kapitel 2

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AM NÄCHSTEN MORGEN erwachte Alice und ihre Laune sank sofort als sie daran dachte, den heutigen Tag mit den Potters zu verbringen. Es war nicht so, dass sie sie alle hasste. Nein im Gegenteil, Mr. und Mrs. Potter waren einer der liebsten Menschen die sie kannte. Wie sich James bei so toleranten, liebevollen Menschen derartig entwickeln konnte, weiß sie auch nicht. Und auch mit Lily Luna und Albus kam sie gut aus.

Es war nur das Ganze drumherum, dass sie erschöpfte. Sie kam mit so vielen Leuten auf einem Haufen einfach nicht so gut klar. Früher, als zwischen James und ihr noch alles okay war, hatte er ihr immer Halt gegeben und war wie ihre persönliche Aufladestation. Ohne ihn, fühlte sie sich in großen Mengen verloren und leer.

Stopp, sie musst aufhören in Selbstmitleid zu versinken. Sie begann sich für den Tag fertig zu machen. Erst ging sie duschen und band ihre dunkelbraunen Haare zu einem lockerem Dutt zusammen. Dann zog sie sich ein weißes T-Shirt und ihre blaue Lieblingslatzhose an. Es war die perfekte Kombination für so einen lauwarmen Sommertag, das luftige T-Shirt kühlte sie während des heißen Tages und am Abend, wenn es kühler wurde, bot ihr die lange Hose genügend Wärme um nicht bibbernd am Esstisch zu sitzen.

Schnell trug sie noch Mascara und Blush auf und steckte sich ihre Blumenohrringe an. Anschließend ging sie runter in die Küche, wo sie ihren Vater, der am Esstisch saß und Kreuzworträtsel löste, begrüßte.

"Morgen Dad", sagte sie und nahm sich ein Glas mit Orangensaft.

"Morgen mein Sonnenschein, freust du dich schon auf heute?" Neville blickte von der Zeitung auf und schaute sie erwartungsvoll an. Sie murmelte ein "mhm" in das erhobene Glas und fragte schnell: "Wo ist Mum?", um vom Thema abzulenken.

"Ah, sie musste noch kurz zum tropfenden Kessel, irgendetwas stimmt mit den Schlössern nicht."
Ihre Mum hatte vor einigen Jahren begonnen, den tropfenden Kessel von Grund auf zu renovieren und seit dem ist kein Tag vergangen an dem sie nicht dort war um irgendetwas auszutauschen, zu reparieren oder umzustrukturieren. Der Kessel war wie ihr drittes Kind und dementsprechend hingebungsvoll war sie auch.

Ein Weile später kam auch ihre Mutter zurück und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Frank konnte nicht dabei sein, denn er war gerade mit einem Forschungsteam in Brasilien um die dortige Botanik zu untersuchen.

Ihr Vater hatten ihnen beiden sein Interesse an Kräuterkunde und jeglichen Pflanzen die es gibt, sowohl magisch als auch nicht magisch, weitergegeben und so schloss Frank sich nach seiner Zeit in Hogwarts, Nevilles Arbeit an. Seither arbeiten sie gemeinsam an Projekten, um weitere Kenntnisse über die Flora und Fauna zu ziehen.

Ihr Vater hatte sogar ein Buch über die Gemeinsamkeiten magischer und nicht-magischer Pflanzen geschrieben, was seitdem als Lehrbuch in Kräuterkunde verwendet wird.

Familie Longbottom apparierte vor der Haustür der Potters und als sie klingelten (Alice hoffte inständig das nicht James ihnen die Türe öffnen würde), öffnete ihnen Lily Luna (puh merlin sei dank) die Türe.

"MUMM", schrie sie über ihre Schulter ins hausinnere, "ALICE IST DA. Hi, Neville! Hi, Hannah!". Bei letzterem drehte sie sich um und strahlte Alices Eltern mit einem verschmitzten Lächeln an. Danach nahm sie Alice in eine schwungvolle Umarmung und bat sie alle herein.

Kurz darauf kam Ginny aus der Küche gestürzt. "Nicht mal mehr in der eigenen Küche darf ich mich noch aufhalten", schimpfte sie vor sich hin. "Oh Hi Neville, Hi Hannah, Hi Alice", begrüßte sie die Familie auf die gleiche Art wie Lily Luna vorhin.

"Kommt mit, Harry ist in der Küche. Ich würd ihn aber nicht stören, wenn er kocht"; sie schüttelt den Kopf, "da darf nicht mal ich in seine Nähe."

Alice musste schmunzeln. Ginnys Kochkünsten waren Allen hier bekannt. Sie kochte miserabel. Kein Wunder also das Harry, ein überaus hervorragender Koch, sie nicht in die Nähe seines kostbaren Essens ließ.

Sie führte sie hinaus in den Garten, wo ein langer, sommerlich geschmückter Tisch stand, um den sich schon jede Menge Mitglieder der Weasley Familie tummelten. Ihre Augen scannten die besetzten Stühle ab, doch James war noch nirgendswo zu sehen.

Dafür aber kam ihr Roxanne ins Blickfeld und sie fiel Alice um den Hals.

"Hey, was geht? Ich hab mir schon gedacht du bist vom Erdboden verschluckt worden, wie wenig du dich gemeldet hast."

Roxanne war sozusagen ihre einzig wirkliche Freundin. Natürlich verstand sie sich auch mit anderen Mädchen, aber da sie mit Roxanne einen Schlafsaal teile und sie viele Unterrichtsstunden gemeinsam hatten, waren sie sich automatisch näher gekommen. Roxy kannte auch ihre offenere, fröhlichere Art, die sie sonst nur selten zeigte.

"Hi Roxy, sorry...ich hab nicht wirklich Zeit gehabt dir zu schreiben"

"Du meinst wohl, du hast deinen Kopf nicht aus deinen Büchern gesteckt, so wie ich dich kenne warst du entweder den ganzen Tag damit beschäftig zu lesen oder hast Pflanzen angestarrt."

"Ich starr keine Pflanzen an, ich studiere...", fing Alice an sich zu verteidigen, aber Roxanne lachte nur und legte ihren Arm um ihre Schulter um sie Richtung Tisch zu ziehen.

"Ist doch egal, komm mit. Nana hat ihren berühmten Kürbiskuchen gemacht. Den musst du unbedingt kosten."

Und so machten sich die zwei Mädchen auf zu ihren Plätzen.

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his life, her worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt