Wicked Game ; Jeon Jungkook

Chapter 23

Jungkook

Nach gestern Nacht brauchte ich erstmal einen starken Kaffee am Morgen. Ich könnte ihn auch hier einen machen, aber es geht nichts über einen Kaffee in Rosi's Café. Rosi, die Besitzerin kannte ich schon eine Ewigkeit und sie hat auch immer die besten Ratschläge.

Sobald ich die Tür öffnete und das Café betrat, kam mir bereits ein herrlicher Duft von aromatischem Kaffee, frisch gebackene Muffins, Kekse und Kuchen in die Nase. Ich liebte es hier und noch mehr liebte ich, wenn Rosi da ist. Aber ich wusste, dass sie heute nicht da ist. Sie hat jedes Wochenende frei, weil sie da immer zu ihrer Familie fährt.

Mein Blick ließ ich einmal über das gesamte Café schweifen, heute war es etwas voller als sonst und dennoch sah ich eine Person, die ich niemals übersehen konnte. Emory Scott.

Sie saß am Tisch direkt am Fenster und beobachtete die Leute auf der Straße, die an dem Café vorbeigingen.

„Ist noch Platz?" fragte ich sie und sie schaute zu mir auf, sie lächelte etwas und es war das schönste halbe Lächeln, das ich je gesehen hatte. Emory nickte „Natürlich darfst du dich setzen." zeigte sie auf den leeren Stuhl vor mir und ich zog ihn einmal zu mir ran, damit ich darauf Platz nehmen konnte.

Emory schaute wieder nach draußen und ich folgte ihren Blick, sie fokussierte etwas, aber ich wüsste nicht was „Entschuldige, wenn ich dich das frage und es geht mich auch ehrlich gesagt nichts an, aber was ist da draußen, was derart deine Aufmerksamkeit gewidmet ist?" bildete ich vorsichtig meine Sätze

„Siehst du den schwarzen Pick Up draußen auf der anderen Straßenseite? Das ist genau derselbe, der gestern beim Campus stand, als der Alarm ausgelöst wurde. Bitte sag das nicht, Ava aber sie denkt eh schon, dass ich deswegen einen Knall habe." Und ich blickte unauffällig in die Richtung, wo der schwarze Pick Up steht. Die Scheiben waren verdunkelt, und der Fahrer trug eine Sonnenbrille und eine Cap. Es scheint nicht mal richtig die Sonne, also warum dann die Cap? Ich kann die Sorgen von ihr absolut nachvollziehen.

„Aber was ist gestern passiert? Wieso ist bei euch der Alarm ausgelöst worden?" fragte ich sie, finde es generell komisch, dass es nicht durch mich durchgesickert ist, zumal sonst alles breit und lange geredet wird.

Sie erzählte es mir, und ich hörte ihr aufmerksam zu. Mein Blick wandte sich zum schwarzen Pick Up, er rührte sich nicht vom Fleck.

„Weißt du was, ich gehe jetzt dahin." sagte ich fest entschlossen und wollte gerade ansetzen aufzustehen, doch Emory legte beruhigend ihre Hand auf mein Handgelenk. „Glaub mir, das hat keinen Zweck, sobald du hingehst, fährt die Person weg. Wir müssen anders herausfinden, wer das ist." ich nickte einfach bloß und wartete auf meinen Kaffee.

„Ich würde mal ganz schnell auf Toilette gehen, kannst du auf meine Sachen aufpassen?" fragte sie mich höflich. „Natürlich." antwortete ich ihr. Sie verschwand zur Toilette und ich rückte mein Handy. Unbemerkt machte ich ein Foto von dem Auto und schickte es den Jungs. Mit einer der Nachricht Sagt mir nicht er ist wieder zurück?! Ich dachte, die Sache wäre vom Tisch gewesen...

Emory kam nach einigen Minuten zurück und ich steckte mein Handy weg und trank einen Schluck von dem Kaffee, der mir soeben hingestellt worden ist.

„Was sind deine Pläne für heute?" fragte ich sie, ich muss so oft wie es geht bei ihr sein.

„Nicht viel, wollte mir etwas die Stadt anschauen." antwortete sie und biss ein Stück von ihrem Schokoladenmuffin ab. „Ich begleite dich." sagte ich und ließ kein Nein akzeptieren. Solange wir nicht wissen, was die Person in diesem Auto möchte, kann man hier niemandem trauen.

Guten Morgen,

Wie war eure Woche? Ganz schön eisig kalt ist es draußen und verdammt glatt, musste aufpassen nicht auf der nächsten Stelle mich hinzulegen. Aber wer zieht bei solchen Wetter sowie ich auch Sneaker an?!

- Mögt ihr eigentlich Unwetter?
Ich finde es tatsächlich schön, aber auch nur wenn ich zu Hause bin und es beobachten kann. Besonders wenn der Regen in Strömen auf das Fensterbrett prasseln.