicht alleine lassen wollten.

Als wir jedoch ankamen erschraken wir. Stille breitete sich aus und alle waren geschockt. Sie lag mit ihrem Kind im Arm und keiner von beiden rührte sich. Blass sahen sie aus und ein paar leere Tablettenpackungen lagen neben ihr. Offenbar hatte sie sich und ihrem Kind das Leben genommen. Der einzige Unterschied war, dass ihr Kind offenbar leicht blutete. Wir riefen die Polizei. Sie stellten fest, dass das Kind durch äußere Einflüsse getötet worden war und sich die Frau aus Verzweiflung mit einer Überdosis Medikamente ebenfalls umgebracht hatte.

Kurze Zeit später stand auch schon John und die anderen beiden im Türrahmen. Er brach in Tränen aus und auf dem Boden zusammen. Tommy beauftragte ein paar Leute um die Ursache des Todes des Kindes herauszufinden. Während den Nachforschungen hatte sich John verständlicherweise zurückgezogen und wollte viel allein sein.

Ein paar Stunden später kamen John und Thomas im Wohnzimmer zusammen und er teilte ihm die neuesten Informationen mit. Einer der Rivalen der Shelbys hatte das Kind getötet und weil Johns Frau dies nicht ertragen konnte brachte sie sich auch um. Das änderte Johns Ansicht schlagartig. Er ballte die Fäuste und schwor Rache für sein Kind und seine Frau zu nehmen.

Ich stand auf und stelle mich im Nebenraum ans Fenster. Diese Nachricht musste selbst ich einen Moment verdauen. Dies akzeptierten alle bis auf eine Person. Michael kam herein und meinte ich solle mich nicht so anstellen. Das war nicht die feine Art, aber er wusste auch nicht wie gefährlich ich sein konnte. Das ich damals meine Familie getötet und zurückgelassen hatte hat mich kalt werden lassen. Ich bat ihn den Raum zu verlassen und mich einen Moment allein zu lassen. Trotz das ich Michael nicht mehr wirklich leiden konnte wusste ich, dass sobald ich ihm etwas tat, ich Polly nicht mehr auf meiner Seite hätte. Vermutlich wusste Michael das, denn sonst würde er es nicht so schamlos ausnutzen und sich an mich heran machen. Attraktiv fand er mich schon lange und es war ihm ein Dorn im Auge das ich nur Augen für Tommy hatte.

Er kam auf mich zu, doch ich drehte ihm den Rücken zu, um mich nicht komplett zu vergessen und ihn respektlos zu behandeln. Zugegeben es war ein Fehler wie sich heraus stellte. Nie hätte ich mit so einer Übergriffigkeit von ihm gerechnet. Das er keinen Anstand besaß war mir klar, aber das ging einfach zu weit. Dicht stand er nun hinter mir, hielt mit einer Hand meine Hände fest und fing an meinen Hals zu küssen. Er wusste das er Tommy damit verletzen konnte und Sex mit mir wünschte er sich auch. Jedoch blockte ich dies immer ab. Diesmal hatte ich keine Chance.

Er holte einen Strick aus seiner Tasche und band meine Hände zusammen. Ich versuchte mich zu wehren, doch es klappte nicht. Noch bevor ich um Hilfe rufen konnte stopfte er mir ein Stück Stoff in den Mund, damit nebenan keiner etwas mitbekam. Falls es ihm gelingen würde, wäre er somit mein erstes Mal, denn Thomas war die letzten Monate so beschäftigt seine Firma legal zu machen das wir nie dazu kamen unser Rendezvous nachzuholen. Die Jungs nebenan respektierten das ich allein sein wollte, diesmal leider zu meinem Nachteil. Er beugte mich mit einer Hand nach vorne, während er sich mit der anderen seine Hose öffnete. Mein ohnehin schon kurzes Kleid, was ich heute für Tommy angezogen hatte, schob er ein Stück hoch. "Jetzt bist du nur mein. Thomas wird dich nach dem hier sowieso nie wieder anfassen wollen. Tu nichts falsches und ich werde es dir jeden Tag besorgen", sagte er mich einem hinterhältigen Lachen. Ich schüttelte nur stark den Kopf, versuchte mich hin und her zu bewegen, damit er von mir ablassen würde. Doch das tat er nicht. Stattdessen wurde sein Griff nur stärker, was mir viele Schmerzen bereitete und ich Hämatome bekam.

Er kreiste mit seinen Fingern noch etwas zwischen meinen Schamlippen hin und her bevor er ansetzte. Ich bekam Angst und Panik. Wie sollte ich ihn aufhalten? Wieso bekam es keiner mit? Verdammt er hatte die Tür geschlossen. Hektisch schaute ich mich um, bis mein Blick auf eine Vase in meiner Nähe viel. Wenn ich nur ran kommen würde, dachte ich mir. Er schien es nicht zu bemerken. Zwar setze er an, aber eher um zu versuchen mich feucht zu machen. Reinstecken tat er nicht, sondern küsste weiter meinen Hals. Das war meine Chance. Kräftig trat ich in Richtung der Vase.

Und tatsächlich traf ich sie, sie viel um und zerbrach mit einem lauten Knall in tausend Teile. "Das war jetzt ein riesen Fehler von dir. Das wirst du bereuen", sagte er mit sehr viel Nachdruck und versuchte schnell seine Hose hoch zu ziehen und mich los zu binden, damit wenn gleich alle herein kommen würden, keiner etwas bemerken würde. Doch er war nicht schnell genug und Thomas stand im Raum. "Was wird das hier? Y/N hatte ich dir nicht was dazu gesagt? Und Michael hast du nichts besseres zu tun, als dich hier an sie heran zu machen?", fragte er leicht wütend.

Michael verließ mit gesenktem Kopf den Raum. Mein Herz pochte und ich sackte zu Boden. "Gerade nochmal gut gegangen", murmelte ich vor mich hin. "Wie kannst du nur?", sagte er entsetzt. Ich erzählte ihm alles und zum Glück schenkte er mir vertrauen und glauben. "Das wird er bereuen, da kannst du dir sicher sein", sagte er leicht rachsüchtig. "Aber ich habe trotzdem noch eine Überraschung für dich. Zieh dir heute Abend etwas schickes an und etwas heißes darunter", klangen seine Worte in den Raum, ehe er ihn auch schon verließ. Ich hatte so meine Ahnung worauf es hinaus laufen würde und freute mich darüber.

Du Gehörst Nur Mir/ Thomas Shelby X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt